DFB trauert um Ehrenmitglied Kindermann

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um sein Ehrenmitglied Hans Kindermann. Der frühere langjährige Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, der den Bundesliga-Skandal um Spielmanipulationen 1971 maßgeblich aufgearbeitet hatte, ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am 3. November im Alter von 96 Jahren verstorben. Kindermann war seit 1992 Ehrenmitglied des DFB, 1975 war ihm die Goldene Ehrennadel des Verbandes verliehen worden.

Der leidenschaftliche Jurist, der bis zu seiner Pensionierung Vorsitzender Richter der 5. Großen Strafkammer am Landgericht Stuttgart war, hat die Sportgerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes und des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) geprägt. Für Kindermann war Sport ohne die Einhaltung von Regeln und ohne Beachtung von Werten nicht denkbar. Ohne Kindermann, sagte der heutige DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun einst, "würde die Bundesliga in ihrer heutigen Form nicht mehr existieren". Als Kindermann an seinem 70. Geburtstag das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen bekam, bezeichnete ihn der spätere DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder als "das Gewissen des Profifußballs".

Kindermann, der am 10. Februar 1922 in Teplitz-Schönau in der damaligen Tschechoslowakei geboren wurde, war bei seinem Heimatverein TSV Georgii Allianz Stuttgart als Spieler, Schiedsrichter und Jugendbetreuer aktiv, ehe er 1963 Mitglied des DFB-Kontrollausschusses wurde, dessen Vorsitz er 1970 übernahm und 22 Jahre lang innehatte. Von 1970 bis 1993 war Kindermann zudem Mitglied im DFB-Vorstand.

Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident für Amateure, Recht und Satzungsfragen, sagt: "Hans Kindermann hat als Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses maßgeblich für die Aufklärung des großen Bundesliga-Skandals des Jahres 1971 und die konsequente Bestrafung der Täter gesorgt. Über viele Jahrzehnte war der Stuttgarter Berufsrichter Garant für Recht und Ordnung im deutschen Fußball."

[dfb]

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um sein Ehrenmitglied Hans Kindermann. Der frühere langjährige Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, der den Bundesliga-Skandal um Spielmanipulationen 1971 maßgeblich aufgearbeitet hatte, ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am 3. November im Alter von 96 Jahren verstorben. Kindermann war seit 1992 Ehrenmitglied des DFB, 1975 war ihm die Goldene Ehrennadel des Verbandes verliehen worden.

Der leidenschaftliche Jurist, der bis zu seiner Pensionierung Vorsitzender Richter der 5. Großen Strafkammer am Landgericht Stuttgart war, hat die Sportgerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes und des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) geprägt. Für Kindermann war Sport ohne die Einhaltung von Regeln und ohne Beachtung von Werten nicht denkbar. Ohne Kindermann, sagte der heutige DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun einst, "würde die Bundesliga in ihrer heutigen Form nicht mehr existieren". Als Kindermann an seinem 70. Geburtstag das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen bekam, bezeichnete ihn der spätere DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder als "das Gewissen des Profifußballs".

Kindermann, der am 10. Februar 1922 in Teplitz-Schönau in der damaligen Tschechoslowakei geboren wurde, war bei seinem Heimatverein TSV Georgii Allianz Stuttgart als Spieler, Schiedsrichter und Jugendbetreuer aktiv, ehe er 1963 Mitglied des DFB-Kontrollausschusses wurde, dessen Vorsitz er 1970 übernahm und 22 Jahre lang innehatte. Von 1970 bis 1993 war Kindermann zudem Mitglied im DFB-Vorstand.

Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident für Amateure, Recht und Satzungsfragen, sagt: "Hans Kindermann hat als Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses maßgeblich für die Aufklärung des großen Bundesliga-Skandals des Jahres 1971 und die konsequente Bestrafung der Täter gesorgt. Über viele Jahrzehnte war der Stuttgarter Berufsrichter Garant für Recht und Ordnung im deutschen Fußball."