Bielefeld erstmals B-Junioren-Meister

Die U 17 von Arminia Bielefeld hat Geschichte geschrieben. Der Nachwuchs des Zweitligisten setzte sich im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft mit 2:1 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg durch und sicherte sich damit bei der ersten Finalteilnahme auch erstmals den Titel. Nick Cherny (74.) und Henrik Koch (79.) ließen die Arminia vor 8384 Zuschauer*innen in der SchücoArena, der Spielstätte der Profis, mit ihren Toren jubeln.

Der zweite Arminia-Treffer fiel dabei sogar in Unterzahl, nachdem Bielefelds Tom Krüger wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Roten Karte gesehen hatte (76.). In der Schlussphase konnte der eingewechselte Louis Grobauer (88.) für die Gäste aus Wolfsburg verkürzen. Der Ausgleich gelang allerdings nicht mehr.

Entsprechend groß war der Bielefelder Jubel bei der Siegerehrung durch Holger Bellinghoff, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, sowie DFB-U 17-Trainer Christian Wück. Ex-Profi Wück war während seiner aktiven Laufbahn für beide Vereine aktiv. Für den VfL Wolfsburg absolvierte er in der Saison 1999/2000 neben 14 Einsätzen in der Bundesliga und einer Partie im DFB-Pokal auch vier Begegnungen im damaligen UEFA-Cup (heute UEFA Europa League). Im Anschluss zog es den mittlerweile 49-Jährigen zu Arminia Bielefeld (38 Spiele in der 2. Bundesliga zwischen Juli 2000 und Juni 2002). Nach seiner aktiven Zeit begann Christian Wück bei den Ostwestfalen als Assistent der zweiten Mannschaft (2002/2003) auch seine Trainerlaufbahn.

Torlose erste Halbzeit ohne große Höhepunkte

Arminia-Trainer Marcel Drobe vertraute der Startformation, die auch im Halbfinal-Rückspiel beim FC Schalke 04 (3:1) begonnen hatte. Beim VfL Wolfsburg nahm Trainer Dennis da Silva Félix gegenüber dem 8:6 nach Elfmeterschießen gegen die TSG Hoffenheim zwei Veränderungen vor. Der siebenmalige U 16-Nationalspieler Trevor Benedict und Till Neininger rückten für Oliwier Bosacki und Leo Klipphahn in die Mannschaft.

Bereits nach wenigen Sekunden wurde es erstmals brenzlig. Nach einem kurz ausgeführten Abstoß ging Bielefelds Adrian Nezir im eigenen Strafraum ins Dribbling und verlor den Ball an Bennit Bröger. Mit einem robusten Zweikampf klärte der Innenverteidiger die Situation aber wieder. Der erste Torabschluss des Finals gehörte dem VfL Wolfsburg. Einen von Alexander Georgiadi getretenen und von der Mauer noch leicht abgefälschten Freistoß konnte Arminia-Torhüter Artem Zaloha parieren (10.).

Auf der Gegenseite traf Henrik Koch nach einem langen Pass aus der Verteidigung den Ball im Strafraum nicht richtig (28.). Kurz vor der Halbzeitpause landete ein Freistoß des Bielefelders Tom Krüger am Wolfsburger Außennetz (45.+1).

U 16-Nationalspieler Cherny trifft und leitet ein

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Arminia Bielefeld gefährlich. Henrik Koch bediente Niklas Tuppeck (56.), dessen Abschluss vom Strafraumeck knapp über das Tor ging. Eine gute Möglichkeit gab es auch kurz darauf für die Wölfe. Über Trevor Benedict gelangte der Ball zu Elijas Aslanidis. Sein Linksschuss (60.) war aber zu zentral. Die bis dahin beste Möglichkeit hatte Bielefelds Stürmer Henrik Koch. Der mit 17 Treffern erfolgreichste Torschütze der West-Staffel behauptete sich zunächst gut im Zweikampf, scheiterte dann aber aus fünf Metern an Wolfsburgs Torhüter Benedikt Börner (64.).

Kurz darauf belohnte sich Arminia Bielefeld für eine Druckphase. Ein Eckball von Tom Krüger wurde zunächst von der Wolfsburger Defensive per Kopf geklärt. Die Direktabnahme von U 16-Nationalspieler Nick Cherny (74.), der sich im Sommer dem Nachwuchs von Borussia Dortmund anschließen wird, landete - leicht abgefälscht - im Tor.

Weil sich Tom Krüger wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (76.), musste die Arminia die Schlussphase in Unterzahl bestreiten. Dennoch konnten die Bielefelder erhöhen. Eine von Kapitän Lucas Kiewitt kurz ausgeführte Ecke flankte Cherny ins Zentrum. Dort war Henrik Koch (79.) mit dem Kopf zur Stelle und traf zum 2:0.

Entschieden war das Spiel damit allerdings noch nicht. Der aufgerückte Wolfsburger Innenverteidiger David Odogu bediente den eingewechselten Louis Grobauer (88.), der von der Strafraumgrenze verkürzte. Weil ein Kopfball von Oliwier Bosacki (90.+3) und der Versuch von Alexander Georgiadi (90.+4) das Tor verfehlten, blieb es beim Bielefelder Titelgewinn. Der VfL verpasste bei seiner ersten Finalteilnahme hingegen den großen Wurf.

