Google Pixel Frauen-Bundesliga
Jubilarin Alexandra Popp trifft bei Wolfsburgs 5:1
Der VfL Wolfsburg hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga Anschluss an die Tabellenspitze. Am 3. Spieltag fuhr der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger nach einem zwischenzeitlichen Rückstand noch einen 5:1 (2:1)-Heimsieg gegen den 1. FC Köln ein. Damit hat das Team von Trainer Tommy Stroot nach drei Punkten sieben von neun möglichen Punkten auf dem Konto.
Vor 2936 Zuschauer*innen im AOK Stadion traf die österreichische Nationalstürmerin Nicole Billa (25., Foulelfmeter) zur Kölner Führung. Noch vor der Pause wendeten jedoch DFB-Kapitänin Alexandra Popp (27.), die sich in ihrem 300. Bundesligaspiel zum Jubiläum selbst beschenkte, und Lena Lattwein (45.) das Blatt. In der zweiten Halbzeit bauten Jule Brand (51.), Lynn Wilms (68.) und Lineth Beerensteyn (83.) den Vorsprung aus. Die Gäste aus dem Rheinland müssen damit weiter auf den ersten Saisonsieg warten.
Hegering: "Nach der Pause deutlich besser"
"Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet", sagte Alexandra Popp im Interview mit MagentaSport. "Gefühlt war Köln zu Beginn häufiger vor unserem Tor als wir auf der anderen Seite. Das ist nicht unser Anspruch. Auf der anderen Seite haben wir nach dem Rückstand wieder Moral bewiesen und am Ende noch deutlich gewonnen. Dieses Selbstvertrauen müssen wir jetzt auch in die nächsten Wochen mitnehmen."
Innenverteidigerin Marina Hegering, die mit ihrem 200. Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse ebenfalls ein rundes Jubiläum feierte, erklärte: "In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwergetan und konnten froh sein, dass wir noch mit einer 2:1-Führung in die Kabine gegangen sind. Nach der Pause lief es deutlich besser, damit können wir zufrieden sein. Dass es mein 200. Spiel war, wusste ich vorher gar nicht. Aber es freut mich sehr."
Kölns Torschützin Nicole Billa meinte: "Das Ergebnis tut weh, weil wir zu Beginn sehr gut im Spiel waren und mutig aufgetreten sind. Wir hatten einige starke Phasen im Spiel, was gegen Wolfsburg nicht selbstverständlich ist. Das müssen wir mitnehmen."
FC-Kapitänin Degen muss kurzfristig passen
Beim VfL Wolfsburg setzte Trainer Tommy Stroot auf dieselbe Anfangsformation, die vier Tage zuvor auch beim eindrucksvollen 7:0 im Playoff-Hinspiel um den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Women's Champions League beim AC Florenz begonnen hatte. Der Schwung des Kantersiegs sollte mitgenommen werden.
Kölns Trainer Daniel Weber tauschte im Vergleich zur Startelf vom 2:2 gegen die SGS Essen auf einer Position, allerdings anders als zunächst geplant. Eigentlich sollte in der Abwehr Janina Hechler für die frühere Wolfsburgerin Sara Agrez weichen. Weil jedoch Kapitänin Celina Degen beim Aufwärmen über muskuläre Probleme klagte und passen musste, blieb Hechler letztlich doch im Team.
Billa cool vom Punkt - VfL schlägt schnell zurück
In der Anfangsphase lieferten sich die beiden Mannschaft ein recht ausgeglichenes Duell. Zwar waren die "Wölfinnen" von Beginn an bemüht, Druck auszuüben. Der 1. FC Köln hielt jedoch dagegen und konnte auch offensiv den einen oder anderen Nadelstich setzen. Die Führung der Gäste resultierte allerdings aus einem Missverständnis zwischen VfL-Torhüterin Merle Frohms und Innenverteidigerin Kathrin Hendrich, die bei einem Abstoß der Torfrau nicht aufmerksam war und den Ball verpasste. Kölns Offensivspielerin Dora Zeller erlief mit einem entschlossenen Sprint prompt die Kugel und wurde von Kathrin Hendrich im Strafraum zu Fall gebracht. Nicole Billa verwandelte den Strafstoß souverän zum 0:1 (25.) und erzielte damit ihr erstes Tor nach dem Wechsel von der TSG Hoffenheim zum FC.
Der VfL Wolfsburg zeigte sich jedoch nicht geschockt, sondern schlug postwendend zurück. Alexandra Popp leitete den Angriff nach einem langen Ball von Marina Hegering selbst mit ein. Über die Stationen Sarai Linder und Jule Brand kam die Kugel zu Popp zurück, die in ihrem Jubiläumsspiel zum 1:1-Ausgleich (27.) traf und damit bereits ihr 144. Tor in der höchsten deutschen Spielklasse erzielte.
In der Schlussphase der ersten Hälfte gingen die Gastgeberinnen in Führung. Eine Rechtsflanke von Lineth Beerensteyn bekam Kölns Torhüterin Paula Hoppe nicht richtig zu fassen, so dass Lena Lattwein am zweiten Pfosten zum 2:1 (45.) abstauben konnte. Fast hätte Alex Popp sogar noch den dritten Treffer nachgelegt, bekam den Ball aber aus kurzer Entfernung nicht an Paula Hoppe vorbei.
Drei Kölnerinnen verletzungsbedingt vom Feld
In die zweite Spielhälfte startete der 1. FC Köln ohne seine Torschützin Nicole Billa, die kurz vor der Pause am Kopf getroffen worden war und deshalb nicht weitermachen konnte. Zusätzliches Pech: Später schieden auch noch Vanessa Leimenstoll und Sylwia Matysik ebenfalls verletzungsbedingt aus.
Insgesamt konnten die Gäste im zweiten Spielabschnitt nicht mehr so gut dagegenhalten wie noch vor der Pause. Die Überlegenheit der "Wölfinnen" wurde immer deutlicher und schlug sich letztlich auch im Ergebnis nieder. Nach einem Eckball von Lynn Wilms kam zunächst Alexandra Popp zum Kopfball und zwang Paula Hoppe zu einer starken Parade. Den Abpraller bugsierte jedoch Jule Brand mit ein wenig Glück zum 3:1 (51.) ins Netz.
Damit gab sich der VfL aber nicht zufrieden, sondern machte weiter Druck. Das 4:1 (68.) fiel dann durch eine als Flanke gedachte Hereingabe von Lynn Wilms, die sich im hohen Bogen über Paula Hoppe hinweg an den Innenpfosten und von dort ins Netz senkte. Den Schlusspunkt setzte schließlich die Niederländerin Lineth Beerensteyn, die nach einem Eckball der eingewechselten Nuria Rabano zur Stelle war und zum 5:1 (83.) ihr erstes Ligator für den VfL Wolfsburg erzielte. Bereits am kommenden Mittwoch (ab 18.30 Uhr) geht es für den deutschen Vizemeister mit dem Champions-League-Rückspiel gegen den AC Florenz weiter.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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