Im Elfmeterschießen: U 19-Frauen verpassen EM-Titel

Die deutsche U 19-Frauen-Nationalmannschaft hat den siebten Europameistertitel in ihrer Altersklasse knapp verpasst. Das Team von DFB-Trainerin Kathrin Peter unterlag in einem engen Finale Titelverteidiger Spanien im Den Dreef in Löwen mit 2:3 (0:0, 0:0) im Elfmeterschießen. Für die deutschen Nachwuchsfußballerinnen war das Turnier in Belgien trotzdem ein voller Erfolg. Der Einzug ins Halbfinale bedeutete gleichzeitig die Teilnahme an der U 20-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. 

Nach torlosen 90 Minuten und der Verlängerung wurde die spanische Torhüterin Txell Font mit einem gehaltenen Elfer von Paulina Bartz zur Matchwinnerin. DFB-Spielführerin Vanessa Diehm traf nur den Pfosten, Pauline Deutsch vergab den entscheidenden Elfer. Zuletzt hatte eine deutsche U 19 2011 in Italien den EM-Titel geholt.

Kathrin Peter: "Unfassbar bitter"

"Glückwunsch an Spanien zum Titel! Auf diese Art und Weise zu verlieren, ist unfassbar bitter. Da kann man keiner Spielerin einen Vorwurf machen - ganz im Gegenteil: Die Mannschaft und das Team hinter dem Team haben über Wochen hinweg alles füreinander gegeben. Sowohl auf als auch neben dem Platz", so Kathrin Peter. "Wir waren in der regulären Spielzeit und auch in der Verlängerung die bessere Mannschaft, haben es aber leider verpasst, das entscheidende Tor zu schießen."

Peter vertraute gemäß dem Motto "never change a winning team" der Startelf aus dem dramatischen Halbfinalerfolg gegen Frankreich (3:2 nach Verlängerung), die auch bereits bei den Gruppenspielerfolgen gegen Österreich (6:0) und Belgien (2:0) zu Beginn auf dem Platz gestanden hatten. Vor Torhüterin Rebecca Adamczyk verteidigten Dilara Acikgöz, Jella Veit, Kapitänin Diehm und Laura Gloning in der Viererkette. Das Dreiermittelfeld bildeten Alara Sehitler, Paulina Platner und Ilayda Acikgöz hinter dem Angriffstrio Franziska Kett, Mara Alber und Sophie Nachtigall.

Vor 3011 Zuschauern im Den Dreef, darunter auch viele Freunde und Familien der Spielerinnen, presste Deutschland früh und verhinderte so einen geordneten Spielaufbau der Spanierinnen. Zwar hatten die Südeuropäerinnen ein leichtes Chancenplus in Hälfte eins. Doch auch das DFB-Team hätte im ersten Druchgang in Führung gehen können.

Kett zog in der 16. Minute von der linken Angriffsseite in Arjen Robben-Manier nach innen. Ihr Versuch verfehlte das spanische Tor jedoch. In der 21. Minute hatte Alber nach einem Fehler von Keeperin Txell Font die Führung auf dem Kopf, war aber zu überrascht, um dem Ball die Richtung und den Druck zu geben. Zudem versuchten es Ilayda Acikgöz (23.) und Alber (42.), verpassten den ersten Treffer des Tages knapp. Auf der Gegenseite hatte Adamczyk mit den spanischen Abschlüssen keine Probleme.

Deutschland in Hälfte zwei besser

Das Peter-Team kam schwungvoll aus der Pause, übte früh Druck auf die ballführende Gegenspielerin aus und hatte in den ersten zehn Minuten gleich drei gefährliche Szenen. Zunächst verfehlte Nachtigall (47.), drei Minuten später verpasste Sehitler die Führung alleine vor der spanischen Torhüterin um Zentimeter (50.), und auch Kett hatte nicht das nötige Abschlussglück (52.).

Deutschland war auch in der Folge das aktivere Team, kam aber bis zur Schlussphase nicht mehr zu zwingenden Chancen. Kurz vor dem Ende hatte der Rekordeuropameister sogar noch Glück, als Lucía Corrales nur den Pfosten traf (89.).

So ging es in die Verlängerung, in der das DFB-Team die erste große Möglichkeit hatte. Nachtigall brachte nach toller Vorarbeit von Alber aber nicht genug Druck hinter ihren Kopfball (94.). Die Kräfte schwanden auf beiden Seiten, Torchancen waren Mangelware. Die Entscheidung fiel dann im Nervenkrimi Elfmeterschießen - mit dem glücklicheren Ende für Spanien.

