Pucks über DFB-Debüt: "Ein unglaubliches Gefühl"

Es gibt sicherlich weniger aufregende Debüts in der Nationalmannschaft als jenes von Laura Pucks. Im Halbfinale der U 19-Frauen-EM gegen Frankreich (3:2 n.V.) wurde die Innenverteidigerin in der 89. Minute als Mittelstürmerin eingewechselt – ihr erster Einsatz im DFB-Trikot. Im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über ihre ersten Minuten als Nationalspielerin und über das anstehende Finale gegen Spanien am Sonntag (ab 17:30 Uhr, live bei Sport1).

DFB.de: Laura, Nationalmannschafts-Debüt in einem EM-Halbfinale. Wie hat sich das für dich am Donnerstagabend angefühlt und wie geht es dir jetzt mit etwas Abstand zum Spiel damit?

Laura Pucks: Es ist immer noch ein unglaubliches Gefühl, dass ich mein erstes Länderspiel absolvieren konnte – und dann auch noch in einem solch bedeutenden Spiel. So richtig greifbar war das für mich aber erst im Nachgang zum Spiel, währenddessen waren wir alle voll im Tunnel. Dass wir die Partie nach 0:2-Rückstand in der Nachspielzeit noch ausgleichen und in der Verlängerung dann gewinnen konnten, rundet das Ganze aber natürlich perfekt ab. Das hat definitiv gezeigt, was in dieser Mannschaft steckt. Niemand hat trotz des Rückstands aufgegeben und jede Spielerin hat für das gesamte Team alles gegeben. Es fühlt sich sehr gut an, dass wir uns für unsere Leistung mit dem Sieg belohnen konnten.

DFB.de: Wie hast du die Momente rund um deine Einwechslung erlebt?

Pucks: Ich wurde im Laufe der zweiten Halbzeit zum Warmmachen geschickt, insofern war mir klar, dass ich im Verlauf der Partie reinkommen könnte und habe mich entsprechend darauf vorbereitet. Als dann das Zeichen kam, dass ich gleich eingewechselt wurde, ging der Puls natürlich schon einmal kurz hoch.

DFB.de: Wie war es für dich dann, auf dem Rasen zu stehen? Zumal du aufgrund des 1:2-Rückstands zum Ende der regulären Spielzeit als Mittelstürmerin aufgelaufen bist.

Pucks: Auf dem Feld habe ich nicht daran gedacht, dass das gerade mein Debüt ist und was auf dem Spiel steht. Ich habe mich einfach gefreut, spielen zu dürfen und mich darauf fokussiert, alles für die Mannschaft zu geben. Die offensive Rolle einzunehmen, ist für mich nicht ganz ungewohnt, da ich das auch im Verein schon öfter gespielt habe und in engen Spielen am Ende immer mal wieder als großgewachsene und kopfballstarke Spielerin für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen soll. Das war mir von Anfang an bewusst, dass das auch bei der Nationalmannschaft eine Option sein würde, insofern kam das für mich im Halbfinale nicht ganz überraschend.

DFB.de: Nachdem ihr in der Verlängerung taktisch umgestellt habt, bist du dann in die Innenverteidigung gerückt. Wie hast du das Spiel in dieser Position erlebt und gerade auch die Duelle mit Frankreichs Stürmerin Louna Ribadeira, die zuvor schon zweimal getroffen hatte?

Pucks: Da ist die Nervosität schon nochmal ein klein wenig angestiegen (lacht). Denn gerade als Innenverteidigerin kann jeder Fehler mit einem Gegentor bestraft werden. Es hat mir aber auch umso mehr Sicherheit gegeben, dass ich dann auf meiner angestammten Position gespielt habe. In den Duellen mit Frankreichs Stürmerin Ribadeira musste ich alles reinlegen, sie ist eine sehr schnelle und physisch starke Spielerin. Ich habe mich einfach darauf fokussiert, immer präsent zu sein und in jeder Sekunde alles zu geben. Umso schöner ist es, dass das für das gesamte Team aufgegangen ist, wir Frankreich schlagen konnten und jetzt im Finale stehen.

DFB.de: Was erwartet euch nun mit Spanien für ein Gegner im Endspiel?

Pucks: Spanien ist eine sehr starke Mannschaft, die nicht umsonst im Finale steht. Sie haben gute Einzelspielerinnen und sind technisch sehr gut ausgebildet. Für uns wird es einerseits darum gehen, auch physisch dagegen zu halten und sie nicht zu ihrem Spiel finden zu lassen. Und andererseits wissen wir, wo unsere Stärken liegen, wollen an das Halbfinale gegen Frankreich anknüpfen und den Titel holen. Wir haben so lange auf diese Chance hingearbeitet, sei es in den Qualifikationsrunden, in der Vorbereitung oder jetzt beim Turnier. Jede im Team hat immer alles geben, egal ob auf oder neben dem Platz. Wir wollen uns morgen für all die harte Arbeit belohnen und den Titel nach Deutschland holen.

