Junges DFB-Team siegt gegen Tschechien

Sieg zum Einstieg in den Länderspiel-Dreierpack: Die stark verjüngte deutsche Nationalmannschaft hat in Leipzig gegen die Tschechische Republik einen 1:0 (1:0)-Erfolg eingefahren. Für das Team von Bundestrainer Joachim Löw war es der zweite Sieg in der sechsten Begegnung dieses Jahres bei vier Unentschieden. Luca Waldschmidt (13.) erzielte nach Vorarbeit von Debütant Philipp Max den Treffer des Tages für Deutschland. Zum Jahresabschluss geht es für das DFB-Team am Samstag in der Nations League erneut in Leipzig gegen die Ukraine sowie am Dienstag in Spanien (beide ab 20.45 Uhr, live im ZDF und im Fan Club-Radio) weiter.

Im insgesamt neunten Duell mit Tschechien war es der siebte Sieg für den viermaligen Weltmeister bei zwei Niederlagen. Unvergessen wird wohl das Duell im legendären EM-Finale von 1996 bleiben. Im alten Wembley-Stadion erzielte der heutige DFB-Direktor Oliver Bierhoff das erste Golden Goal der Geschichte und krönte das DFB-Team zum dritten Mal zum Europameister.

Baku und Max debütieren auf den Außenbahnen

In Leipzig waren die Vorzeichen diesmal ganz andere. Löw musste verletzungsbedingt auf viele etablierte Nationalspieler verzichten, so musste Torhüter Oliver Baumann noch kurz vor Spielbeginn das Mannschaftsquartier verlassen und sich in häusliche Quarantäne begeben. Gleichzeitig gab der Bundestrainer Stammkräften wie den Bayern-Spielern gegen die Tschechische Republik eine Pause, um deren Kräfte vor den anstregenden kommenden Monaten vor der EURO zu schonen.

So schickte Löw zu Beginn gleich zwei der drei Neulinge im Kader aufs Feld. Wolfsburgs Ridle Baku und Max von der PSV Eindhoven debütierten in der Startelf, die Manchester Citys Ilkay Gündogan in seinem 40. Länderspiel auf den Leipziger Rasen führte. Im Tor stand Kevin Trapp vor der Dreierabwehrkette um Jonathan Tah, Robin Koch und Antonio Rüdiger. Im Mittelfeld bot Löw Baku und Max auf den Außenbahnen sowie Gündogan und Florian Neuhaus in der Zentrale hinter der Offensivreihe Jonas Hofmann, Waldschmidt und Julian Brandt auf.

Waldschmidt trifft nach erstem gelungenen Spielzug

Trotz der zahlreichen Umstellungen legte Deutschland mutig los und kombinierte gut durch die eigenen Reihen - in den ersten zehn Minuten jedoch noch ohne Annäherung an das gegnerische Tor, das von Bremens Jiri Pavlenka gehütet wurde. Der über 90 Minuten sehr starke und präsente Neuhaus prüfte den Schlussmann mit einem satten Schuss aus rund 17 Metern erstmals. Der Abpraller landete bei Max, der den Ball flach zurück in den Strafraum brachte, wo Waldschmidt nur zur Führung einschieben brauchte (13.).

In der 20. Minute musste Löw jedoch erstmals wechseln. Hofmann musste mit Problemen am Oberschenkel raus, Nadiem Amiri rückte für den Gladbacher in den Dreiersturm. Die Ausrichtung der deutschen Mannschaft blieb jedoch die gleiche: frühes Anlaufen sollte die Tschechen im Spielaufbau stören und Räume frei machen für das schnelle Kombinationsspiel. So auch in der 28. Minute: Waldschmidt legte mustergültig auf Gündogan ab, dessen platzierter Schuss abgeblockt wurde. Den Nachschuss von Baku hatte Pavlenka dann sicher.

Die Riesenchance zum 2:0 vergab Brandt in der 32. Minute, nachdem er einen missglückten Abstoß abgelaufen hatte, aber frei vor dem Tor völlig verzog. Kurz vor der Pause musste auch Trapp erstmals nach einem Kopfball von Jan Kopic eingreifen, hatte jedoch keine Probleme (41.). Auf der Gegenseite eröffnete Brandt mit einem Zuckerpass das Spiel nach vorne, Amiri war auf und davon, vergab jedoch im Eins-gegen-Eins gegen Pavlenka, der auch den zweiten Schuss des Hoffenheimers parierte (43.).

DFB-Team bringt Sieg über die Zeit

Zur zweiten Halbzeit kam Mahmoud Dahoud für Gündogan und der Dortmunder fügte sich schnell und gut ein. Nach einer schönen Einzelleistung hatte der 24-Jährige den zweiten Treffer auf dem Fuß, der Versuch wurde jedoch von einem Tschechen ins Toraus abgefälscht (60.). Die Gäste agierten nun aufmerksamer, sodass es schwer für die deutsche Mannschaft war, zum Abschluss zu kommen. Und wenn dann einmal schnell gespielt wurde, kam zumeist der letzte Ball nicht genau genug beim Mitspieler an.

Und wie schon in den vergangenen Partien musste Löw bis zum Abpfiff um den Erfolg zittern. In der Schlussphase wurden die Tschechen aggressiver und suchten ihrerseits mehr den Weg zum Tor. Der Ausgleich fiel jedoch dank einer konzentrierten Defensivleistung des DFB-Team nicht mehr. Stattdessen landete ein Kracher des starken Neuhaus noch am Lattenkreuz (77.).

