Loderer: "Können mit einem guten Gefühl nach Portugal reisen"

Die U 17-Juniorinnen feierten im letzten Test vor der zweiten EM-Qualifikationsrunde im März ein 2:0 gegen Gastgeber Frankreich. Im Interview mit DFB.de spricht DFB-Trainerin Sabine Loderer über die Fortschritte ihres Teams, die mannschaftliche Geschlossenheit und die anstehenden EM-Qualifikationsspiele.

DFB.de: Frau Loderer, was war am Ende ausschlaggebend, weshalb Sie gegen Frankreich als Sieger vom Platz gegangen sind?

Sabine Loderer: Wir wussten, dass die Französinnen sehr schnelle Spielerinnen haben und ihr Spiel auf schnelles Umschalten und lange Bälle nach vorne auslegen. Darauf haben wir uns vorbereitet, indem wir im Training den Fokus auf unser defensives Umschaltspiel gelegt haben. Diesen Schwerpunkt hatten wir ohnehin für diese Maßnahme geplant – von daher hat das super gepasst. Die Mädels haben das Trainierte im Länderspiel sehr gut umgesetzt. Sie haben immer wieder eine gute Kompaktheit hergestellt, so dass sie gefährliche Abschlüsse auf unser Tor größtenteils verhindern konnten. Wir haben uns vor dem Spiel auch damit auseinandergesetzt, dass uns intensive Zweikämpfe mit der ein oder anderen Nickligkeit erwarten werden. Unsere Spielerinnen haben sich über das gesamte Spiel nicht aus der Ruhe bringen lassen und souverän agiert und haben insgesamt sehr gut verteidigt. Nach dem Spiel gab es für unsere medizinisches Team zwar einiges zu tun, aber im Spiel sind die Mädels der ein oder anderen Provokation mit Souveränität begegnet.

DFB.de: Nach der 0:4-Niederlage gegen Spanien im Januar sprachen Sie davon, dass das Umschalten nach Ballverlust nicht so gut funktioniert hat. War die Maßnahme also genau die Richtige, um daran zu arbeiten?

Loderer: Wir hatten ohnehin den Trainingsschwerpunkt "Umschalten nach Ballverlust" gesetzt, nachdem wir in den letzten Lehrgängen dahingehend noch Potentiale ausgemacht hatten. Wir hatten zum Start der Maßnahme ein Testspiel gegen die Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt, die sehr schnelle Umschaltspielerinnen in ihren Reihen haben. Das hat gut in die Planung gepasst und anschließend konnten wir gegen die Französinnen den nächsten Schritt gehen.

DFB.de: Wo sehen Sie im Hinblick auf die Spiele im März noch Verbesserungspotenzial?

Loderer: Es geht jetzt für uns darum, die Themen, die wir uns erarbeitet haben, zu festigen. Wir werden in Portugal den Fokus genau auf die Themen lenken, an denen wir bisher gearbeitet haben. Das sind nicht nur Schwerpunkte auf dem Platz, sondern auch Themen, die den Spielerinnen über das Fußballerische hinaus Stärke verleihen. Wir haben uns auf unserer bisherigen gemeinsamen "Reise" eine richtig gute Grundlage erarbeitet, so dass wir mit einem guten Gefühl nach Portugal reisen können.

DFB.de: Was haben Sie den Spielerinnen in ihre jeweiligen Vereine mitgegeben?

Loderer: Wir arbeiten mit unserem Team sehr viel an Details, die die Spielerin individuell besser machen können. Das sind Themen, die ihre Performance in den Vereinen genauso betreffen wie bei uns. Da geht es zum Beispiel um Präzision in ihren technischen Aktionen oder im Freilaufverhalten und in dieser Maßnahme auch nochmal speziell um defensives Zweikampfverhalten. Diese Themen sind unabhängig von einer taktischen Ausrichtung und können daher auch gut in den Vereinen weitergeführt werden.

DFB.de: Wie nehmen Sie die mannschaftliche Geschlossenheit wahr?

Loderer: Nach den zwei längeren Maßnahmen, die wir jetzt hatten, merken wir, dass das Team nochmal ein Stück enger zusammengerückt ist. Wir hatten durch die Rückkehrerinnen aus dem WM-Team des älteren Jahrgangs sind nochmal einen kleinen Umbruch in der Mannschaft. Die Mädels haben sich in den beiden Lehrgängen seither gefunden und wir haben einen tollen Zusammenhalt im Team, in dem jede Einzelne ihre Rolle sehr gut annnimmt

DFB.de: Was nehmen Sie aus der Maßnahme gegen Frankreich in die kommenden Partien mit? Worauf wird es ankommen, um sich für die EM zu qualifizieren?

Loderer: Es wird in erster Linie darum gehen, die Ruhe zu bewahren. Es sind vier Teams in einer Gruppe, von denen sich nur das erste qualifiziert. Da ist es wichtig, dass wir bei uns selbst bleiben. Wir wollen versuchen, den Spielerinnen den Druck zu nehmen. Deswegen wollen wir von Spiel zu Spiel schauen, wie wir das bisher auch immer gemacht haben. Auf uns warten drei sehr unterschiedliche Gegner. Also konzentrieren wir uns erstmal auf das erste Spiel, bevor wir unseren Blick weiter nach vorne richten.