[hr]

Es gibt sicherlich weniger aufregende Debüts in der Nationalmannschaft als jenes von Laura Pucks. Im Halbfinale der U 19-Frauen-EM gegen Frankreich (3:2 n.V.) wurde die Innenverteidigerin in der 89. Minute als Mittelstürmerin eingewechselt – ihr erster Einsatz im DFB-Trikot. Im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über ihre ersten Minuten als Nationalspielerin und über das anstehende Finale gegen Spanien am Sonntag (ab 17:30 Uhr, live bei Sport1).

DFB.de: Laura, Nationalmannschafts-Debüt in einem EM-Halbfinale. Wie hat sich das für dich am Donnerstagabend angefühlt und wie geht es dir jetzt mit etwas Abstand zum Spiel damit?

Laura Pucks: Es ist immer noch ein unglaubliches Gefühl, dass ich mein erstes Länderspiel absolvieren konnte – und dann auch noch in einem solch bedeutenden Spiel. So richtig greifbar war das für mich aber erst im Nachgang zum Spiel, währenddessen waren wir alle voll im Tunnel. Dass wir die Partie nach 0:2-Rückstand in der Nachspielzeit noch ausgleichen und in der Verlängerung dann gewinnen konnten, rundet das Ganze aber natürlich perfekt ab. Das hat definitiv gezeigt, was in dieser Mannschaft steckt. Niemand hat trotz des Rückstands aufgegeben und jede Spielerin hat für das gesamte Team alles gegeben. Es fühlt sich sehr gut an, dass wir uns für unsere Leistung mit dem Sieg belohnen konnten.

DFB.de: Wie hast du die Momente rund um deine Einwechslung erlebt?

Pucks: Ich wurde im Laufe der zweiten Halbzeit zum Warmmachen geschickt, insofern war mir klar, dass ich im Verlauf der Partie reinkommen könnte und habe mich entsprechend darauf vorbereitet. Als dann das Zeichen kam, dass ich gleich eingewechselt wurde, ging der Puls natürlich schon einmal kurz hoch.

DFB.de: Wie war es für dich dann, auf dem Rasen zu stehen? Zumal du aufgrund des 1:2-Rückstands zum Ende der regulären Spielzeit als Mittelstürmerin aufgelaufen bist.

Pucks: Auf dem Feld habe ich nicht daran gedacht, dass das gerade mein Debüt ist und was auf dem Spiel steht. Ich habe mich einfach gefreut, spielen zu dürfen und mich darauf fokussiert, alles für die Mannschaft zu geben. Die offensive Rolle einzunehmen, ist für mich nicht ganz ungewohnt, da ich das auch im Verein schon öfter gespielt habe und in engen Spielen am Ende immer mal wieder als großgewachsene und kopfballstarke Spielerin für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen soll. Das war mir von Anfang an bewusst, dass das auch bei der Nationalmannschaft eine Option sein würde, insofern kam das für mich im Halbfinale nicht ganz überraschend.

DFB.de: Nachdem ihr in der Verlängerung taktisch umgestellt habt, bist du dann in die Innenverteidigung gerückt. Wie hast du das Spiel in dieser Position erlebt und gerade auch die Duelle mit Frankreichs Stürmerin Louna Ribadeira, die zuvor schon zweimal getroffen hatte?

Pucks: Da ist die Nervosität schon nochmal ein klein wenig angestiegen (lacht). Denn gerade als Innenverteidigerin kann jeder Fehler mit einem Gegentor bestraft werden. Es hat mir aber auch umso mehr Sicherheit gegeben, dass ich dann auf meiner angestammten Position gespielt habe. In den Duellen mit Frankreichs Stürmerin Ribadeira musste ich alles reinlegen, sie ist eine sehr schnelle und physisch starke Spielerin. Ich habe mich einfach darauf fokussiert, immer präsent zu sein und in jeder Sekunde alles zu geben. Umso schöner ist es, dass das für das gesamte Team aufgegangen ist, wir Frankreich schlagen konnten und jetzt im Finale stehen.

DFB.de: Was erwartet euch nun mit Spanien für ein Gegner im Endspiel?

Pucks: Spanien ist eine sehr starke Mannschaft, die nicht umsonst im Finale steht. Sie haben gute Einzelspielerinnen und sind technisch sehr gut ausgebildet. Für uns wird es einerseits darum gehen, auch physisch dagegen zu halten und sie nicht zu ihrem Spiel finden zu lassen. Und andererseits wissen wir, wo unsere Stärken liegen, wollen an das Halbfinale gegen Frankreich anknüpfen und den Titel holen. Wir haben so lange auf diese Chance hingearbeitet, sei es in den Qualifikationsrunden, in der Vorbereitung oder jetzt beim Turnier. Jede im Team hat immer alles geben, egal ob auf oder neben dem Platz. Wir wollen uns morgen für all die harte Arbeit belohnen und den Titel nach Deutschland holen.

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