Torloses Remis reicht: Mainz 05 erstmals seit 2009 im Finale

Die U 19 des 1. FSV Mainz 05 steht zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Dem Team von Trainer Benjamin Hoffmann, das sich als Süd/Südwest-Staffelsieger für die Endrunde qualifiziert hatte, reichte im Rückspiel des Halbfinales beim West-Vizemeister 1. FC Köln ein 0:0 zum Erreichen des Endspiels, weil die Mainzer das Hinspiel vor eigenem Publikum 1:0 für sich entschieden hatten.

Vor 5200 Zuschauer*innen im Kölner Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim, darunter auch U 18-Nationaltrainer Christian Wörns und FC-Cheftrainer Steffen Baumgart, hatten beide Mannschaften vor allem in der ersten Halbzeit einige gute Tormöglichkeiten. Nach der Pause waren die Gastgeber deutlich am Drücker, drängten auf den Siegtreffer, wurden für ihre Bemühungen aber nicht belohnt. Die Mannschaft von Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck, die am 30. April in Potsdam das Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren gegen den FC Schalke 04 bestreiten wird, hat damit keine Chance mehr, als erstes U 19-Team überhaupt das Double zu gewinnen. 

Der 1. FSV Mainz 05 könnte sich dagegen erstmals seit dem Titelgewinn 2009 (damals unter der Regie von Trainer Thomas Tuchel und mit Weltmeister André Schürrle im Team) wieder die nationale U 19-Krone sichern. Am Sonntag, 23. April (ab 11 Uhr, live bei Sky) empfangen die Rheinhessen den Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC (Hinspiel 4:0) in der großen MEWA ARENA.

Für Benjamin Hoffmann ist dabei schon der dritte Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft als Trainer möglich. Er war 2017 und 2019 mit dem möglichen Finalgegner BVB erfolgreich. Verzichten muss er im Endspiel auf Torhüter Aki Koch, der nach dem Schlusspfiff wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte sah (90.+7).

Christian Wörns: "Viel Einsatz und Mentalität gezeigt"

"Es war ein sehr intensives Duell, in dem beide Mannschaften viel Einsatz und Mentalität gezeigt haben", meinte DFB-Trainer und Ex-Nationalspieler Christian Wörns im Sky-Interview. "Es hätten etwas mehr Struktur und längere Ballbesitzphasen im Spiel sein können. Man hat aber deutlich gesehen, dass beide Teams über einige vielversprechende Talente verfügen, die mir sehr gut gefallen."

Lukas Berg, Nachwuchsleiter beim 1. FC Köln, sagte: "Glückwunsch an Mainz 05! Der Gegner hatte nach zwei insgesamt sehr ausgeglichenen Partien das bessere Ende für sich. Unsere Jungs haben alles aus sich herausgeholt. Schade, dass es nicht mehr zu einem Tor gereicht hat. Das Team wird sich nach dieser Enttäuschung aber schnell wieder aufrichten und sich dann auf das Pokalfinale gegen Schalke 04 konzentrieren. 

Früher Pfostentreffer von Mainzer Jungprofi Weiper

Schon während der ersten Halbzeit gab es auf beiden Seiten gute Tormöglichkeiten. So traf der Mainzer U 18-Nationalspieler und Jungprofi Nelson Weiper, der im Hinspiel das entscheidende Tor zum 1:0-Heimsieg erzielte hatte, bereits in der 2. Minute mit einem eleganten Lupfer über den Kölner Schlussmann Alessandro Blazic den Pfosten. Mitte des ersten Abschnitts beförderte Weiper die Kugel auch einmal ins Netz, das Schiedsrichter-Gespann entschied jedoch aus Abseits.

Auf der Gegenseite hatte FC-Kapitän Meiko Wäschenbach ebenfalls schon in der Anfangsphase die beste Möglichkeit zum Ausgleich, verzog aber aus aussichtsreicher Position. Später scheiterten die beiden Kölner Angreifer Damion Downs und Justin Diehl jeweils am gut reagierenden Mainzer Torhüter Aki Koch.

