Nivel-Stiftung unterstützt Zweitligafans

Mit der Paarung VfB Stuttgart gegen Hannover 96 startet die 2. Bundesliga am 26. Juli in die neue Saison. Zeitgleich beginnt ein Pilotprojekt, das zu einem besseren Verständnis zwischen Fans und Sicherheitskräften führen soll. Hannover ist einer von sieben Standorten in der 2. Bundesliga für das über die Mittel der Daniel-Nivel-Stiftung finanzierte Pilotprojekt zur Aufarbeitung von Konflikten nach Spieltagen.

"Wir wollen den Dialog fördern und damit einen Beitrag zu einem größeren Verständnis insbesondere zwischen Fans und Sicherheitskräften leisten", sagt DFB-Abteilungsleiterin Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange Stefanie Schulte. "Im Falle einer erfolgreichen Erprobung werden wir die Möglichkeiten einer Umsetzung in den ersten drei Fußball-Ligen mit allen Beteiligten prüfen."

Feedback über Online-Fragebogen

Über einen Online-Fragebogen erhalten Fans jeweils bis zu drei Tage nach einem Spiel die Möglichkeit, ihre positiven wie auch negativen Eindrücke vom Spieltag zu schildern. Ergänzend werden die Spieltagsreflexionen u.a. der Polizei, der Funktionsträger der Klubs, des Sicherheitsdienstes und des Fanprojekts gesammelt. Aus der Gesamtheit dieser Rückmeldungen sollen Konflikte identifiziert und auf diese Weise der Bedarf nach einem moderierten Austausch der beteiligten Konfliktparteien ermittelt werden. Der jeweilige Projektkoordinator entscheidet anhand definierter Kriterien, ob eine vertiefende Spieltagsnachbereitung erforderlich ist. Ziel ist die Schaffung eines gegenseitigen Verständnisses durch die Aufarbeitung der Konfliktsituation. Im Idealfall können mit der Beteiligung von Fans einvernehmliche Lösungen für die Zukunft erarbeitet werden.

Beteiligte Standorte sind Fürth, Hamburg (HSV), Hannover, Heidenheim, Karlsruhe, Osnabrück und Wehen-Wiesbaden. Die Umsetzung des Pilotprojekts gewährleistet die CEval GmbH, die bereits das Qualitätssiegelverfahren für Fanprojekte begleitet. Die Pilotphase umfasst die Hinrunde der neuen Spielzeit. Im Anschluss werden die Erkenntnisse ausgewertet und für die Umsetzung an weiteren Standorten aufbereitet.

Die Stiftung ist nach dem französischen Gendarmen Daniel Nivel benannt, der während der WM 1998 von deutschen Hooligans brutal zusammengeschlagen wurde. Nivel fiel in ein sechswöchiges Koma und erlitt bleibende schwere Schäden. Im Oktober 2000 gründeten der DFB, die FIFA und weitere Partner die Stiftung, die seitdem Projekte unterstützt, die zu einem guten Verhältnis zwischen Fans und Polizeikräften beitragen.

[th]

Mit der Paarung VfB Stuttgart gegen Hannover 96 startet die 2. Bundesliga am 26. Juli in die neue Saison. Zeitgleich beginnt ein Pilotprojekt, das zu einem besseren Verständnis zwischen Fans und Sicherheitskräften führen soll. Hannover ist einer von sieben Standorten in der 2. Bundesliga für das über die Mittel der Daniel-Nivel-Stiftung finanzierte Pilotprojekt zur Aufarbeitung von Konflikten nach Spieltagen.

"Wir wollen den Dialog fördern und damit einen Beitrag zu einem größeren Verständnis insbesondere zwischen Fans und Sicherheitskräften leisten", sagt DFB-Abteilungsleiterin Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange Stefanie Schulte. "Im Falle einer erfolgreichen Erprobung werden wir die Möglichkeiten einer Umsetzung in den ersten drei Fußball-Ligen mit allen Beteiligten prüfen."

Feedback über Online-Fragebogen

Über einen Online-Fragebogen erhalten Fans jeweils bis zu drei Tage nach einem Spiel die Möglichkeit, ihre positiven wie auch negativen Eindrücke vom Spieltag zu schildern. Ergänzend werden die Spieltagsreflexionen u.a. der Polizei, der Funktionsträger der Klubs, des Sicherheitsdienstes und des Fanprojekts gesammelt. Aus der Gesamtheit dieser Rückmeldungen sollen Konflikte identifiziert und auf diese Weise der Bedarf nach einem moderierten Austausch der beteiligten Konfliktparteien ermittelt werden. Der jeweilige Projektkoordinator entscheidet anhand definierter Kriterien, ob eine vertiefende Spieltagsnachbereitung erforderlich ist. Ziel ist die Schaffung eines gegenseitigen Verständnisses durch die Aufarbeitung der Konfliktsituation. Im Idealfall können mit der Beteiligung von Fans einvernehmliche Lösungen für die Zukunft erarbeitet werden.

Beteiligte Standorte sind Fürth, Hamburg (HSV), Hannover, Heidenheim, Karlsruhe, Osnabrück und Wehen-Wiesbaden. Die Umsetzung des Pilotprojekts gewährleistet die CEval GmbH, die bereits das Qualitätssiegelverfahren für Fanprojekte begleitet. Die Pilotphase umfasst die Hinrunde der neuen Spielzeit. Im Anschluss werden die Erkenntnisse ausgewertet und für die Umsetzung an weiteren Standorten aufbereitet.

Die Stiftung ist nach dem französischen Gendarmen Daniel Nivel benannt, der während der WM 1998 von deutschen Hooligans brutal zusammengeschlagen wurde. Nivel fiel in ein sechswöchiges Koma und erlitt bleibende schwere Schäden. Im Oktober 2000 gründeten der DFB, die FIFA und weitere Partner die Stiftung, die seitdem Projekte unterstützt, die zu einem guten Verhältnis zwischen Fans und Polizeikräften beitragen.

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