[dfb]

Die deutsche U 19-Frauen-Nationalmannschaft hat den siebten Europameistertitel in ihrer Altersklasse knapp verpasst. Das Team von DFB-Trainerin Kathrin Peter unterlag in einem engen Finale Titelverteidiger Spanien im Den Dreef in Löwen mit 2:3 (0:0, 0:0) im Elfmeterschießen. Für die deutschen Nachwuchsfußballerinnen war das Turnier in Belgien trotzdem ein voller Erfolg. Der Einzug ins Halbfinale bedeutete gleichzeitig die Teilnahme an der U 20-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. 

Nach torlosen 90 Minuten und der Verlängerung wurde die spanische Torhüterin Txell Font mit einem gehaltenen Elfer von Paulina Bartz zur Matchwinnerin. DFB-Spielführerin Vanessa Diehm traf nur den Pfosten, Pauline Deutsch vergab den entscheidenden Elfer. Zuletzt hatte eine deutsche U 19 2011 in Italien den EM-Titel geholt.

Kathrin Peter: "Unfassbar bitter"

"Glückwunsch an Spanien zum Titel! Auf diese Art und Weise zu verlieren, ist unfassbar bitter. Da kann man keiner Spielerin einen Vorwurf machen - ganz im Gegenteil: Die Mannschaft und das Team hinter dem Team haben über Wochen hinweg alles füreinander gegeben. Sowohl auf als auch neben dem Platz", so Kathrin Peter. "Wir waren in der regulären Spielzeit und auch in der Verlängerung die bessere Mannschaft, haben es aber leider verpasst, das entscheidende Tor zu schießen."

Peter vertraute gemäß dem Motto "never change a winning team" der Startelf aus dem dramatischen Halbfinalerfolg gegen Frankreich (3:2 nach Verlängerung), die auch bereits bei den Gruppenspielerfolgen gegen Österreich (6:0) und Belgien (2:0) zu Beginn auf dem Platz gestanden hatten. Vor Torhüterin Rebecca Adamczyk verteidigten Dilara Acikgöz, Jella Veit, Kapitänin Diehm und Laura Gloning in der Viererkette. Das Dreiermittelfeld bildeten Alara Sehitler, Paulina Platner und Ilayda Acikgöz hinter dem Angriffstrio Franziska Kett, Mara Alber und Sophie Nachtigall.

Vor 3011 Zuschauern im Den Dreef, darunter auch viele Freunde und Familien der Spielerinnen, presste Deutschland früh und verhinderte so einen geordneten Spielaufbau der Spanierinnen. Zwar hatten die Südeuropäerinnen ein leichtes Chancenplus in Hälfte eins. Doch auch das DFB-Team hätte im ersten Druchgang in Führung gehen können.

Kett zog in der 16. Minute von der linken Angriffsseite in Arjen Robben-Manier nach innen. Ihr Versuch verfehlte das spanische Tor jedoch. In der 21. Minute hatte Alber nach einem Fehler von Keeperin Txell Font die Führung auf dem Kopf, war aber zu überrascht, um dem Ball die Richtung und den Druck zu geben. Zudem versuchten es Ilayda Acikgöz (23.) und Alber (42.), verpassten den ersten Treffer des Tages knapp. Auf der Gegenseite hatte Adamczyk mit den spanischen Abschlüssen keine Probleme.

Deutschland in Hälfte zwei besser

Das Peter-Team kam schwungvoll aus der Pause, übte früh Druck auf die ballführende Gegenspielerin aus und hatte in den ersten zehn Minuten gleich drei gefährliche Szenen. Zunächst verfehlte Nachtigall (47.), drei Minuten später verpasste Sehitler die Führung alleine vor der spanischen Torhüterin um Zentimeter (50.), und auch Kett hatte nicht das nötige Abschlussglück (52.).

Deutschland war auch in der Folge das aktivere Team, kam aber bis zur Schlussphase nicht mehr zu zwingenden Chancen. Kurz vor dem Ende hatte der Rekordeuropameister sogar noch Glück, als Lucía Corrales nur den Pfosten traf (89.).

So ging es in die Verlängerung, in der das DFB-Team die erste große Möglichkeit hatte. Nachtigall brachte nach toller Vorarbeit von Alber aber nicht genug Druck hinter ihren Kopfball (94.). Die Kräfte schwanden auf beiden Seiten, Torchancen waren Mangelware. Die Entscheidung fiel dann im Nervenkrimi Elfmeterschießen - mit dem glücklicheren Ende für Spanien.

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