[mspw]

Die U 17 von Arminia Bielefeld hat Geschichte geschrieben. Der Nachwuchs des Zweitligisten setzte sich im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft mit 2:1 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg durch und sicherte sich damit bei der ersten Finalteilnahme auch erstmals den Titel. Nick Cherny (74.) und Henrik Koch (79.) ließen die Arminia vor 8384 Zuschauer*innen in der SchücoArena, der Spielstätte der Profis, mit ihren Toren jubeln.

Der zweite Arminia-Treffer fiel dabei sogar in Unterzahl, nachdem Bielefelds Tom Krüger wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Roten Karte gesehen hatte (76.). In der Schlussphase konnte der eingewechselte Louis Grobauer (88.) für die Gäste aus Wolfsburg verkürzen. Der Ausgleich gelang allerdings nicht mehr.

Entsprechend groß war der Bielefelder Jubel bei der Siegerehrung durch Holger Bellinghoff, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, sowie DFB-U 17-Trainer Christian Wück. Ex-Profi Wück war während seiner aktiven Laufbahn für beide Vereine aktiv. Für den VfL Wolfsburg absolvierte er in der Saison 1999/2000 neben 14 Einsätzen in der Bundesliga und einer Partie im DFB-Pokal auch vier Begegnungen im damaligen UEFA-Cup (heute UEFA Europa League). Im Anschluss zog es den mittlerweile 49-Jährigen zu Arminia Bielefeld (38 Spiele in der 2. Bundesliga zwischen Juli 2000 und Juni 2002). Nach seiner aktiven Zeit begann Christian Wück bei den Ostwestfalen als Assistent der zweiten Mannschaft (2002/2003) auch seine Trainerlaufbahn.

Torlose erste Halbzeit ohne große Höhepunkte

Arminia-Trainer Marcel Drobe vertraute der Startformation, die auch im Halbfinal-Rückspiel beim FC Schalke 04 (3:1) begonnen hatte. Beim VfL Wolfsburg nahm Trainer Dennis da Silva Félix gegenüber dem 8:6 nach Elfmeterschießen gegen die TSG Hoffenheim zwei Veränderungen vor. Der siebenmalige U 16-Nationalspieler Trevor Benedict und Till Neininger rückten für Oliwier Bosacki und Leo Klipphahn in die Mannschaft.

Bereits nach wenigen Sekunden wurde es erstmals brenzlig. Nach einem kurz ausgeführten Abstoß ging Bielefelds Adrian Nezir im eigenen Strafraum ins Dribbling und verlor den Ball an Bennit Bröger. Mit einem robusten Zweikampf klärte der Innenverteidiger die Situation aber wieder. Der erste Torabschluss des Finals gehörte dem VfL Wolfsburg. Einen von Alexander Georgiadi getretenen und von der Mauer noch leicht abgefälschten Freistoß konnte Arminia-Torhüter Artem Zaloha parieren (10.).

Auf der Gegenseite traf Henrik Koch nach einem langen Pass aus der Verteidigung den Ball im Strafraum nicht richtig (28.). Kurz vor der Halbzeitpause landete ein Freistoß des Bielefelders Tom Krüger am Wolfsburger Außennetz (45.+1).

U 16-Nationalspieler Cherny trifft und leitet ein

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Arminia Bielefeld gefährlich. Henrik Koch bediente Niklas Tuppeck (56.), dessen Abschluss vom Strafraumeck knapp über das Tor ging. Eine gute Möglichkeit gab es auch kurz darauf für die Wölfe. Über Trevor Benedict gelangte der Ball zu Elijas Aslanidis. Sein Linksschuss (60.) war aber zu zentral. Die bis dahin beste Möglichkeit hatte Bielefelds Stürmer Henrik Koch. Der mit 17 Treffern erfolgreichste Torschütze der West-Staffel behauptete sich zunächst gut im Zweikampf, scheiterte dann aber aus fünf Metern an Wolfsburgs Torhüter Benedikt Börner (64.).

Kurz darauf belohnte sich Arminia Bielefeld für eine Druckphase. Ein Eckball von Tom Krüger wurde zunächst von der Wolfsburger Defensive per Kopf geklärt. Die Direktabnahme von U 16-Nationalspieler Nick Cherny (74.), der sich im Sommer dem Nachwuchs von Borussia Dortmund anschließen wird, landete - leicht abgefälscht - im Tor.

Weil sich Tom Krüger wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (76.), musste die Arminia die Schlussphase in Unterzahl bestreiten. Dennoch konnten die Bielefelder erhöhen. Eine von Kapitän Lucas Kiewitt kurz ausgeführte Ecke flankte Cherny ins Zentrum. Dort war Henrik Koch (79.) mit dem Kopf zur Stelle und traf zum 2:0.

Entschieden war das Spiel damit allerdings noch nicht. Der aufgerückte Wolfsburger Innenverteidiger David Odogu bediente den eingewechselten Louis Grobauer (88.), der von der Strafraumgrenze verkürzte. Weil ein Kopfball von Oliwier Bosacki (90.+3) und der Versuch von Alexander Georgiadi (90.+4) das Tor verfehlten, blieb es beim Bielefelder Titelgewinn. Der VfL verpasste bei seiner ersten Finalteilnahme hingegen den großen Wurf.

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