U 19-Nationalspieler Diehl verpasst Kölner Siegtreffer

In der zweiten Halbzeit dauerte es einige Zeit bis zu vielversprechenden Offensivaktionen. Nach etwa einer Stunde übernahmen jedoch die Gastgeber immer deutlicher das Kommando, Mainz 05 konnte immer seltener für Entlastung sorgen und geriet stark unter Druck. Kölns Trainer Ruthenbeck zog auch sämtliche Wechseloptionen, um noch einmal für frischen Wind zu sorgen.

Die beiden mit Abstand besten Chancen zum Siegtor, das die Kölner zumindest in ein Elfmeterschießen um den Finaleinzug gebracht hätte, konnte erneut Justin Diehl nicht verwerten. Nach einem Steilpass in die Spitze setzte er seinen Schuss aus etwas spitzem Winkel aber etwas zu hoch an. Nach einer Hereingabe von Meiko Wäschenbach verfehlte der U 19-Nationalspieler das Mainzer Tor aus kurzer Entfernung. Als in der Nachspielzeit der eingewechselte Youssoupha Niang einen Volleyschuss über das Tor setzte, war die Partie entschieden. Unmittelbar nach dem Abpfiff kam es dann noch zu einigen turbulenten Szenen, in deren Verlauf sich FSV-Torhüter Aki Koch wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (90.+7).

Im Endspiel genießt der 1. FSV Mainz 05 Heimrecht - und trifft auf den Gewinner der zweiten Halbfinalpaarung zwischen dem BVB und Hertha BSC (Hinspiel 4:0). Das Rückspiel findet am Samstag, 15. April (ab 11 Uhr, live bei Sky) in Dortmund statt. Sollte das am Sonntag, 23. April, (ab 11 Uhr, live bei Sky) stattfindende Finale in der großen Mainzer MEWA ARENA nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, findet ein Elfmeterschießen statt.

[mspw]

Die U 19 des 1. FSV Mainz 05 steht zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Dem Team von Trainer Benjamin Hoffmann, das sich als Süd/Südwest-Staffelsieger für die Endrunde qualifiziert hatte, reichte im Rückspiel des Halbfinales beim West-Vizemeister 1. FC Köln ein 0:0 zum Erreichen des Endspiels, weil die Mainzer das Hinspiel vor eigenem Publikum 1:0 für sich entschieden hatten.

Vor 5200 Zuschauer*innen im Kölner Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim, darunter auch U 18-Nationaltrainer Christian Wörns und FC-Cheftrainer Steffen Baumgart, hatten beide Mannschaften vor allem in der ersten Halbzeit einige gute Tormöglichkeiten. Nach der Pause waren die Gastgeber deutlich am Drücker, drängten auf den Siegtreffer, wurden für ihre Bemühungen aber nicht belohnt. Die Mannschaft von Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck, die am 30. April in Potsdam das Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren gegen den FC Schalke 04 bestreiten wird, hat damit keine Chance mehr, als erstes U 19-Team überhaupt das Double zu gewinnen. 

Der 1. FSV Mainz 05 könnte sich dagegen erstmals seit dem Titelgewinn 2009 (damals unter der Regie von Trainer Thomas Tuchel und mit Weltmeister André Schürrle im Team) wieder die nationale U 19-Krone sichern. Am Sonntag, 23. April (ab 11 Uhr, live bei Sky) empfangen die Rheinhessen den Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC (Hinspiel 4:0) in der großen MEWA ARENA.

Für Benjamin Hoffmann ist dabei schon der dritte Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft als Trainer möglich. Er war 2017 und 2019 mit dem möglichen Finalgegner BVB erfolgreich. Verzichten muss er im Endspiel auf Torhüter Aki Koch, der nach dem Schlusspfiff wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte sah (90.+7).

Christian Wörns: "Viel Einsatz und Mentalität gezeigt"

"Es war ein sehr intensives Duell, in dem beide Mannschaften viel Einsatz und Mentalität gezeigt haben", meinte DFB-Trainer und Ex-Nationalspieler Christian Wörns im Sky-Interview. "Es hätten etwas mehr Struktur und längere Ballbesitzphasen im Spiel sein können. Man hat aber deutlich gesehen, dass beide Teams über einige vielversprechende Talente verfügen, die mir sehr gut gefallen."

Lukas Berg, Nachwuchsleiter beim 1. FC Köln, sagte: "Glückwunsch an Mainz 05! Der Gegner hatte nach zwei insgesamt sehr ausgeglichenen Partien das bessere Ende für sich. Unsere Jungs haben alles aus sich herausgeholt. Schade, dass es nicht mehr zu einem Tor gereicht hat. Das Team wird sich nach dieser Enttäuschung aber schnell wieder aufrichten und sich dann auf das Pokalfinale gegen Schalke 04 konzentrieren. 

Früher Pfostentreffer von Mainzer Jungprofi Weiper

Schon während der ersten Halbzeit gab es auf beiden Seiten gute Tormöglichkeiten. So traf der Mainzer U 18-Nationalspieler und Jungprofi Nelson Weiper, der im Hinspiel das entscheidende Tor zum 1:0-Heimsieg erzielte hatte, bereits in der 2. Minute mit einem eleganten Lupfer über den Kölner Schlussmann Alessandro Blazic den Pfosten. Mitte des ersten Abschnitts beförderte Weiper die Kugel auch einmal ins Netz, das Schiedsrichter-Gespann entschied jedoch aus Abseits.

Auf der Gegenseite hatte FC-Kapitän Meiko Wäschenbach ebenfalls schon in der Anfangsphase die beste Möglichkeit zum Ausgleich, verzog aber aus aussichtsreicher Position. Später scheiterten die beiden Kölner Angreifer Damion Downs und Justin Diehl jeweils am gut reagierenden Mainzer Torhüter Aki Koch.

U 19-Nationalspieler Diehl verpasst Kölner Siegtreffer

In der zweiten Halbzeit dauerte es einige Zeit bis zu vielversprechenden Offensivaktionen. Nach etwa einer Stunde übernahmen jedoch die Gastgeber immer deutlicher das Kommando, Mainz 05 konnte immer seltener für Entlastung sorgen und geriet stark unter Druck. Kölns Trainer Ruthenbeck zog auch sämtliche Wechseloptionen, um noch einmal für frischen Wind zu sorgen.

Die beiden mit Abstand besten Chancen zum Siegtor, das die Kölner zumindest in ein Elfmeterschießen um den Finaleinzug gebracht hätte, konnte erneut Justin Diehl nicht verwerten. Nach einem Steilpass in die Spitze setzte er seinen Schuss aus etwas spitzem Winkel aber etwas zu hoch an. Nach einer Hereingabe von Meiko Wäschenbach verfehlte der U 19-Nationalspieler das Mainzer Tor aus kurzer Entfernung. Als in der Nachspielzeit der eingewechselte Youssoupha Niang einen Volleyschuss über das Tor setzte, war die Partie entschieden. Unmittelbar nach dem Abpfiff kam es dann noch zu einigen turbulenten Szenen, in deren Verlauf sich FSV-Torhüter Aki Koch wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (90.+7).

Im Endspiel genießt der 1. FSV Mainz 05 Heimrecht - und trifft auf den Gewinner der zweiten Halbfinalpaarung zwischen dem BVB und Hertha BSC (Hinspiel 4:0). Das Rückspiel findet am Samstag, 15. April (ab 11 Uhr, live bei Sky) in Dortmund statt. Sollte das am Sonntag, 23. April, (ab 11 Uhr, live bei Sky) stattfindende Finale in der großen Mainzer MEWA ARENA nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, findet ein Elfmeterschießen statt.

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