Last-Minute-Ausgleich: Duisburg schockt Freiburg spät

Gut erholt von der höchsten Niederlage der Vereinsgeschichte (0:9 bei der TSG Hoffenheim) präsentierte sich der MSV Duisburg am 2. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Thomas Gerstner erkämpfte ein spätes 2:2 (1:1) gegen den SC Freiburg und sicherte sich damit den ersten Punktgewinn in der laufenden Spielzeit.

Cora Zicai (27.) und Giovanna Hoffmann (73.) brachten die Gäste aus dem Breisgau in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena zweimal in Führung. Kapitänin Vanessa Fürst (38.) mit ihrem ersten Bundesligator und Antonia-Johanna Halverkamps (90.+4) mit einer spektakulären Bogenlampe aus etwa 40 Metern Entfernung sicherten den Zebras jedoch das Remis. Kurios: Beim Saisonauftakt hatte noch der SC Freiburg im Eröffnungsspiel gegen den Deutschen Meister FC Bayern München tief in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich bejubelt.

Freiburgs Kapitänin Kayikci: "Nicht erwachsen genug"

"Jede bei uns hat alles gegeben und ihr Herz auf dem Platz gelassen", sagte Antonia-Johanna Halverkamps nach ihrem späten Treffer. "Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft, die nie aufgeben, sondern immer an sich geglaubt hat. Dass mir am Ende der Lucky Punch gelungen ist, freut mich natürlich sehr. Der eine Punkt wird uns viel Auftrieb geben."

Davon ist auch Vanessa Fürst überzeugt. Die Torschützin und Spielführerin erklärte: "Wir hatten uns nach dem 0:9 in Hoffenheim während der Länderspielpause zusammengesetzt und die Gründe für dieses Ergebnis analysiert. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft und sind dafür am Ende auch verdient belohnt worden. Für die nächsten Aufgaben gibt uns dieses Erlebnis ein gutes Gefühl."

Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci meinte: "Für uns ist das ein sehr bitterer Abend. Wir hatten das Spiel eigentlich über 90 Minuten unter Kontrolle, waren aber schlampig im eigenen Ballbesitz und haben die sich bietenden Räume nicht gut genutzt. Vor allem nach unserer 2:1-Führung haben wir nicht erwachsen genug gespielt. Das 2:2 war am Ende für den MSV sicherlich glücklich, wegen der starken kämpferischen Leistung aber auch nicht unverdient."

MSV-Spielführerin Fürst erzielt erstes Bundesligator

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen, aber nur wenigen gefährlichen Torraumszenen. Den ersten Abschluss verzeichnete Alicia-Sophie Gudorf für die Gäste, konnte Ena Mahmutovic im MSV-Tor damit aber nicht überwinden. Die erst vor Saisonbeginn vom 1. FC Köln nach Freiburg gewechselte Außenbahnspielerin war dann aber auch am Führungstreffer entscheidend beteiligt. Nachdem die Duisburger Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte, legte "Ally" Gudorf für Angreiferin Cora Zicai auf, die mit einem satten Direktschuss von der Strafraumgrenze zum 1:0 (27.) ins lange Eck traf.

Die Duisburgerinnen zeigten sich aber nur wenig geschockt und kamen schnell ins Spiel zurück. Einen Distanzschuss von Alexandria Loy Hess konnte Freiburgs Torhüterin Julia Kassen noch parieren. Wenig später war sie aber beim 1:1 (38.) machtlos, als Vanessa Fürst eine Linksflanke von Yvonne Zielinski volley aus der Luft nahm und der Ball noch leicht abgefälscht wurde. Kurz vor der Pause hatte der MSV dann noch einmal Glück, als es Freiburgs Mittelfeldspielerin Annabel Schasching nach einer Faustabwehr von Ena Mahmutovic mit einem Heber von der Strafraumgrenze versuchte und nur die Latte traf.

Hoffmanns Führung und späte Bogenlampe

Auch in der zweiten Halbzeit war der SC Freiburg, bei dem Trainerin Theresa Merk auf dieselbe Startformation wie beim 2:2 gegen den FC Bayern München gesetzt hatte, die spielbestimmende Mannschaft, kam aber nur selten wirklich gefährlich vor das MSV-Tor. Mit der Einwechslung der beiden frischen Angreiferinnen Giovanna Hoffmann und Svenja Fölmli bewies Theresa Merk dann ein glückliches Händchen. Nachdem zuvor schon Abwehrspielerin Samantha Steuerwald nach einer Standardsituation gefährlich zum Abschluss gekommen war, zog wenig später Giovanna Hoffmann nach einer Ecke von Hasret Kayikci entschlossen ab. Der Ball prallte an die Unterkante der Latte, von dort an den ausgestreckten Arm von MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic und dann zum 1:2 (73.) ins Netz.

In der Schlussphase riskierte Duisburgs Trainer Thomas Gerstner mit drei offensiven Wechseln alles. Sein Team spielte mit dem Mute der Verzweiflung nach vorne - und wurde in der Nachspielzeit tatsächlich noch mit dem glücklichen Ausgleich belohnt. Von der rechten Außenseite zog Antonia-Johanna Halverkamps aus etwa 40 Metern Entfernung einfach mal ab und überraschte Freiburgs Torfrau Julia Kassen mit einer Bogenlampe, die sich zum 2:2-Endstand ins Netz senkte (90.+4) und für Riesenjubel sorgte. Die Zebras feierten den ersten Zähler in der laufenden Spielzeit wie einen Sieg.

[mspw]

Gut erholt von der höchsten Niederlage der Vereinsgeschichte (0:9 bei der TSG Hoffenheim) präsentierte sich der MSV Duisburg am 2. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Thomas Gerstner erkämpfte ein spätes 2:2 (1:1) gegen den SC Freiburg und sicherte sich damit den ersten Punktgewinn in der laufenden Spielzeit.

Cora Zicai (27.) und Giovanna Hoffmann (73.) brachten die Gäste aus dem Breisgau in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena zweimal in Führung. Kapitänin Vanessa Fürst (38.) mit ihrem ersten Bundesligator und Antonia-Johanna Halverkamps (90.+4) mit einer spektakulären Bogenlampe aus etwa 40 Metern Entfernung sicherten den Zebras jedoch das Remis. Kurios: Beim Saisonauftakt hatte noch der SC Freiburg im Eröffnungsspiel gegen den Deutschen Meister FC Bayern München tief in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich bejubelt.

Freiburgs Kapitänin Kayikci: "Nicht erwachsen genug"

"Jede bei uns hat alles gegeben und ihr Herz auf dem Platz gelassen", sagte Antonia-Johanna Halverkamps nach ihrem späten Treffer. "Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft, die nie aufgeben, sondern immer an sich geglaubt hat. Dass mir am Ende der Lucky Punch gelungen ist, freut mich natürlich sehr. Der eine Punkt wird uns viel Auftrieb geben."

Davon ist auch Vanessa Fürst überzeugt. Die Torschützin und Spielführerin erklärte: "Wir hatten uns nach dem 0:9 in Hoffenheim während der Länderspielpause zusammengesetzt und die Gründe für dieses Ergebnis analysiert. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft und sind dafür am Ende auch verdient belohnt worden. Für die nächsten Aufgaben gibt uns dieses Erlebnis ein gutes Gefühl."

Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci meinte: "Für uns ist das ein sehr bitterer Abend. Wir hatten das Spiel eigentlich über 90 Minuten unter Kontrolle, waren aber schlampig im eigenen Ballbesitz und haben die sich bietenden Räume nicht gut genutzt. Vor allem nach unserer 2:1-Führung haben wir nicht erwachsen genug gespielt. Das 2:2 war am Ende für den MSV sicherlich glücklich, wegen der starken kämpferischen Leistung aber auch nicht unverdient."

MSV-Spielführerin Fürst erzielt erstes Bundesligator

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen, aber nur wenigen gefährlichen Torraumszenen. Den ersten Abschluss verzeichnete Alicia-Sophie Gudorf für die Gäste, konnte Ena Mahmutovic im MSV-Tor damit aber nicht überwinden. Die erst vor Saisonbeginn vom 1. FC Köln nach Freiburg gewechselte Außenbahnspielerin war dann aber auch am Führungstreffer entscheidend beteiligt. Nachdem die Duisburger Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte, legte "Ally" Gudorf für Angreiferin Cora Zicai auf, die mit einem satten Direktschuss von der Strafraumgrenze zum 1:0 (27.) ins lange Eck traf.

Die Duisburgerinnen zeigten sich aber nur wenig geschockt und kamen schnell ins Spiel zurück. Einen Distanzschuss von Alexandria Loy Hess konnte Freiburgs Torhüterin Julia Kassen noch parieren. Wenig später war sie aber beim 1:1 (38.) machtlos, als Vanessa Fürst eine Linksflanke von Yvonne Zielinski volley aus der Luft nahm und der Ball noch leicht abgefälscht wurde. Kurz vor der Pause hatte der MSV dann noch einmal Glück, als es Freiburgs Mittelfeldspielerin Annabel Schasching nach einer Faustabwehr von Ena Mahmutovic mit einem Heber von der Strafraumgrenze versuchte und nur die Latte traf.

Hoffmanns Führung und späte Bogenlampe

Auch in der zweiten Halbzeit war der SC Freiburg, bei dem Trainerin Theresa Merk auf dieselbe Startformation wie beim 2:2 gegen den FC Bayern München gesetzt hatte, die spielbestimmende Mannschaft, kam aber nur selten wirklich gefährlich vor das MSV-Tor. Mit der Einwechslung der beiden frischen Angreiferinnen Giovanna Hoffmann und Svenja Fölmli bewies Theresa Merk dann ein glückliches Händchen. Nachdem zuvor schon Abwehrspielerin Samantha Steuerwald nach einer Standardsituation gefährlich zum Abschluss gekommen war, zog wenig später Giovanna Hoffmann nach einer Ecke von Hasret Kayikci entschlossen ab. Der Ball prallte an die Unterkante der Latte, von dort an den ausgestreckten Arm von MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic und dann zum 1:2 (73.) ins Netz.

In der Schlussphase riskierte Duisburgs Trainer Thomas Gerstner mit drei offensiven Wechseln alles. Sein Team spielte mit dem Mute der Verzweiflung nach vorne - und wurde in der Nachspielzeit tatsächlich noch mit dem glücklichen Ausgleich belohnt. Von der rechten Außenseite zog Antonia-Johanna Halverkamps aus etwa 40 Metern Entfernung einfach mal ab und überraschte Freiburgs Torfrau Julia Kassen mit einer Bogenlampe, die sich zum 2:2-Endstand ins Netz senkte (90.+4) und für Riesenjubel sorgte. Die Zebras feierten den ersten Zähler in der laufenden Spielzeit wie einen Sieg.

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