Frauen-Nationalmannschaft
Doorsoun beendet Karriere in der Nationalmannschaft

Sara Doorsoun tritt aus der Frauen-Nationalmannschaft zurück. Die Defensivspielerin von Eintracht Frankfurt, die ihre Laufbahn im Verein fortsetzt, absolvierte 59 Länderspiele für die DFB-Auswahl und gewann dabei die Olympische Bronzemedaille in Paris 2024. Zwei Jahre zuvor wurde sie Vize-Europameisterin beim Turnier in England. Zudem war sie Teil des DFB-Aufgebots bei der EM 2017 in den Niederlanden, sowie den Weltmeisterschaften 2019 in Frankreich und 2023 in Australien und Neuseeland.
Ihr erstes Länderspiel für die Frauen-Nationalmannschaft absolvierte die 33-Jährige im März 2016 gegen Frankreich im Rahmen des SheBelievesCups in den USA. Zuvor hatte sie zahlreiche U-Teams des DFB durchlaufen.
"Ich bin sehr dankbar"
Sara Doorsoun sagt: "Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen. Mit ein paar Tagen Abstand und auch den Gedanken, die ich bereits in der Vergangenheit hatte, fühlt es sich für mich jetzt aber einfach richtig an, meine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. Ich bin sehr dankbar für die tollen Erinnerungen und Momente, die ich mit der Nationalmannschaft erleben durfte. Meinem Team wünsche ich bei der EM von ganzem Herzen nur das Beste. Die Mädels sollen allen und vor allem auch sich selbst zeigen, wie gut sie sind. Ich werde dann als Fan zu Hause sein und fest die Daumen drücken."
DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch sagt: "Sara war und ist ein Vorbild für viele junge Fußballerinnen - auf sportlicher Ebene, wie auch neben dem Platz. Sie hat stets Haltung gezeigt und ihre Sichtbarkeit und Reichweite als Fußballerin dafür genutzt, andere zu ermutigen. Sie hat auch wichtigen gesellschaftspolitischen Themen ihre Stimme und Gesicht gegeben und dabei nie ihre Leichtigkeit verloren. Ich danke Sara für ihren Einsatz und ihre positive Energie für die Frauen-Nationalmannschaft und wünsche ihr alles erdenklich Gute."
Wück: "Sara war immer ein wichtiger Teil der Nationalmannschaft"
DFB-Sportdirektorin Nia Künzer erläutert: "Saras Rücktritt bedauere ich sehr, respektiere jedoch ihre Beweggründe. Sie kann voller Stolz auf ihre Karriere in der Nationalmannschaft zurückblicken. Ich habe sie als offene, professionelle und starke Persönlichkeit kennengelernt. Sie ist eine echte Teamplayerin, die auf dem Punkt da war, wenn sie gebraucht wurde – und das nicht nur auf dem Platz. Sie hat sich selbstlos in den Dienst der Mannschaft gestellt und immer eine vorbildliche Einstellung gelebt. Darüber hinaus war sie wichtige Ansprechpartnerin für junge Spielerinnen, die sich an ihr orientieren konnten. Ich wünsche ihr für ihren weiteren Weg viel Erfolg und bin mir sicher, dass sie ihrem Verein weiter eine große Stütze sein wird."
Bundestrainer Christian Wück sagt: "Sara war immer ein wichtiger Teil der Nationalmannschaft und hat das Team mit ihrer Spielweise und ihrer Erfahrung bereichert. Leider ist sie in den vergangenen Monaten durch ihre Verletzung in einer entscheidenden Phase der Vorbereitung auf das Turnier zurückgeworfen worden, so dass wir sie für den erweiterten EM-Kader vorgesehen hatten. Wir bedauern, dass sie ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet, respektieren aber natürlich ihre Entscheidung."
Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft
Autor: as

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