Blindenfußballer: Knappe EM-Auftaktniederlage gegen England

Die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft ist bei der EM in Italien mit einer unglücklichen Niederlage gestartet. Das Team von Trainer Peter Gößmann musste sich zum Auftakt der Gruppe B in Rom dem Titelkandidaten England mit 0:1 (0:1) geschlagen geben.

"Es war ein kraftraubendes Spiel und eine nicht ganz verdiente Niederlage", resümierte Kapitän Alexander Fangmann. "Wir haben wenig hochkarätige Chancen zugelassen und selbst einige kreiert." Mannschaftskollege Alican Pektas fügte an: "Ich kann meiner Mannschaft kaum etwas vorwerfen. Bis zum Gegentor haben wir es nicht schlecht gemacht. England wurde nur aufgrund seines Umschaltspiels gefährlich. In unserer Grundordnung konnten sie sich nicht so viele Torchancen erspielen. Das spricht für unsere Defensive."

Gegentor in Slapstick-Manier

Kurz vor der Pause erzielte Daniel English in Slapstick-Manier den einzigen Treffer der Begegnung. Außenspieler Taime Kuttig hatte den Ball fast in Höhe der Anstoßpunktes veloren, dann kam Ted Altunbas, Deutschlands einziger Verteidiger auf dem Feld, ins Stolpern. In der Folge traf English unter Mithilfe des Innenpfostens. "Der Ablauf dieses Gegentores ist aus unserer Sicht der allerbitterste", meinte Fangmann.

Auf deutscher Seite scheiterte Jonathan Tönsing, jüngst als Bundesliga-Torschützenkönig ausgezeichnet, mehrfach am hervorragend aufgelegten Torhüter Dylan Malpas. Bei wuchtigen und präzisen Schüssen ins untere Eck war Malpas ebenso zur Stelle wie beim Versuch des "Kiezkickers" Richtung oberem Torwinkel.

"Auf diesem Spiel können wir aufbauen"

"Uns fehlte die Schusspräzision", merkte Kuttig an. Und Pektas befand: "In der zweiten Halbzeit hatten wir zu wenig zwingende Offensivaktionen, und im Spiel gegen den Ball hätten wir sicherlich griffiger sein können." Trotz der Enttäuschung über die knappe Niederlage zum EM-Start gegen den mehrfachen Paralympics-Teilnehmer zog Co-Trainer Enrico Göbel auch Positives aus der Auftaktpartie: "Wir sind definitiv im Turnier angekommen. England war der körperlich stärkste Gegner, dessen Team auf allen Positionen Weltklasse besetzt ist. Auf diesem Spiel können wir aufbauen."

Am Donnerstag (ab 11.30 Uhr) trifft die Blindenfußball-Auswahl auf Griechenland, dem klaren Außenseiter in der Gruppe B. "Wir haben noch mal ein Training und im Anschluss eine Besprechung, in der wir uns auf den kommenden Gegner einstellen werden", so Fangmann. Und Pektas ergänzte: "Wir wussten ja schon vorher um die Schwere der Gruppe. Wir müssen jetzt einfach schauen, wo wir die Nadelstiche setzen. Das müssen wir auch, wenn wir unser Ziel, das Halbfinale, erreichen wollen. Wir wollen die Punkte holen. Ich denke, dass wir in der Lage sind, gegen Topteams ebenbürtig zu sein. Wir haben ein Konstrukt entwickelt, in das wir gerade hineinwachsen."

Alle Spiele werden durch Spielbeschreiber vor Ort kommentiert und via blindenfussball.net live übertragen.

Weitere Ergebnisse

Gruppe A:
Italien – Türkei 1:1
Spanien – Belgien 3:0

Gruppe B:
Russland – Frankreich 0:2

[jba]

Die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft ist bei der EM in Italien mit einer unglücklichen Niederlage gestartet. Das Team von Trainer Peter Gößmann musste sich zum Auftakt der Gruppe B in Rom dem Titelkandidaten England mit 0:1 (0:1) geschlagen geben.

"Es war ein kraftraubendes Spiel und eine nicht ganz verdiente Niederlage", resümierte Kapitän Alexander Fangmann. "Wir haben wenig hochkarätige Chancen zugelassen und selbst einige kreiert." Mannschaftskollege Alican Pektas fügte an: "Ich kann meiner Mannschaft kaum etwas vorwerfen. Bis zum Gegentor haben wir es nicht schlecht gemacht. England wurde nur aufgrund seines Umschaltspiels gefährlich. In unserer Grundordnung konnten sie sich nicht so viele Torchancen erspielen. Das spricht für unsere Defensive."

Gegentor in Slapstick-Manier

Kurz vor der Pause erzielte Daniel English in Slapstick-Manier den einzigen Treffer der Begegnung. Außenspieler Taime Kuttig hatte den Ball fast in Höhe der Anstoßpunktes veloren, dann kam Ted Altunbas, Deutschlands einziger Verteidiger auf dem Feld, ins Stolpern. In der Folge traf English unter Mithilfe des Innenpfostens. "Der Ablauf dieses Gegentores ist aus unserer Sicht der allerbitterste", meinte Fangmann.

Auf deutscher Seite scheiterte Jonathan Tönsing, jüngst als Bundesliga-Torschützenkönig ausgezeichnet, mehrfach am hervorragend aufgelegten Torhüter Dylan Malpas. Bei wuchtigen und präzisen Schüssen ins untere Eck war Malpas ebenso zur Stelle wie beim Versuch des "Kiezkickers" Richtung oberem Torwinkel.

"Auf diesem Spiel können wir aufbauen"

"Uns fehlte die Schusspräzision", merkte Kuttig an. Und Pektas befand: "In der zweiten Halbzeit hatten wir zu wenig zwingende Offensivaktionen, und im Spiel gegen den Ball hätten wir sicherlich griffiger sein können." Trotz der Enttäuschung über die knappe Niederlage zum EM-Start gegen den mehrfachen Paralympics-Teilnehmer zog Co-Trainer Enrico Göbel auch Positives aus der Auftaktpartie: "Wir sind definitiv im Turnier angekommen. England war der körperlich stärkste Gegner, dessen Team auf allen Positionen Weltklasse besetzt ist. Auf diesem Spiel können wir aufbauen."

Am Donnerstag (ab 11.30 Uhr) trifft die Blindenfußball-Auswahl auf Griechenland, dem klaren Außenseiter in der Gruppe B. "Wir haben noch mal ein Training und im Anschluss eine Besprechung, in der wir uns auf den kommenden Gegner einstellen werden", so Fangmann. Und Pektas ergänzte: "Wir wussten ja schon vorher um die Schwere der Gruppe. Wir müssen jetzt einfach schauen, wo wir die Nadelstiche setzen. Das müssen wir auch, wenn wir unser Ziel, das Halbfinale, erreichen wollen. Wir wollen die Punkte holen. Ich denke, dass wir in der Lage sind, gegen Topteams ebenbürtig zu sein. Wir haben ein Konstrukt entwickelt, in das wir gerade hineinwachsen."

Alle Spiele werden durch Spielbeschreiber vor Ort kommentiert und via blindenfussball.net live übertragen.

Weitere Ergebnisse

Gruppe A:
Italien – Türkei 1:1
Spanien – Belgien 3:0

Gruppe B:
Russland – Frankreich 0:2

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