[dfb]

Sieg zum Einstieg in den Länderspiel-Dreierpack: Die stark verjüngte deutsche Nationalmannschaft hat in Leipzig gegen die Tschechische Republik einen 1:0 (1:0)-Erfolg eingefahren. Für das Team von Bundestrainer Joachim Löw war es der zweite Sieg in der sechsten Begegnung dieses Jahres bei vier Unentschieden. Luca Waldschmidt (13.) erzielte nach Vorarbeit von Debütant Philipp Max den Treffer des Tages für Deutschland. Zum Jahresabschluss geht es für das DFB-Team am Samstag in der Nations League erneut in Leipzig gegen die Ukraine sowie am Dienstag in Spanien (beide ab 20.45 Uhr, live im ZDF und im Fan Club-Radio) weiter.

Im insgesamt neunten Duell mit Tschechien war es der siebte Sieg für den viermaligen Weltmeister bei zwei Niederlagen. Unvergessen wird wohl das Duell im legendären EM-Finale von 1996 bleiben. Im alten Wembley-Stadion erzielte der heutige DFB-Direktor Oliver Bierhoff das erste Golden Goal der Geschichte und krönte das DFB-Team zum dritten Mal zum Europameister.

Baku und Max debütieren auf den Außenbahnen

In Leipzig waren die Vorzeichen diesmal ganz andere. Löw musste verletzungsbedingt auf viele etablierte Nationalspieler verzichten, so musste Torhüter Oliver Baumann noch kurz vor Spielbeginn das Mannschaftsquartier verlassen und sich in häusliche Quarantäne begeben. Gleichzeitig gab der Bundestrainer Stammkräften wie den Bayern-Spielern gegen die Tschechische Republik eine Pause, um deren Kräfte vor den anstregenden kommenden Monaten vor der EURO zu schonen.

So schickte Löw zu Beginn gleich zwei der drei Neulinge im Kader aufs Feld. Wolfsburgs Ridle Baku und Max von der PSV Eindhoven debütierten in der Startelf, die Manchester Citys Ilkay Gündogan in seinem 40. Länderspiel auf den Leipziger Rasen führte. Im Tor stand Kevin Trapp vor der Dreierabwehrkette um Jonathan Tah, Robin Koch und Antonio Rüdiger. Im Mittelfeld bot Löw Baku und Max auf den Außenbahnen sowie Gündogan und Florian Neuhaus in der Zentrale hinter der Offensivreihe Jonas Hofmann, Waldschmidt und Julian Brandt auf.

Waldschmidt trifft nach erstem gelungenen Spielzug

Trotz der zahlreichen Umstellungen legte Deutschland mutig los und kombinierte gut durch die eigenen Reihen - in den ersten zehn Minuten jedoch noch ohne Annäherung an das gegnerische Tor, das von Bremens Jiri Pavlenka gehütet wurde. Der über 90 Minuten sehr starke und präsente Neuhaus prüfte den Schlussmann mit einem satten Schuss aus rund 17 Metern erstmals. Der Abpraller landete bei Max, der den Ball flach zurück in den Strafraum brachte, wo Waldschmidt nur zur Führung einschieben brauchte (13.).

In der 20. Minute musste Löw jedoch erstmals wechseln. Hofmann musste mit Problemen am Oberschenkel raus, Nadiem Amiri rückte für den Gladbacher in den Dreiersturm. Die Ausrichtung der deutschen Mannschaft blieb jedoch die gleiche: frühes Anlaufen sollte die Tschechen im Spielaufbau stören und Räume frei machen für das schnelle Kombinationsspiel. So auch in der 28. Minute: Waldschmidt legte mustergültig auf Gündogan ab, dessen platzierter Schuss abgeblockt wurde. Den Nachschuss von Baku hatte Pavlenka dann sicher.

Die Riesenchance zum 2:0 vergab Brandt in der 32. Minute, nachdem er einen missglückten Abstoß abgelaufen hatte, aber frei vor dem Tor völlig verzog. Kurz vor der Pause musste auch Trapp erstmals nach einem Kopfball von Jan Kopic eingreifen, hatte jedoch keine Probleme (41.). Auf der Gegenseite eröffnete Brandt mit einem Zuckerpass das Spiel nach vorne, Amiri war auf und davon, vergab jedoch im Eins-gegen-Eins gegen Pavlenka, der auch den zweiten Schuss des Hoffenheimers parierte (43.).

DFB-Team bringt Sieg über die Zeit

Zur zweiten Halbzeit kam Mahmoud Dahoud für Gündogan und der Dortmunder fügte sich schnell und gut ein. Nach einer schönen Einzelleistung hatte der 24-Jährige den zweiten Treffer auf dem Fuß, der Versuch wurde jedoch von einem Tschechen ins Toraus abgefälscht (60.). Die Gäste agierten nun aufmerksamer, sodass es schwer für die deutsche Mannschaft war, zum Abschluss zu kommen. Und wenn dann einmal schnell gespielt wurde, kam zumeist der letzte Ball nicht genau genug beim Mitspieler an.

Und wie schon in den vergangenen Partien musste Löw bis zum Abpfiff um den Erfolg zittern. In der Schlussphase wurden die Tschechen aggressiver und suchten ihrerseits mehr den Weg zum Tor. Der Ausgleich fiel jedoch dank einer konzentrierten Defensivleistung des DFB-Team nicht mehr. Stattdessen landete ein Kracher des starken Neuhaus noch am Lattenkreuz (77.).

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