[jr]

Die U 17-Juniorinnen feierten im letzten Test vor der zweiten EM-Qualifikationsrunde im März ein 2:0 gegen Gastgeber Frankreich. Im Interview mit DFB.de spricht DFB-Trainerin Sabine Loderer über die Fortschritte ihres Teams, die mannschaftliche Geschlossenheit und die anstehenden EM-Qualifikationsspiele.

DFB.de: Frau Loderer, was war am Ende ausschlaggebend, weshalb Sie gegen Frankreich als Sieger vom Platz gegangen sind?

Sabine Loderer: Wir wussten, dass die Französinnen sehr schnelle Spielerinnen haben und ihr Spiel auf schnelles Umschalten und lange Bälle nach vorne auslegen. Darauf haben wir uns vorbereitet, indem wir im Training den Fokus auf unser defensives Umschaltspiel gelegt haben. Diesen Schwerpunkt hatten wir ohnehin für diese Maßnahme geplant – von daher hat das super gepasst. Die Mädels haben das Trainierte im Länderspiel sehr gut umgesetzt. Sie haben immer wieder eine gute Kompaktheit hergestellt, so dass sie gefährliche Abschlüsse auf unser Tor größtenteils verhindern konnten. Wir haben uns vor dem Spiel auch damit auseinandergesetzt, dass uns intensive Zweikämpfe mit der ein oder anderen Nickligkeit erwarten werden. Unsere Spielerinnen haben sich über das gesamte Spiel nicht aus der Ruhe bringen lassen und souverän agiert und haben insgesamt sehr gut verteidigt. Nach dem Spiel gab es für unsere medizinisches Team zwar einiges zu tun, aber im Spiel sind die Mädels der ein oder anderen Provokation mit Souveränität begegnet.

DFB.de: Nach der 0:4-Niederlage gegen Spanien im Januar sprachen Sie davon, dass das Umschalten nach Ballverlust nicht so gut funktioniert hat. War die Maßnahme also genau die Richtige, um daran zu arbeiten?

Loderer: Wir hatten ohnehin den Trainingsschwerpunkt "Umschalten nach Ballverlust" gesetzt, nachdem wir in den letzten Lehrgängen dahingehend noch Potentiale ausgemacht hatten. Wir hatten zum Start der Maßnahme ein Testspiel gegen die Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt, die sehr schnelle Umschaltspielerinnen in ihren Reihen haben. Das hat gut in die Planung gepasst und anschließend konnten wir gegen die Französinnen den nächsten Schritt gehen.

DFB.de: Wo sehen Sie im Hinblick auf die Spiele im März noch Verbesserungspotenzial?

Loderer: Es geht jetzt für uns darum, die Themen, die wir uns erarbeitet haben, zu festigen. Wir werden in Portugal den Fokus genau auf die Themen lenken, an denen wir bisher gearbeitet haben. Das sind nicht nur Schwerpunkte auf dem Platz, sondern auch Themen, die den Spielerinnen über das Fußballerische hinaus Stärke verleihen. Wir haben uns auf unserer bisherigen gemeinsamen "Reise" eine richtig gute Grundlage erarbeitet, so dass wir mit einem guten Gefühl nach Portugal reisen können.

DFB.de: Was haben Sie den Spielerinnen in ihre jeweiligen Vereine mitgegeben?

Loderer: Wir arbeiten mit unserem Team sehr viel an Details, die die Spielerin individuell besser machen können. Das sind Themen, die ihre Performance in den Vereinen genauso betreffen wie bei uns. Da geht es zum Beispiel um Präzision in ihren technischen Aktionen oder im Freilaufverhalten und in dieser Maßnahme auch nochmal speziell um defensives Zweikampfverhalten. Diese Themen sind unabhängig von einer taktischen Ausrichtung und können daher auch gut in den Vereinen weitergeführt werden.

DFB.de: Wie nehmen Sie die mannschaftliche Geschlossenheit wahr?

Loderer: Nach den zwei längeren Maßnahmen, die wir jetzt hatten, merken wir, dass das Team nochmal ein Stück enger zusammengerückt ist. Wir hatten durch die Rückkehrerinnen aus dem WM-Team des älteren Jahrgangs sind nochmal einen kleinen Umbruch in der Mannschaft. Die Mädels haben sich in den beiden Lehrgängen seither gefunden und wir haben einen tollen Zusammenhalt im Team, in dem jede Einzelne ihre Rolle sehr gut annnimmt

DFB.de: Was nehmen Sie aus der Maßnahme gegen Frankreich in die kommenden Partien mit? Worauf wird es ankommen, um sich für die EM zu qualifizieren?

Loderer: Es wird in erster Linie darum gehen, die Ruhe zu bewahren. Es sind vier Teams in einer Gruppe, von denen sich nur das erste qualifiziert. Da ist es wichtig, dass wir bei uns selbst bleiben. Wir wollen versuchen, den Spielerinnen den Druck zu nehmen. Deswegen wollen wir von Spiel zu Spiel schauen, wie wir das bisher auch immer gemacht haben. Auf uns warten drei sehr unterschiedliche Gegner. Also konzentrieren wir uns erstmal auf das erste Spiel, bevor wir unseren Blick weiter nach vorne richten.

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