Grindel: Fußball hilft bei "Neuanfang außerhalb Gefängnismauern"

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat am heutigen Montag Jugendstrafgefangene der bayerischen Justizvollzugsanstalt Neuburg-Herrenwörth getroffen. Der 27-malige Nationalspieler Wolfgang Dremmler, der Bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback und Dr. Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes und 1. DFB-Vizepräsident, begleiteten den DFB-Präsidenten bei seinem zweistündigen JVA-Besuch an der Donau. Nach dem Besuch der Ausbildungsstätte leitete Stiftungsbotschafter Dremmler eine Trainingseinheit für 14 Gefangene.

Der DFB und die Sepp-Herberger-Stiftung betreiben seit 2008 die Initiative "Anstoß für ein neues Leben", die aktuell in 17 JVA und neun Bundesländern stattfindet. "Jeder hat eine zweite Chance verdient, der Fußball kann einen Beitrag leisten für einen Neuanfang außerhalb der Gefängnismauern", sagte Grindel nach einem Rundgang in Neuburg, wo derzeit 159 junge Strafgefangene einsitzen. Die längste Haftdauer in Neuburg beträgt drei Jahre, das Durchschnittsalter liegt bei 18,5 Jahren. "Resozialisierung heißt ja eben nicht, dass man in das Umfeld zurückkehrt, aus dem man kommt", so Grindel. "Stattdessen geht es für viele Gefangene um ein neues Umfeld. Dazu leistet die Initiative Anstoß einen großartigen Beitrag. Wer hier einen Trainer- oder Schiedsrichterschein erwirbt, wird nach der Haft in vielen Vereinen willkommen geheißen."

Mit "Anstoß für ein neues Leben" begleitet die DFB-Stiftung Sepp Herberger Jugendstrafgefangene auf ihrem schwierigen Weg zurück in die Gesellschaft. Kooperationspartner sind die beteiligten Justizministerien, die Bundesagentur für Arbeit sowie die jeweiligen DFB-Landesverbände. Zum Programm gehören die Ausbildung zum Trainer oder Schiedsrichter, eine Berufsberatung sowie auch gewalt- und drogenpräventive Schulungen. Das Engagement in Haftanstalten ist die am längsten stehende Säule der 1977 gegründeten Stiftung. Sepp Herberger selbst hatte das Bemühen begonnen, als er 1970 die JVA Bruchsal besuchte.

[th]

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat am heutigen Montag Jugendstrafgefangene der bayerischen Justizvollzugsanstalt Neuburg-Herrenwörth getroffen. Der 27-malige Nationalspieler Wolfgang Dremmler, der Bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback und Dr. Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes und 1. DFB-Vizepräsident, begleiteten den DFB-Präsidenten bei seinem zweistündigen JVA-Besuch an der Donau. Nach dem Besuch der Ausbildungsstätte leitete Stiftungsbotschafter Dremmler eine Trainingseinheit für 14 Gefangene.

Der DFB und die Sepp-Herberger-Stiftung betreiben seit 2008 die Initiative "Anstoß für ein neues Leben", die aktuell in 17 JVA und neun Bundesländern stattfindet. "Jeder hat eine zweite Chance verdient, der Fußball kann einen Beitrag leisten für einen Neuanfang außerhalb der Gefängnismauern", sagte Grindel nach einem Rundgang in Neuburg, wo derzeit 159 junge Strafgefangene einsitzen. Die längste Haftdauer in Neuburg beträgt drei Jahre, das Durchschnittsalter liegt bei 18,5 Jahren. "Resozialisierung heißt ja eben nicht, dass man in das Umfeld zurückkehrt, aus dem man kommt", so Grindel. "Stattdessen geht es für viele Gefangene um ein neues Umfeld. Dazu leistet die Initiative Anstoß einen großartigen Beitrag. Wer hier einen Trainer- oder Schiedsrichterschein erwirbt, wird nach der Haft in vielen Vereinen willkommen geheißen."

Mit "Anstoß für ein neues Leben" begleitet die DFB-Stiftung Sepp Herberger Jugendstrafgefangene auf ihrem schwierigen Weg zurück in die Gesellschaft. Kooperationspartner sind die beteiligten Justizministerien, die Bundesagentur für Arbeit sowie die jeweiligen DFB-Landesverbände. Zum Programm gehören die Ausbildung zum Trainer oder Schiedsrichter, eine Berufsberatung sowie auch gewalt- und drogenpräventive Schulungen. Das Engagement in Haftanstalten ist die am längsten stehende Säule der 1977 gegründeten Stiftung. Sepp Herberger selbst hatte das Bemühen begonnen, als er 1970 die JVA Bruchsal besuchte.