MVT: "Wir wollen die Menschen mitnehmen"

Das Heimspiel gegen Sambia am Freitag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) in Fürth ist der letzte Test vor der Abreise nach Australien und die letzte Chance für die Nationalspielerinnen, sich für den endgültigen WM-Kader aufzudrängen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Felicitas Rauch sprechen auf DFB.de über die WM-Generalprobe gegen die Afrikanerinnen.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... Ziele und Erwartungen für das Sambia-Spiel: Wir wollen ein paar Schritte weiter sein als beim Spiel gegen Vietnam, und das sind wir auch. Wir wollen mit den richtigen Mitteln gegen ihre schnellen Sturmspitzen agieren. Wir können uns auf einen offensiven und körperlich starken Gegner freuen, der zocken will und auf Zielspielerinnen, die internationale Klasse besitzen. Wir können froh sein, dass wir diesen Gegner bekommen haben. Wir konnten zuletzt beim Remis gegen die Schweiz sehen, wozu Sambia in der Lage ist. Wir freuen uns außerdem auf einen stimmungsvollen Rahmen in Fürth, wir wollen die Menschen mitnehmen. Als Trainerin freue ich mich auch über die eine oder andere Erkenntnis.

... die Startelf in Fürth: Wir werden mit der Mannschaft auflaufen, wo wir glauben, dass die Spielerinnen in einer guten Form sind. Aber es braucht unabhängig von der Startelf alle Spielerinnen. Wir brauchen das Spiel auch für weitere Erkenntnisse, es sind noch nicht alle Entscheidungen in Sachen WM-Kader getroffen. Das Wichtigste ist, dass alle gesund bleiben bei unseren letzten Einheiten in Deutschland und dann auch später in Australien.

... der Vergleich zwischen Marokko und Sambia: Man kann sie bedingt miteinander vergleichen. Von der Mentalität her mit Sicherheit, vom Spielstil sind Marokko und Sambia anders. Sambia hat viel Offensivpower, dort pfeilschnelle herausragende Spielerinnen. Marokko hat wiederholt bewiesen, dass sie nicht nur einen guten Trainer haben, sondern auch eine gute Disziplin, um zu verteidigen und im Umschaltspiel Gefahr zu entwickeln. Man kann Mannschaften nie eins- zu-eins vergleichen, weil sie unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Aber diese Teams werden bei ihrer ersten WM alles reinwerfen.

... mögliche Ablenkung durch Social Media: Wir haben vollstes Vertrauen in unsere Spielerinnen. Ich gucke da eh nicht rein oder zumindest nicht so oft. Ich weiß aber, dass sie auch tolle Sachen für die Fans machen. Fokus bedeutet, auch mal die Konzentration vom Fußball wegzulegen. Wir haben aber auch verantwortliche Personen, die da ein Auge drauf haben.

... den aktuellen Teamgeist: Es ist total schwierig, Teamspirit zu bemessen. Der Teamgeist muss von innen heraus wachsen. Ich erlebe die Mannschaft als Team, wir müssen da nichts konstruieren. Wir sind aber noch in der Nominierungswoche, und es knistert schon ein bisschen. Ab Samstag sind dann die Rollen klar verteilt. Dann weiß man, wer in den Flieger steigen und wer noch eine Chance auf Abruf haben wird. Jede Spielerin, die aktuell bei uns ist, supportet diese Mannschaft. Gestern waren die verletzten Linda Dallmann und Giulia Gwinn da. Das ist ein klares Zeichen, dass wir uns keine Gedanken darüber machen müssen, ob unser Teamspirit stimmt.

... den Leistungsstand der Mannschaft: Wir sind in Sachen Athletik und Physis noch nicht bei 100 Prozent. Das wäre auch vor einem Turnier nicht richtig und zu früh. Dennoch erwarte ich eine 100-prozentige Mentalität und Einstellung bei dem, was wir tun. Es wird noch an der einen oder anderen Stelle haken, wo wir Sicherheit brauchen und wo wir unsere Abläufe trainieren müssen. Danach geht es darum, den Fokus auf unsere Gruppengegner zu setzen.

Felicitas Rauch über...

... die Stimmung in der Mannschaft: Es ploppt immer mal wieder auf, dass sich einige noch verabschieden müssen. Für uns steht der sportliche Aspekt im Vordergrund. Es liegt jedoch ein Knistern in die Luft, es ist schon eine angespannte Situation. Jede möchte bei so einem großen Turnier dabei sein. Die Eine belastet das mehr als die andere, aber wir haben einen ehrlichen Austausch miteinander und versuchen trotz der Konkurrenzstuation für die anderen Mädels da zu sein.

... den gestrigen Teamabend: Wir hatten einen schönen Abend mit viel Zeit für uns. Gestern war auch mal eine Pizza drin. Es hat generell in den vergangenen Wochen Spaß gemacht, mit den Mädels zusammenzuarbeiten und zusammenzuwachsen. Wir haben ein paar neue Gesichter dabei, aber es fällt uns nicht schwer, sie zu integrieren. Die Zeit neben dem Platz ist genauso wichtig wie die Zeit auf dem Platz, um den Teamgeist zu entwickeln und zu festigen, wie wir ihn letztes Jahr hatten.

... das WM-Ziel Australien: Wir haben schon eine paar Spielerinnen, die wie ich bereits mal in Australien gewesen sein durften. Ich schätze Australien - und auch Neuseeland - als sehr begeisterungsfähig ein. Sie werden ein tolles Turnier auf die Beine stellen mit großem Hype. Ich bin gespannt, wie voll die Stadien im Endeffekt sein werden.

