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5:1 gegen Hoffenheim: FC Bayern nach Harder-Hattrick ohne Punktverlust

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23.09.2024
Setzt sich mit 5:1 im Topspiel gegen die TSG Hoffenheim durch: der FC Bayern München Foto: Getty Images

Der Deutsche Meister FC Bayern München setzt seinen Siegeszug in der Google Pixel Frauen-Bundesliga unbeirrt fort. Das Team von Trainer Alexander Straus setzte sich zum Abschluss des 3. Spieltages im Topspiel gegen die TSG Hoffenheim 5:1 (2:1) durch und verteidigte mit optimalen neun Punkten die Tabellenführung. Saisonübergreifend war es für den Titelverteidiger bereits der 15. Dreier in Folge und das 42. Spiel ohne Niederlage.

Vor 2500 Zuschauer*innen am FC Bayern Campus, darunter auch der neue Frauen-Bundestrainer Christian Wück und FCB-Sportvorstand Max Eberl, gerieten die Gastgeberinnen zunächst durch einen spektakulären Distanzschuss von TSG-Stürmerin Selina Cerci (28.) 0:1 in Rückstand. Noch vor der Pause sorgten jedoch Georgia Stanway (42., Handelfmeter) und Pernille Harder (45.) für die Wende. In der zweiten Halbzeit bauten erneut Harder mit ihrem zweiten und dritten Treffer (57./88.) sowie die eingewechselte Sydney Lohmann (90.+3) den Vorsprung weiter aus.

Die TSG ging zum zweiten Mal nacheinander leer aus (zuvor 2:3 im Derby gegen den SC Freiburg). Mit lediglich drei Punkten rangieren die Kraichgauerinnen auf Platz acht.

TSG-Torschützin Cerci: "Das bringt uns nicht weiter"

"Wir haben es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, bis dahin hatte der FC Bayern nur wenige Ideen", sagte Hoffenheims Torschützin Selina Cerci im Interview bei Sport1. "Dass wir dann nach meinem Treffer noch vor der Pause durch einen Doppelschlag in Rückstand geraten, war sehr ärgerlich. Dennoch hatten wir uns in der Halbzeit fest vorgenommen, wieder genauso bissig ins Spiel zu gehen und noch einmal alles zu versuchen. Dann hat Bayern jedoch seine Qualitäten gezeigt und auf den Platz gebracht. Klar, ich habe mich über mein Tor sehr gefreut. Wenn man dann aber als Verlierer vom Platz geht und auch noch fünf Gegentreffer kassiert, dann bringt uns das auch nicht weiter."

Bayern-Trainer Alexander Straus erklärte: "Wir hatten vor allem in den ersten 30 Minuten große Probleme, das war nicht gut. Auf den Rückstand hat das Team dann aber ausgezeichnet reagiert und unsere Mentalität gezeigt. Am Ende haben wir verdient gewonnen, wenn auch vielleicht um zwei Tore zu hoch."

Simon für gesperrte Sembrant in der Startformation

Die Münchnerinnen mussten auf Innenverteidigerin Linda Sembrant verzichten, weil die schwedische Nationalspielerin beim 6:2-Heimsieg gegen RB Leipzig wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Tuva Hansen rückte deshalb von der Außenposition in die Abwehrzentrale neben Kapitänin Glodis Viggosdottir. Neu ins Team kam Linksverteidigerin Carolin Simon.

Bei den Gästen aus Hoffenheim gab es im Vergleich zur Derbyniederlage gegen den SC Freiburg (2:3) zwei Veränderungen in der Anfangsformation von Trainer Theodoros Dedes. Die Australierin Jamilla Rankin, die ihr Startelfdebüt in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse gab, und Franziska Harsch ersetzten Jill Janssens, die verletzungsbedingt passen musste, und Lisann Kaut, die zunächst auf der Bank Platz nahm. Jana Feldkamp rückte von ihrer gewohnten Position im defensiven Mittelfeld auf die rechte Abwehrseite, um dort für Stabilität zu sorgen.

Zwei Eckbälle sorgen vor der Pause für die Wende

In der Anfangsphase lieferten sich beide Teams eine ausgeglichene Begegnung mit nur wenigen Torraumszenen. Die Hoffenheimerinnen verstanden es zunächst sehr gut, den FC Bayern vom eigenen Tor fernzuhalten, und ließen daher auch kaum Chancen zu. Die ersten beiden Abschlüsse für den FC Bayern verzeichneten Pernille Harder und Guilia Gwinn, konnten damit aber nicht wirklich für Gefahr sorgen.

Auf der Gegenseite gingen die Gäste durch ein Traumtor in Führung. Angreiferin Selina Cerci, die in der Saison 2017/2018 für die zweite Mannschaft des FC Bayern München am Ball war, zog nach einem Zuspiel von Gia Corley aus fast 25 Metern ab und ließ Bayern-Torfrau keine Abwehrmöglichkeit. Vom Innenpfosten prallte die Kugel zum 0:1 (28.) ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung der TSG keineswegs unverdient.

Nach dem Rückstand zeigten die Münchnerinnen jedoch eine Reaktion und drängten schnell auf den Ausgleich. Zunächst hatte allerdings Hoffenheims Torhüterin Laura Dick etwas dagegen, war bei einem Schuss von Georgia Stanway und einem Kopfball von Glodis Viggosdottir auf dem Posten. Als dann jedoch TSG-Innenverteidigerin Marta Cazalla Garcia der Ball nach einer Ecke an den ausgestreckten Arm sprang, zeigte Schiedsrichterin Davina Lutz (Poppenhausen) auf den Punkt - und die englische Nationalspielerin Georgia Stanway verwandelte sicher zum 1:1 (42.). Nur drei Minuten später lag der Ball noch einmal im Hoffenheimer Netz. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit traf Pernille Harder nach einem Eckball von Klara Bühl wuchtig per Kopf zum 2:1 (45.). Direkt danach war Halbzeit.

Schüller glänzt nach Einwechslung als Vorbereiterin

In der zweiten Halbzeit war die TSG Hoffenheim zwar bemüht, noch einmal ins Spiel zu finden. Gefährliche Aktionen gab es aber vor dem Kasten von FCB-Torfrau Maria-Luisa Grohs aber nur noch selten. Die beste Chance der zweiten Halbzeit hatte noch TSG-Kapitänin Fabienne Dongus, die das Tor im Nachsetzen nur knapp verfehlte.

Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings schon 3:1 für den Titelverteidiger, weil Pernille Harder nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte nahezu ungestört bis in den gegnerischen Strafraum laufen konnte und auch dort nicht angegriffen wurde. Diese Chance ließ sich die Dänin nicht entgehen (57.).

Dass der FC Bayern trotz zahlreicher Wechsel das Ergebnis in den Schlussminuten noch deutlich in die Höhe schraubte, lag an zwei weiteren Umschaltmomenten, die eiskalt ausgespielt wurden. Zweimal glänzte die eingewechselte Nationalstürmerin Lea Schüller als Vorbereiterin, erneut Pernille Harder mit ihrem dritten Tor an diesem Tag (88.) und schließlich auch noch Sydney Lohmann (90.+3) in ihrem 150. Spiel für den Deutschen Meister schlossen jeweils cool zum 5:1-Endstand ab.

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Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw