Traumstart: 4:0-Sieg gegen Dänemark

Start nach Maß: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die Europameisterschaft 2022 gestartet. Gegen Dänemark siegte die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Brentford Community Stadium in London 4:0 (1:0). Die Tore erzielten Lina Magull (21.), Lea Schüller (57.), Lena Lattwein (78.) und Alexandra Popp (86.).

Der Start war von vielen Fehlpässen und Unsicherheiten geprägt. Ein Ballverlust von Katrine Veje führte somit auch zum ersten Torabschluss für die Deutschen: Svenja Huth flankte den Ball von rechts nach innen und Klara Bühl setzte den darauffolgenden Kopfball knapp über den dänischen Kasten (5.). Das erste dicke Ausrufezeichen setzte Felicitas Rauch wenig später (10.). Nach einem Querpass von Sara Däbritz schloss die Linksverteidigerin aus 18 Metern zentraler Position ab, der Ball krachte an die Querlatte.

Nochmal Latte, dann der Führungstreffer

Wieder war es Rauch, die es in der 15. Spielminute mit dem linken Fuß aus noch größerer Distanz versuchte, doch ihr Abschluss krachte erneut an die Latte des dänischen Tors. Den Abpraller dieses Schusses köpfte Lea Schüller aus Abseitsposition an den Pfosten.

Die Aufregung vor dem dänischen Tor wurde nicht weniger: Nach einer Hereingabe von Huth war Magull (18.) im Fünfmeterraum zur Stelle und lenkte den Ball im Rückwärtsfallen mit dem rechten Fuß entgegen der Laufrichtung von Lene Christensen, doch die Torhüterin reagierte geistesgegenwärtig, wechselte die Richtung und parierte den gefährlichen Abschluss.

Deutschland belohnte sich für das Chancenplus in Minute 21: Magull nutzte einen Patzer der dänischen Hintermannschaft, gewann den Ball nach einem zu langsamen Rückpass von Signe Bruun und schoss ihn mit voller Wucht ins kurze Eck.

Erste Chancen der Däninnen

In Rückstand tauchten die Däninnen das erste Mal vor dem deutschen Tor auf: Bruun (29.) konnte einen weiten Ball mit der Brust vor dem deutschen Sechzehner annehmen und mit dem linken Fuß sofort abschließen, doch Merle Frohms wehrte ihren Schuss mit einem Hechtsprung zur Seite ab. Nach einem Konter versuchte sich zudem Pernille Harder mit dem linken Fuß an einem Abschluss. Ihren Versuch aus über 20 Metern konnte Frohms aber festhalten (34.).

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte versuchte Bühl, die Führung auszubauen. Schüller legte den Ball an der Strafraumkante mit der Brust für die 20 Jahre alte Stürmerin ab, ihr Schuss rauschte aber über die Latte (39.). In der Nachspielzeit tauchte Schüller nach einem weiten Ball im gegnerischen Strafraum vor Christensen auf, ihr Abschluss war aber zu zentral und konnte von der Keeperin pariert werden (45+1.).

Guter Start in Durchgang zwei

Im zweiten Durchgang legte Deutschland schnell nach. Christensen klärte einen Fernschuss von Magull noch zur Ecke (56.), aus dieser resultierte jedoch der zweite deutsche Treffer. Magull flankte den Standard von der linken Seite in den Fünfmeterraum und auf den Kopf von Schüller, die vor der herauslaufenden Christensen an den Ball kam und ihn so einfach über die Linie köpfen konnte (57.).

Ein Eckball war es auch, der für den dritten regulären Aluminiumtreffer der Partie sorgte. Felicitas Rauch flankte den Ball von der rechten Seite mit Zug zum Tor und Rikke Sevecke köpfte den Ball am kurzen Pfosten stehend an den Außenpfosten des eigenen Kastens, bevor der Ball im Netz einschlagen konnte (62.). Auch auf der anderen Seite kam Sevecke mit dem Kopf an einen in den Fünfmeterraum geschlagenen Eckstoß, ihr Versuch flog aber über das deutsche Tor (67.).

Erst Abseits, dann regulär

Die vermeintliche Vorentscheidung für Deutschland fiel nach einem Konter. Huth verwandelte aus halbrechter Position (74.) nach Vorarbeit der eingewechselten Jule Brand, doch diese stand bei der Ballannahme im Abseits und so zählte das 3:0 vorerst nicht. Das dritte Tor stand schließlich auf der Anzeigetafel, als Lena Lattwein nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld frei halblinks vor dem Tor auftauchte und den Ball aus fünf Metern unten links ins Netz einschieben konnte (78.). Für Lattwein war es das erste Tor für die A-Nationalmannschaft.

Mit der Führung im Rücken hörte Deutschland nicht auf, nach vorne zu spielen. Nach einer schönen Kombination kam Alexandra Popp in ihrem Europameisterschaftsdebüt nach Flanke von Sydney Lohmann in der Mitte zum Kopfball und erzielte den vierten und letzten deutschen Treffer (86.). Bitter für die Däninnen war in der Nachspielzeit noch der Platzverweis für Kathrine Kühl (90+5.), nachdem diese bereits verwarnt ein taktisches Foul begang.

Nachdem Spanien vorher bereits gegen Finnland gewann (4:1), erwartet die deutschen Frauen am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei DAZN) ein vorentscheidendes Gruppenspiel gegen Spanien. Mit einem Sieg kann der Viertelfinaleinzug - je nach Ausgang der Partie zwischen Dänemark und Finnland am Dienstag (ab 18 Uhr, live bei DAZN) - bereits klargemacht werden.

