Löw streicht Bellarabi, Brandt, Reus und Rudy

Bundestrainer Joachim Löw hat sich entschieden und den endgültigen EM-Kader fürs Turnier in Frankreich vom 10. Juni bis 10. Juli bekanntgegeben. Aus dem Kreis der 27 Nationalspieler, die sich derzeit in Ascona auf die EURO vorbereiten, hat der 56-Jährige heute Karim Bellarabi, Julian Brandt (beide Bayer Leverkusen), Marco Reus (Borussia Dortmund) und Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim) gestrichen. Die vier Akteure verlassen noch vor der Einheit am Nachmittag das Trainingslager in der Schweiz.

Bei der Pressekonferenz in Ascona begründete Löw seine Personalentscheidungen: "Wir haben ganz bewusst in dieses Trainingslager mehr Spieler mitgenommen, weil wir die Situation hatten, dass der eine oder andere Spieler angeschlagen war. In der ersten Woche wollte ich auf dem Trainingsplatz einen gewissen Konkurrenzkampf auf manchen Positionen haben. Wir haben unsere Entscheidungen gestern und vorgestern sehr ausführlich diskutiert in unserem Trainerstab. Wichtig war auch, dass wir noch einmal mit den Medizinern gesprochen haben. Menschlich gesehen tun mir die Entscheidungen auch weh. Ich weiß, dass es eine große Enttäuschung für die Spieler ist. Auf der anderen Seite müssen sie es auch als eine Chance verstehen und als eine Motivation für die kommenden Jahre."

Löw: "Reus hat massive gesundheitliche Probleme"

Der Bundestrainer weiter: "Bei Marco Reus war es so, dass die Mediziner keine klare Prognose abgegeben konnten. Marco hat massive gesundheitliche Probleme, im Moment kann er nur geradeaus laufen. Die Mediziner sind skeptisch, dass er in den nächsten Wochen bei diesen zehrenden Spielen und diesem zehrenden Turnier voll belastbar ist. Von daher ist es für uns und für ihn eine bittere Entscheidung gewesen und eine Enttäuschung für uns alle. Marco Reus in einer guten Form und gesund und fit - das wäre für unsere Mannschaft eine enorme Bereicherung gewesen."

Mit dabei sind dagegen Kapitän Bastian Schweinsteiger und Weltmeisterkollege Mats Hummels. "Bei beiden haben die Ärzte eine positive Prognose gestellt, es sieht gut aus", so Löw. "Beide werden im Turnier einsatzfähig sein. Bastian ist bereits wieder voll belastbar, bei Mats wird es noch einige Tage dauern, aber auch er wird uns in Frankreich zur Verfügung stehen." Grundsätzlich äußerte der Bundestrainer: "Ich danke den vier Spielern, sie haben sich im Training sehr gut präsentiert, sie haben alles gegeben. Und ich hoffe, dass sie diese Enttäuschung gut wegstecken. Es ist keine Entscheidung gegen vier Spieler, sondern eine Entscheidung für 23 Spieler."

Diese bereiten sich auf die EM-Generalprobe am Samstag (ab 18 Uhr, live im ZDF) in Gelsenkirchen vor, das Familienländerspiel gegen Ungarn. Nach zwei Tagen Heimatkurzurlaub reist das DFB-Team dann am Dienstag ins EM-Quartier nach Evian. Die EURO in Frankreich beginnt für den Weltmeister am 12. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Lille mit dem Gruppenspiel gegen die Ukraine.

[cm/sl]

Bundestrainer Joachim Löw hat sich entschieden und den endgültigen EM-Kader fürs Turnier in Frankreich vom 10. Juni bis 10. Juli bekanntgegeben. Aus dem Kreis der 27 Nationalspieler, die sich derzeit in Ascona auf die EURO vorbereiten, hat der 56-Jährige heute Karim Bellarabi, Julian Brandt (beide Bayer Leverkusen), Marco Reus (Borussia Dortmund) und Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim) gestrichen. Die vier Akteure verlassen noch vor der Einheit am Nachmittag das Trainingslager in der Schweiz.

Bei der Pressekonferenz in Ascona begründete Löw seine Personalentscheidungen: "Wir haben ganz bewusst in dieses Trainingslager mehr Spieler mitgenommen, weil wir die Situation hatten, dass der eine oder andere Spieler angeschlagen war. In der ersten Woche wollte ich auf dem Trainingsplatz einen gewissen Konkurrenzkampf auf manchen Positionen haben. Wir haben unsere Entscheidungen gestern und vorgestern sehr ausführlich diskutiert in unserem Trainerstab. Wichtig war auch, dass wir noch einmal mit den Medizinern gesprochen haben. Menschlich gesehen tun mir die Entscheidungen auch weh. Ich weiß, dass es eine große Enttäuschung für die Spieler ist. Auf der anderen Seite müssen sie es auch als eine Chance verstehen und als eine Motivation für die kommenden Jahre."

Löw: "Reus hat massive gesundheitliche Probleme"

Der Bundestrainer weiter: "Bei Marco Reus war es so, dass die Mediziner keine klare Prognose abgegeben konnten. Marco hat massive gesundheitliche Probleme, im Moment kann er nur geradeaus laufen. Die Mediziner sind skeptisch, dass er in den nächsten Wochen bei diesen zehrenden Spielen und diesem zehrenden Turnier voll belastbar ist. Von daher ist es für uns und für ihn eine bittere Entscheidung gewesen und eine Enttäuschung für uns alle. Marco Reus in einer guten Form und gesund und fit - das wäre für unsere Mannschaft eine enorme Bereicherung gewesen."

Mit dabei sind dagegen Kapitän Bastian Schweinsteiger und Weltmeisterkollege Mats Hummels. "Bei beiden haben die Ärzte eine positive Prognose gestellt, es sieht gut aus", so Löw. "Beide werden im Turnier einsatzfähig sein. Bastian ist bereits wieder voll belastbar, bei Mats wird es noch einige Tage dauern, aber auch er wird uns in Frankreich zur Verfügung stehen." Grundsätzlich äußerte der Bundestrainer: "Ich danke den vier Spielern, sie haben sich im Training sehr gut präsentiert, sie haben alles gegeben. Und ich hoffe, dass sie diese Enttäuschung gut wegstecken. Es ist keine Entscheidung gegen vier Spieler, sondern eine Entscheidung für 23 Spieler."

Diese bereiten sich auf die EM-Generalprobe am Samstag (ab 18 Uhr, live im ZDF) in Gelsenkirchen vor, das Familienländerspiel gegen Ungarn. Nach zwei Tagen Heimatkurzurlaub reist das DFB-Team dann am Dienstag ins EM-Quartier nach Evian. Die EURO in Frankreich beginnt für den Weltmeister am 12. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Lille mit dem Gruppenspiel gegen die Ukraine.

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