Junior-Coach-Event in Frankfurt: Kurzweilig und lehrreich

Expertentalk, Coachings, Austausch – am Dienstag nahm eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern an einem Qualifizierungsbaustein des vom DFB, seinen Landesverbänden und dem Partner Commerzbank durchgeführten Projektes DFB-Junior-Coach teil. Im Expertentalk gaben Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, Bundesliga-Schiedsrichter Sven Jablonski sowie der Leiter Brandmanagement der Commerzbank, Uwe Hellmann, wertvolle Antworten auf viele Fragen der Nachwuchstrainer, von denen alle schon im Besitz der C-Trainerlizenz sind, zwei sogar mit B-Lizenz ausgestattet. Der kurzweilige und lehrreiche Tag im Commerzbank-Tower ging am Abend mit dem Besuch des EM-Qualifikationsspiels in Frankfurt zu Ende. Das Projekt Junior Coach hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt.

Nicht nur Bundestrainer Joachim Löw setzt in seiner Mannschaft verstärkt auf die Jugend. Auch der DFB hat bei der Ausbildung von Trainern die Zukunft im Blick. Schließlich gilt es auf dem Platz die Talente von morgen zu finden und weiterzuentwickeln, aber auch an der Seitenlinie. 2013 wurde deshalb der DFB-Junior-Coach ins Leben gerufen. Seitdem wurden in enger Zusammenarbeit mit den 21 Landesverbänden des DFB bundesweit an etwa 250 Ausbildungsschulen rund 15.000 Schülerinnen und Schüler ausgebildet und zertifiziert. Die qualifizierten Junior-Coaches können eigenständig Fußball-Arbeitsgemeinschaften an ihrer eigenen Schule oder an kooperierenden Schulen sowie das Training von Nachwuchsmannschaften in Vereinen leiten. "Eine wunderbare Erfolgsgeschichte", sagt die für den Junior Coach zuständige DFB-Direktorin Heike Ullrich, "denn wir brauchen an der Basis, in Schule und Verein, junge, engagierte, hoch motivierte, aber vor allem auch qualifizierte Trainerinnen und Trainer."

"Tun etwas dafür, dass sich Jugendliche bewegen und gesünder ernähren"

Von Beginn an, als vor sechs Jahren am Otto-Schott-Gymnasium in Mainz der Startschuss zur Qualifizierungsoffensive an Schulen fiel, ist neben der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz vor allem die Commerzbank als Projektpartner mit dabei. "Mit dem DFB-Junior-Coach nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr", sagt Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank. "Wir tun etwas dafür, dass sich Jugendliche bewegen und sich gesünder ernähren. Und wir bringen den Schul- und den Vereinssport zusammen. Das ist in Zeiten der Ganztagsschule, die Vereinen immer weniger Gestaltungsspielraum bei den Trainingszeiten lässt, von enormer und weiter zunehmender Bedeutung. Auf das Projekt DFB-Junior-Coach sind wir sehr stolz."

So gibt es neben der fachlichen Qualifikation auf dem Fußballplatz für die jungen Trainer spannende Einblicke in die Arbeit der Commerzbank. Der Partner vermittelt Bewerbertrainings und Praktika, es besteht die Möglichkeit einer Ausbildung oder eines Dualen Studiums. Als zentraler Bestandteil der Betreuung erhalten die jungen Ehrenamtlichen außerdem von der Commerzbank einen Paten aus Filialen in der Nähe an die Seite gestellt, der als zentraler Ansprechpartner bei Fragen rund um die berufliche Aus- und Weiterbildung dient.

Um an dem Projekt teilzunehmen, müssen interessierte Jugendliche lediglich drei Grundvoraussetzungen erfüllen: Sie müssen mindestens 15 Jahre alt sein, Spaß an der Arbeit mit Kindern mitbringen und eine hohe Affinität zum Fußball besitzen. Die kostenlose Ausbildung erfolgt direkt an den Ausbildungsschulen und umfasst 40 Lerneinheiten, für deren Inhalt der DFB verantwortlich ist. Von Trainingsmethodik über Gesprächsführung, von rechtlichen Grundlagen bis zum Erste-Hilfe-Kurs – die Jugendlichen lernen das kleine Einmaleins des Trainer-ABCs. Pro Lehrgang machen in der Regel zwischen 15 bis 20 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren mit, so absolvieren jedes Jahr rund 3500 Jugendliche die Ausbildung zum Jungtrainer. Die Schüler können frühzeitig gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, sich im Fußball aktiv engagieren und Kompetenzen entwickeln, die ihnen auch im weiteren Leben helfen werden.

"Spielt weiter aktiv Fußball, das ist ganz, ganz wichtig"

Schüler, die die Ausbildung zum DFB-Junior-Coach erfolgreich abschließen, erhalten ein Zertifikat, das als Basis- bzw. Einstiegsmodul zur C-Trainerlizenz gilt und ihnen somit den Einstieg in die lizenzierte Trainerlaufbahn ermöglicht. Darüber hinaus wird Schülern, die über die Dauer von mindestens einem Schuljahr eine Fußball-Arbeitsgemeinschaft an einer Schule oder Kindertraining in einem Fußballverein angeboten haben, ein Anerkennungsschreiben zur Übernahme gesellschaftlichen Engagements verliehen.

Der DFB zielt mit der Ausbildung zum DFB-Junior-Coach nicht nur auf die Vermittlung von Fußball-Wissen, sondern möchte auch die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen unterstützen. Schließlich spielen Werte wie Respekt, Toleranz, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein oder Leistungsbereitschaft auf dem Fußballplatz und im täglichen Leben eine wichtige Rolle. Der DFB verfolgt mit dem Projekt einen ganzheitlichen Ansatz und möchte die Jugendlichen ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten.

Wohin ein früher Einstieg in den Fußball führen kann, bekamen 50 DFB-Junior-Coaches Anfang September in Hamburg vor Augen geführt. Der DFB hatte die Jungtrainer aus den Landesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein zu einem Workshop ins Nachwuchsleistungszentrum des HSV eingeladen. Und dort berichteten Meikel Schönweitz, Cheftrainer der männlichen U-Nationalmannschaften, und Sven Jablonski, jüngster Bundesligaschiedsrichter und Bankkaufmann in einer Bremer Commerzbank-Filiale, dass sie beide ihre Karrieren einst im Alter von 13 Jahren begannen; ohne das Fußballspielen einzustellen. Beide berichteten, wie wichtig dieser frühe Einstieg für ihre später so erfolgreiche Laufbahn war, aber Schönweitz sagte auch gleichzeitig: "Spielt weiter aktiv Fußball, das ist ganz, ganz wichtig, um sich in die Situation eurer Spieler hineinversetzen zu können, wenn ihr als Trainer aktiv seid."

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Expertentalk, Coachings, Austausch – am Dienstag nahm eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern an einem Qualifizierungsbaustein des vom DFB, seinen Landesverbänden und dem Partner Commerzbank durchgeführten Projektes DFB-Junior-Coach teil. Im Expertentalk gaben Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, Bundesliga-Schiedsrichter Sven Jablonski sowie der Leiter Brandmanagement der Commerzbank, Uwe Hellmann, wertvolle Antworten auf viele Fragen der Nachwuchstrainer, von denen alle schon im Besitz der C-Trainerlizenz sind, zwei sogar mit B-Lizenz ausgestattet. Der kurzweilige und lehrreiche Tag im Commerzbank-Tower ging am Abend mit dem Besuch des EM-Qualifikationsspiels in Frankfurt zu Ende. Das Projekt Junior Coach hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt.

Nicht nur Bundestrainer Joachim Löw setzt in seiner Mannschaft verstärkt auf die Jugend. Auch der DFB hat bei der Ausbildung von Trainern die Zukunft im Blick. Schließlich gilt es auf dem Platz die Talente von morgen zu finden und weiterzuentwickeln, aber auch an der Seitenlinie. 2013 wurde deshalb der DFB-Junior-Coach ins Leben gerufen. Seitdem wurden in enger Zusammenarbeit mit den 21 Landesverbänden des DFB bundesweit an etwa 250 Ausbildungsschulen rund 15.000 Schülerinnen und Schüler ausgebildet und zertifiziert. Die qualifizierten Junior-Coaches können eigenständig Fußball-Arbeitsgemeinschaften an ihrer eigenen Schule oder an kooperierenden Schulen sowie das Training von Nachwuchsmannschaften in Vereinen leiten. "Eine wunderbare Erfolgsgeschichte", sagt die für den Junior Coach zuständige DFB-Direktorin Heike Ullrich, "denn wir brauchen an der Basis, in Schule und Verein, junge, engagierte, hoch motivierte, aber vor allem auch qualifizierte Trainerinnen und Trainer."

"Tun etwas dafür, dass sich Jugendliche bewegen und gesünder ernähren"

Von Beginn an, als vor sechs Jahren am Otto-Schott-Gymnasium in Mainz der Startschuss zur Qualifizierungsoffensive an Schulen fiel, ist neben der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz vor allem die Commerzbank als Projektpartner mit dabei. "Mit dem DFB-Junior-Coach nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr", sagt Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank. "Wir tun etwas dafür, dass sich Jugendliche bewegen und sich gesünder ernähren. Und wir bringen den Schul- und den Vereinssport zusammen. Das ist in Zeiten der Ganztagsschule, die Vereinen immer weniger Gestaltungsspielraum bei den Trainingszeiten lässt, von enormer und weiter zunehmender Bedeutung. Auf das Projekt DFB-Junior-Coach sind wir sehr stolz."

So gibt es neben der fachlichen Qualifikation auf dem Fußballplatz für die jungen Trainer spannende Einblicke in die Arbeit der Commerzbank. Der Partner vermittelt Bewerbertrainings und Praktika, es besteht die Möglichkeit einer Ausbildung oder eines Dualen Studiums. Als zentraler Bestandteil der Betreuung erhalten die jungen Ehrenamtlichen außerdem von der Commerzbank einen Paten aus Filialen in der Nähe an die Seite gestellt, der als zentraler Ansprechpartner bei Fragen rund um die berufliche Aus- und Weiterbildung dient.

Um an dem Projekt teilzunehmen, müssen interessierte Jugendliche lediglich drei Grundvoraussetzungen erfüllen: Sie müssen mindestens 15 Jahre alt sein, Spaß an der Arbeit mit Kindern mitbringen und eine hohe Affinität zum Fußball besitzen. Die kostenlose Ausbildung erfolgt direkt an den Ausbildungsschulen und umfasst 40 Lerneinheiten, für deren Inhalt der DFB verantwortlich ist. Von Trainingsmethodik über Gesprächsführung, von rechtlichen Grundlagen bis zum Erste-Hilfe-Kurs – die Jugendlichen lernen das kleine Einmaleins des Trainer-ABCs. Pro Lehrgang machen in der Regel zwischen 15 bis 20 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren mit, so absolvieren jedes Jahr rund 3500 Jugendliche die Ausbildung zum Jungtrainer. Die Schüler können frühzeitig gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, sich im Fußball aktiv engagieren und Kompetenzen entwickeln, die ihnen auch im weiteren Leben helfen werden.

"Spielt weiter aktiv Fußball, das ist ganz, ganz wichtig"

Schüler, die die Ausbildung zum DFB-Junior-Coach erfolgreich abschließen, erhalten ein Zertifikat, das als Basis- bzw. Einstiegsmodul zur C-Trainerlizenz gilt und ihnen somit den Einstieg in die lizenzierte Trainerlaufbahn ermöglicht. Darüber hinaus wird Schülern, die über die Dauer von mindestens einem Schuljahr eine Fußball-Arbeitsgemeinschaft an einer Schule oder Kindertraining in einem Fußballverein angeboten haben, ein Anerkennungsschreiben zur Übernahme gesellschaftlichen Engagements verliehen.

Der DFB zielt mit der Ausbildung zum DFB-Junior-Coach nicht nur auf die Vermittlung von Fußball-Wissen, sondern möchte auch die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen unterstützen. Schließlich spielen Werte wie Respekt, Toleranz, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein oder Leistungsbereitschaft auf dem Fußballplatz und im täglichen Leben eine wichtige Rolle. Der DFB verfolgt mit dem Projekt einen ganzheitlichen Ansatz und möchte die Jugendlichen ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten.

Wohin ein früher Einstieg in den Fußball führen kann, bekamen 50 DFB-Junior-Coaches Anfang September in Hamburg vor Augen geführt. Der DFB hatte die Jungtrainer aus den Landesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein zu einem Workshop ins Nachwuchsleistungszentrum des HSV eingeladen. Und dort berichteten Meikel Schönweitz, Cheftrainer der männlichen U-Nationalmannschaften, und Sven Jablonski, jüngster Bundesligaschiedsrichter und Bankkaufmann in einer Bremer Commerzbank-Filiale, dass sie beide ihre Karrieren einst im Alter von 13 Jahren begannen; ohne das Fußballspielen einzustellen. Beide berichteten, wie wichtig dieser frühe Einstieg für ihre später so erfolgreiche Laufbahn war, aber Schönweitz sagte auch gleichzeitig: "Spielt weiter aktiv Fußball, das ist ganz, ganz wichtig, um sich in die Situation eurer Spieler hineinversetzen zu können, wenn ihr als Trainer aktiv seid."

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