[dfb]

Start nach Maß: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die Europameisterschaft 2022 gestartet. Gegen Dänemark siegte die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Brentford Community Stadium in London 4:0 (1:0). Die Tore erzielten Lina Magull (21.), Lea Schüller (57.), Lena Lattwein (78.) und Alexandra Popp (86.).

Der Start war von vielen Fehlpässen und Unsicherheiten geprägt. Ein Ballverlust von Katrine Veje führte somit auch zum ersten Torabschluss für die Deutschen: Svenja Huth flankte den Ball von rechts nach innen und Klara Bühl setzte den darauffolgenden Kopfball knapp über den dänischen Kasten (5.). Das erste dicke Ausrufezeichen setzte Felicitas Rauch wenig später (10.). Nach einem Querpass von Sara Däbritz schloss die Linksverteidigerin aus 18 Metern zentraler Position ab, der Ball krachte an die Querlatte.

Nochmal Latte, dann der Führungstreffer

Wieder war es Rauch, die es in der 15. Spielminute mit dem linken Fuß aus noch größerer Distanz versuchte, doch ihr Abschluss krachte erneut an die Latte des dänischen Tors. Den Abpraller dieses Schusses köpfte Lea Schüller aus Abseitsposition an den Pfosten.

Die Aufregung vor dem dänischen Tor wurde nicht weniger: Nach einer Hereingabe von Huth war Magull (18.) im Fünfmeterraum zur Stelle und lenkte den Ball im Rückwärtsfallen mit dem rechten Fuß entgegen der Laufrichtung von Lene Christensen, doch die Torhüterin reagierte geistesgegenwärtig, wechselte die Richtung und parierte den gefährlichen Abschluss.

Deutschland belohnte sich für das Chancenplus in Minute 21: Magull nutzte einen Patzer der dänischen Hintermannschaft, gewann den Ball nach einem zu langsamen Rückpass von Signe Bruun und schoss ihn mit voller Wucht ins kurze Eck.

Erste Chancen der Däninnen

In Rückstand tauchten die Däninnen das erste Mal vor dem deutschen Tor auf: Bruun (29.) konnte einen weiten Ball mit der Brust vor dem deutschen Sechzehner annehmen und mit dem linken Fuß sofort abschließen, doch Merle Frohms wehrte ihren Schuss mit einem Hechtsprung zur Seite ab. Nach einem Konter versuchte sich zudem Pernille Harder mit dem linken Fuß an einem Abschluss. Ihren Versuch aus über 20 Metern konnte Frohms aber festhalten (34.).

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte versuchte Bühl, die Führung auszubauen. Schüller legte den Ball an der Strafraumkante mit der Brust für die 20 Jahre alte Stürmerin ab, ihr Schuss rauschte aber über die Latte (39.). In der Nachspielzeit tauchte Schüller nach einem weiten Ball im gegnerischen Strafraum vor Christensen auf, ihr Abschluss war aber zu zentral und konnte von der Keeperin pariert werden (45+1.).

Guter Start in Durchgang zwei

Im zweiten Durchgang legte Deutschland schnell nach. Christensen klärte einen Fernschuss von Magull noch zur Ecke (56.), aus dieser resultierte jedoch der zweite deutsche Treffer. Magull flankte den Standard von der linken Seite in den Fünfmeterraum und auf den Kopf von Schüller, die vor der herauslaufenden Christensen an den Ball kam und ihn so einfach über die Linie köpfen konnte (57.).

Ein Eckball war es auch, der für den dritten regulären Aluminiumtreffer der Partie sorgte. Felicitas Rauch flankte den Ball von der rechten Seite mit Zug zum Tor und Rikke Sevecke köpfte den Ball am kurzen Pfosten stehend an den Außenpfosten des eigenen Kastens, bevor der Ball im Netz einschlagen konnte (62.). Auch auf der anderen Seite kam Sevecke mit dem Kopf an einen in den Fünfmeterraum geschlagenen Eckstoß, ihr Versuch flog aber über das deutsche Tor (67.).

Erst Abseits, dann regulär

Die vermeintliche Vorentscheidung für Deutschland fiel nach einem Konter. Huth verwandelte aus halbrechter Position (74.) nach Vorarbeit der eingewechselten Jule Brand, doch diese stand bei der Ballannahme im Abseits und so zählte das 3:0 vorerst nicht. Das dritte Tor stand schließlich auf der Anzeigetafel, als Lena Lattwein nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld frei halblinks vor dem Tor auftauchte und den Ball aus fünf Metern unten links ins Netz einschieben konnte (78.). Für Lattwein war es das erste Tor für die A-Nationalmannschaft.

Mit der Führung im Rücken hörte Deutschland nicht auf, nach vorne zu spielen. Nach einer schönen Kombination kam Alexandra Popp in ihrem Europameisterschaftsdebüt nach Flanke von Sydney Lohmann in der Mitte zum Kopfball und erzielte den vierten und letzten deutschen Treffer (86.). Bitter für die Däninnen war in der Nachspielzeit noch der Platzverweis für Kathrine Kühl (90+5.), nachdem diese bereits verwarnt ein taktisches Foul begang.

Nachdem Spanien vorher bereits gegen Finnland gewann (4:1), erwartet die deutschen Frauen am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei DAZN) ein vorentscheidendes Gruppenspiel gegen Spanien. Mit einem Sieg kann der Viertelfinaleinzug - je nach Ausgang der Partie zwischen Dänemark und Finnland am Dienstag (ab 18 Uhr, live bei DAZN) - bereits klargemacht werden.

###more###