[dfb]

Das Heimspiel gegen Sambia am Freitag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) in Fürth ist der letzte Test vor der Abreise nach Australien und die letzte Chance für die Nationalspielerinnen, sich für den endgültigen WM-Kader aufzudrängen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Felicitas Rauch sprechen auf DFB.de über die WM-Generalprobe gegen die Afrikanerinnen.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... Ziele und Erwartungen für das Sambia-Spiel: Wir wollen ein paar Schritte weiter sein als beim Spiel gegen Vietnam, und das sind wir auch. Wir wollen mit den richtigen Mitteln gegen ihre schnellen Sturmspitzen agieren. Wir können uns auf einen offensiven und körperlich starken Gegner freuen, der zocken will und auf Zielspielerinnen, die internationale Klasse besitzen. Wir können froh sein, dass wir diesen Gegner bekommen haben. Wir konnten zuletzt beim Remis gegen die Schweiz sehen, wozu Sambia in der Lage ist. Wir freuen uns außerdem auf einen stimmungsvollen Rahmen in Fürth, wir wollen die Menschen mitnehmen. Als Trainerin freue ich mich auch über die eine oder andere Erkenntnis.

... die Startelf in Fürth: Wir werden mit der Mannschaft auflaufen, wo wir glauben, dass die Spielerinnen in einer guten Form sind. Aber es braucht unabhängig von der Startelf alle Spielerinnen. Wir brauchen das Spiel auch für weitere Erkenntnisse, es sind noch nicht alle Entscheidungen in Sachen WM-Kader getroffen. Das Wichtigste ist, dass alle gesund bleiben bei unseren letzten Einheiten in Deutschland und dann auch später in Australien.

... der Vergleich zwischen Marokko und Sambia: Man kann sie bedingt miteinander vergleichen. Von der Mentalität her mit Sicherheit, vom Spielstil sind Marokko und Sambia anders. Sambia hat viel Offensivpower, dort pfeilschnelle herausragende Spielerinnen. Marokko hat wiederholt bewiesen, dass sie nicht nur einen guten Trainer haben, sondern auch eine gute Disziplin, um zu verteidigen und im Umschaltspiel Gefahr zu entwickeln. Man kann Mannschaften nie eins- zu-eins vergleichen, weil sie unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Aber diese Teams werden bei ihrer ersten WM alles reinwerfen.

... mögliche Ablenkung durch Social Media: Wir haben vollstes Vertrauen in unsere Spielerinnen. Ich gucke da eh nicht rein oder zumindest nicht so oft. Ich weiß aber, dass sie auch tolle Sachen für die Fans machen. Fokus bedeutet, auch mal die Konzentration vom Fußball wegzulegen. Wir haben aber auch verantwortliche Personen, die da ein Auge drauf haben.

... den aktuellen Teamgeist: Es ist total schwierig, Teamspirit zu bemessen. Der Teamgeist muss von innen heraus wachsen. Ich erlebe die Mannschaft als Team, wir müssen da nichts konstruieren. Wir sind aber noch in der Nominierungswoche, und es knistert schon ein bisschen. Ab Samstag sind dann die Rollen klar verteilt. Dann weiß man, wer in den Flieger steigen und wer noch eine Chance auf Abruf haben wird. Jede Spielerin, die aktuell bei uns ist, supportet diese Mannschaft. Gestern waren die verletzten Linda Dallmann und Giulia Gwinn da. Das ist ein klares Zeichen, dass wir uns keine Gedanken darüber machen müssen, ob unser Teamspirit stimmt.

... den Leistungsstand der Mannschaft: Wir sind in Sachen Athletik und Physis noch nicht bei 100 Prozent. Das wäre auch vor einem Turnier nicht richtig und zu früh. Dennoch erwarte ich eine 100-prozentige Mentalität und Einstellung bei dem, was wir tun. Es wird noch an der einen oder anderen Stelle haken, wo wir Sicherheit brauchen und wo wir unsere Abläufe trainieren müssen. Danach geht es darum, den Fokus auf unsere Gruppengegner zu setzen.

Felicitas Rauch über...

... die Stimmung in der Mannschaft: Es ploppt immer mal wieder auf, dass sich einige noch verabschieden müssen. Für uns steht der sportliche Aspekt im Vordergrund. Es liegt jedoch ein Knistern in die Luft, es ist schon eine angespannte Situation. Jede möchte bei so einem großen Turnier dabei sein. Die Eine belastet das mehr als die andere, aber wir haben einen ehrlichen Austausch miteinander und versuchen trotz der Konkurrenzstuation für die anderen Mädels da zu sein.

... den gestrigen Teamabend: Wir hatten einen schönen Abend mit viel Zeit für uns. Gestern war auch mal eine Pizza drin. Es hat generell in den vergangenen Wochen Spaß gemacht, mit den Mädels zusammenzuarbeiten und zusammenzuwachsen. Wir haben ein paar neue Gesichter dabei, aber es fällt uns nicht schwer, sie zu integrieren. Die Zeit neben dem Platz ist genauso wichtig wie die Zeit auf dem Platz, um den Teamgeist zu entwickeln und zu festigen, wie wir ihn letztes Jahr hatten.

... das WM-Ziel Australien: Wir haben schon eine paar Spielerinnen, die wie ich bereits mal in Australien gewesen sein durften. Ich schätze Australien - und auch Neuseeland - als sehr begeisterungsfähig ein. Sie werden ein tolles Turnier auf die Beine stellen mit großem Hype. Ich bin gespannt, wie voll die Stadien im Endeffekt sein werden.

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