Google Pixel Frauen-Bundesliga

2:0 gegen Bremen: Leipzig feiert zweiten Heimsieg

20.09.2024
Leipzigs Treffer Nummer zwei: Giovanna Hoffmann dreht jubelnd ab Foto: imago

Den zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel der neuen Saison 2024/2025 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga fuhr RB Leipzig zum Auftakt des 3. Spieltages ein. Nach dem 2:1 zum Saisonstart gegen den 1. FC Köln setzte sich das Team von Trainer Jonas Stephan diesmal am Cottaweg gegen den SV Werder Bremen 2:0 (1:0) durch. Mit jetzt sechs Punkten auf dem Konto schlossen die Sächsischen zu Spitzenreiter FC Bayern München auf.

In beiden Halbzeiten gelangen den Gastgeberinnen vor 1038 Zuschauer*innen frühe Treffer. Zunächst sorgte Lydia Andrade (8.) in der Anfangsphase der Partie für die 1:0-Führung. Kurz nach der Pause baute die langjährige Bremerin Giovanna Hoffmann (50.) an ihrem 26. Geburtstag den Vorsprung aus und stellte damit auch schon den Endstand her.

Trainer Jonas Stephan: "Es ist viel aufgegangen"

"Wir haben auf die Spielweise von Bremen mit vielen langen Bällen gut reagiert, uns in den richtigen Momenten abgesetzt", sagte RB-Trainer Jonas Stephan. "In Ballbesitz haben wir Giovanna Hoffmann immer wieder gut eingesetzt. Es ist viel aufgegangen von dem, was wir uns vorgenommen hatten. Kurz vor der Halbzeit und in der Schlussphase haben wir zu viele Standardsituationen zugelassen, wo wir die Bälle vorne nicht gut festgemacht haben und Bremen dadurch viele Umschaltmomente hatte - aber so etwas gehört zum Fußball auch dazu. Ergebnistechnisch stehen wir jetzt nach drei Spieltagen mit sechs Punkten sehr gut da. Damit sind wir zufrieden. Wir sind stolz darauf, dass wir so früh in der Saison eine so gute Leistung auf den Platz bringen können."

Bremens Trainer Thomas Horsch meinte nach der ersten Saisonniederlage: "Wir haben eine verdiente Niederlage kassiert, weil uns zu viele Fehler unterlaufen sind und wir den Gegner zu den Toren eingeladen haben. Auch unsere Standards waren nicht gut ausgeführt. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft noch einmal alles versucht. Wir konnten jedoch unsere Chancen nicht nutzen. Dieses Spiel wird uns aber mit Sicherheit nicht umwerfen."

Werder-Spielerin Saskia Matheis erklärte: "Es ist sehr ärgerlich, dass wir so schwach ins Spiel gestartet sind und die ersten 30 Minuten nahezu verschlafen haben. Da waren wir nicht aktiv genug und bei den Gegentreffern nicht auf der Höhe."

Lara Schmidt nach Sperre zurück in Bremer Startelf

RB-Trainer Jonas Stephan setzte auf dieselbe Anfangsformation, die genau eine Woche zuvor schon im Spiel beim Deutschen Meister FC Bayern München aufgelaufen war. Dabei hatten die Leipzigerinnen zwar nach einer eigenen 1:0-Führung noch 2:6 verloren, aber lange Zeit gut mitgehalten.

Beim SV Werder Bremen gab es im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam auch nur eine Veränderung in der Startelf. Nach abgesessener Gelb-Rotsperre lief Abwehrspielerin Lara Schmidt wieder von Beginn an auf. Dafür blieb Emöke Papai zunächst auf der Bank.

Leipzig kontert schnell - Werder im Aluminium-Pech

Die Hintermannschaft der Gäste musste von Beginn an Schwerstarbeit verrichten. Nach gerade einmal etwas mehr als 120 Sekunden hatte Marleen Schimmer nach Zuspiel von Giovanna Hoffmann bereits das 1:0 auf dem Fuß, traf aber von der Strafraumgrenze nur das Außennetz. Nur wenig später hätte aber auch der SV Werder bei einem Abschluss von Ricarda Walkling in Führung gehen können. Leipzigs Torhüter Elvira Herzog lenkte den Ball aber an die Oberkante der Latte.

Nach dem folgenden Konter landete der Ball erstmals im Bremer Gehäuse, weil Marleen Schimmer plötzlich alleine auf Livia Peng zulief, die Werder-Torfrau umkurvte und einnetzte. Das Schiedsrichterinnen-Gespann entschied jedoch auf Abseits. Beim nächsten Versuch allerdings zählte das Tor. Diesmal eilte Lydia Andrade nach einem weiten Pass von Kapitänin Victoria Krug ihrer Gegenspielerin Caroline Siems davon, war dann auch vor Livia Peng am Ball und schob die Kugel zum 1:0 (8.) ins verlassene Tor.

Nach einer halben Stunde reagierte Werder-Trainer Thomas Horsch, wechselte aus taktischen Gründen Juliane Wirtz für Hanna Nemeth ein. Sein Team bekam das Spiel im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auch besser in den Griff und hatte in der Schlussphase der ersten Halbzeit noch zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Erst traf Sophie Weidauer nach einem Querpass von Ricarda Walkling das Außennetz, dann beförderte die aufgerückte Defensivspielerin Michaela Brandenburg den Ball im Anschluss an einen Freistoß von Tuana Mahmoud an die Latte.

"Geburtstagskind" trifft gegen früheren Verein

Nur wenige Minuten nach der Halbzeit stellte RB Leipzig endgültig die Weichen auf Sieg. Nach einem Klassepass von Sandra Starke nahm "Geburtstagskind" Giovanna Hoffmann den Ball elegant mit und traf mit einem wuchtigen Schuss zum 2:0 (50.) ins linke obere Toreck. Torhüterin Livia Peng war chancenlos. Für Hoffmann war es nicht nur wegen ihres Ehrentages eine besondere Partie. Die gebürtige Bremerhavenerin hatte insgesamt acht Jahre lang für den SV Werder gespielt und dort auch den Sprung aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft geschafft.

Trotz des 0:2-Rückstands steckten die Gäste von der Weser nicht auf, sondern drängten auf den Anschlusstreffer. Überwinden konnte die Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog allerdings nicht. Die besten Chancen vergaben Sophie Weidauer, die auf etwa zwölf Metern an Herzog scheiterte, und Außenverteidigerin Caroline Siems, die den Ball aus kurzer Entfernung über den Kasten schoss. In beiden Fällen hatte Larissa Mühlhaus als Vorbereiterin geglänzt. Am Ende standen die Grün-Weißen jedoch zum ersten Mal in der noch jungen Spielzeit ohne Tor und Punktgewinn da.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw