Erster Gedenktag des Anschlags von Hanau

Am heutigen Freitag jährt sich der rassistische Terroranschlag von Hanau zum ersten Mal. Aus diesem Anlass wird es in der hessischen Stadt nicht nur eine zentrale Gedenkfeier für die neun Opfer Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov geben, sondern viele weitere Aktionen der Hanauer Stadtgesellschaft. Um Zeichen zu setzen gegen Rassismus und Menschenverachtung - und für Vielfalt und Freiheit.

Die Hanauer Sportvereine, unter ihnen auch der Traditionsverein 1. Hanauer Fußball-Club 1893 e.V, entwickelten gemeinsam das Motto "SPORT VEREIN(T) HANAU", das in den Hanauer Sportstätten, auf Brückenbannern und T-Shirts zu sehen sein wird, mit dem sie Position gegen Ausgrenzung, Hass und Intoleranz beziehen. Die Opfer des Anschlags waren teilweise in Fußballvereinen in Hanau und Umgebung aktiv. Die Spieler des Bundesligisten Eintracht Frankfurt werden sich am Samstag vor ihrem Heimspiel gegen Bayern München mit speziellen Trikots warmmachen, auf denen die Porträts und Namen der ermordeten Menschen von Hanau zu sehen sein werden.

"Wunden geschlagen, die nicht verheilen werden"

Anlässlich des Jahrestages des rassistischen Anschlags ruft auch die Initiative #MeineStimmeGegenHass der Deutschlandstiftung Integration erneut dazu auf, die eigene Stimme zu erheben und sich klar gegen Hass, Hetze und Rassismus zu stellen. Mehr als 50 prominente Unterstützer*innen geben der Initiative ihre Stimme, mit dabei sind neben mehreren Bundesminister*innen unter anderen auch DFB-Präsident Fritz Keller und Nationalspieler Robin Gosens.

DFB-Vizepräsident Günter Distelrath sagt: "Der rassistisch motivierte Anschlag von Hanau hat Wunden geschlagen, die nicht verheilen werden - vor allem natürlich in den Herzen der Angehörigen, aber auch in einer ganzen Stadt. Umso wichtiger sind die Erinnerung an die Menschen, die sinnlos aus Hass getötet wurden, und unser entschiedenes Eintreten gegen Diskriminierung und Rassismus, aus dem dieser tödliche Hass erwächst. Der DFB trauert um die Opfer von Hanau."

"Auch der Fußball muss noch vielfältiger werden"

Distelrath steht der Expert*innengruppe "Zugehörigkeit, Teilhabe und Vielfaltsförderung" vor, welche die DFB-Kommission Gesellschaftliche Verantwortung berät. Distelrath weiter: "Auch der Fußball muss noch vielfältiger werden. Wir müssen Menschen mit Einwanderungsgeschichte, oder auch mit Fluchterfahrung, noch stärker in die Vereinsarbeit einbinden, um sie zu stärken. Denn sie bereichern den Fußball ebenso wie die gesamte Gesellschaft."

Am Tag nach dem Anschlag vom 19. Februar 2020 hatten unter anderen DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius und der frühere Nationalspieler und DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig an der offiziellen Mahnwache der Stadt Hanau teilgenommen.

[al]

Am heutigen Freitag jährt sich der rassistische Terroranschlag von Hanau zum ersten Mal. Aus diesem Anlass wird es in der hessischen Stadt nicht nur eine zentrale Gedenkfeier für die neun Opfer Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov geben, sondern viele weitere Aktionen der Hanauer Stadtgesellschaft. Um Zeichen zu setzen gegen Rassismus und Menschenverachtung - und für Vielfalt und Freiheit.

Die Hanauer Sportvereine, unter ihnen auch der Traditionsverein 1. Hanauer Fußball-Club 1893 e.V, entwickelten gemeinsam das Motto "SPORT VEREIN(T) HANAU", das in den Hanauer Sportstätten, auf Brückenbannern und T-Shirts zu sehen sein wird, mit dem sie Position gegen Ausgrenzung, Hass und Intoleranz beziehen. Die Opfer des Anschlags waren teilweise in Fußballvereinen in Hanau und Umgebung aktiv. Die Spieler des Bundesligisten Eintracht Frankfurt werden sich am Samstag vor ihrem Heimspiel gegen Bayern München mit speziellen Trikots warmmachen, auf denen die Porträts und Namen der ermordeten Menschen von Hanau zu sehen sein werden.

"Wunden geschlagen, die nicht verheilen werden"

Anlässlich des Jahrestages des rassistischen Anschlags ruft auch die Initiative #MeineStimmeGegenHass der Deutschlandstiftung Integration erneut dazu auf, die eigene Stimme zu erheben und sich klar gegen Hass, Hetze und Rassismus zu stellen. Mehr als 50 prominente Unterstützer*innen geben der Initiative ihre Stimme, mit dabei sind neben mehreren Bundesminister*innen unter anderen auch DFB-Präsident Fritz Keller und Nationalspieler Robin Gosens.

DFB-Vizepräsident Günter Distelrath sagt: "Der rassistisch motivierte Anschlag von Hanau hat Wunden geschlagen, die nicht verheilen werden - vor allem natürlich in den Herzen der Angehörigen, aber auch in einer ganzen Stadt. Umso wichtiger sind die Erinnerung an die Menschen, die sinnlos aus Hass getötet wurden, und unser entschiedenes Eintreten gegen Diskriminierung und Rassismus, aus dem dieser tödliche Hass erwächst. Der DFB trauert um die Opfer von Hanau."

"Auch der Fußball muss noch vielfältiger werden"

Distelrath steht der Expert*innengruppe "Zugehörigkeit, Teilhabe und Vielfaltsförderung" vor, welche die DFB-Kommission Gesellschaftliche Verantwortung berät. Distelrath weiter: "Auch der Fußball muss noch vielfältiger werden. Wir müssen Menschen mit Einwanderungsgeschichte, oder auch mit Fluchterfahrung, noch stärker in die Vereinsarbeit einbinden, um sie zu stärken. Denn sie bereichern den Fußball ebenso wie die gesamte Gesellschaft."

Am Tag nach dem Anschlag vom 19. Februar 2020 hatten unter anderen DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius und der frühere Nationalspieler und DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig an der offiziellen Mahnwache der Stadt Hanau teilgenommen.