Neuer: "Das habe ich so noch nicht erlebt"

Die Negativserie bei großen Turnieren gegen Italien ist Geschichte - Die Mannschaft besiegt die Squadra Azzurra in einem dramatischen EM-Viertelfinale mit 6:5 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt - von Bundestrainer Joachim Löw über Jonas Hector bis Manuel Neuer.

Jonas Hector: Das ist schwer, in Worte zu fassen. Aber ich bin überglücklich, dass er doch reingegangen ist. Es waren nicht mehr viele Leute da. Irgendwann muss man dann, und dann hab ich mein Herz in die Hand genommen. Wir sind zum Glück eine Runde weiter. Es war sehr anstrengend. Natürlich war etwas Glück dabei."

Bundestrainer Joachim Löw: Natürlich bin ich jetzt glücklich, unabhängig vom Gegner, denn das ist natürlich ein tolles Gefühl. Das Turnier ist noch nicht zu Ende, es geht noch weiter. Heute haben ja gerade die Youngster die entscheidenden Elfmeter verwandelt. Ich habe ihm (Jonas Hector, d. Red.) nur kurz gratuliert, weil das war natürlich eine besondere Situation. Die Italiener waren nicht nur heute gut, das sind sie generell. Man muss die Italiener mit den eigenen Mitteln schlagen, und manchmal auch mit Intelligenz. Es ist auch nicht einfach, wenn man so lange nicht gespielt hat. Aber Bastian ist ein Wettkampftyp, der sich in Aufgaben auch reinbeißen kann.

Mats Hummels: Das ist ein langer Weg (zum Elfmeterpunkt, d. Red.). Man wechselt das Eck. Ich war heilfroh, dass Buffon nur mit den Fingerspitzen dran ist. Die zweite Gelbe Karte tut jetzt weh, wegen zwei solcher Situationen gesperrt zu sein. So kann sich mein geschundener Körper noch zwei, drei Tage mehr erholen.

Manuel Neuer: Das Elfmeterschießen habe ich so noch nicht erlebt. Das hat sehr lange gedauert. Die beiden, die ich gehalten habe, habe ich noch im Kopf. Die anderen haben nur in die Mitte geschossen. Den Bonucci wollte ich nicht zweimal treffen lassen, deshalb hab ich ihn gehalten.

Jerome Boateng: Ich denke, wir waren die bessere Mannschaft, aber es war trotzdem ein harter Kampf. Der Elfmeter ist blöd. Ich wollte die Hände weglassen, damit es kein Foul ist, aber bekomme sie nicht mehr runter. Elfmeterschießen ist Glück, aber wir haben Manu. Der andere Torwart war auch nicht schlecht.

Sami Khedira: Was die Mannschaft heute geleistet hat, ist eines Champions würdig. Sie hat Italien komplett dominiert. Das Elfmetertor war unglücklich. Unser Weg ist definitiv noch nicht zu Ende. Wir haben immer wieder betont, wir brauchen 23 Mann, das hat man heute wieder gesehen.

Manager Oliver Bierhoff: Gerade beim Elfmeterschießen ist es ein Hoffen und Bangen. Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie das über 120 Minuten durchgezogen haben. Es war der erwartet starke Gegner, die Italiener sind unheimlich clever. Wir haben eine Linie gezeigt und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Spieler sind happy, aber sie haben das nächste Spiel vor Augen. Es ist mein großer Traum und mein Wunsch, den EM-Titel zu holen. Und daran arbeiten wir.

DFB-Präsident Reinhard Grindel: Mich macht es stolz, dass wir so eine tolle Truppe haben, die über 120 Minuten wirklich die bessere Mannschaft war. Trotz der Verletzungen und des unglücklichen Handspiels haben wir es geschafft. Mich freut es besonderes für Jonas Hector, dass er es geschafft hat. Er hat wirklich überragend gespielt. Es war ein Hin und Her der Gefühle. Umso glücklicher sind wir, dass Manuel Neuer am Ende seine Weltklasse gezeigt hat. Es ist eine Glückssache im ELfmeterschießen, das muss man ganz klar sagen. Doch nach so vielen Jahren sind wir auch mal dran gewesen.

[dfb]

Die Negativserie bei großen Turnieren gegen Italien ist Geschichte - Die Mannschaft besiegt die Squadra Azzurra in einem dramatischen EM-Viertelfinale mit 6:5 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt - von Bundestrainer Joachim Löw über Jonas Hector bis Manuel Neuer.

Jonas Hector: Das ist schwer, in Worte zu fassen. Aber ich bin überglücklich, dass er doch reingegangen ist. Es waren nicht mehr viele Leute da. Irgendwann muss man dann, und dann hab ich mein Herz in die Hand genommen. Wir sind zum Glück eine Runde weiter. Es war sehr anstrengend. Natürlich war etwas Glück dabei."

Bundestrainer Joachim Löw: Natürlich bin ich jetzt glücklich, unabhängig vom Gegner, denn das ist natürlich ein tolles Gefühl. Das Turnier ist noch nicht zu Ende, es geht noch weiter. Heute haben ja gerade die Youngster die entscheidenden Elfmeter verwandelt. Ich habe ihm (Jonas Hector, d. Red.) nur kurz gratuliert, weil das war natürlich eine besondere Situation. Die Italiener waren nicht nur heute gut, das sind sie generell. Man muss die Italiener mit den eigenen Mitteln schlagen, und manchmal auch mit Intelligenz. Es ist auch nicht einfach, wenn man so lange nicht gespielt hat. Aber Bastian ist ein Wettkampftyp, der sich in Aufgaben auch reinbeißen kann.

Mats Hummels: Das ist ein langer Weg (zum Elfmeterpunkt, d. Red.). Man wechselt das Eck. Ich war heilfroh, dass Buffon nur mit den Fingerspitzen dran ist. Die zweite Gelbe Karte tut jetzt weh, wegen zwei solcher Situationen gesperrt zu sein. So kann sich mein geschundener Körper noch zwei, drei Tage mehr erholen.

Manuel Neuer: Das Elfmeterschießen habe ich so noch nicht erlebt. Das hat sehr lange gedauert. Die beiden, die ich gehalten habe, habe ich noch im Kopf. Die anderen haben nur in die Mitte geschossen. Den Bonucci wollte ich nicht zweimal treffen lassen, deshalb hab ich ihn gehalten.

Jerome Boateng: Ich denke, wir waren die bessere Mannschaft, aber es war trotzdem ein harter Kampf. Der Elfmeter ist blöd. Ich wollte die Hände weglassen, damit es kein Foul ist, aber bekomme sie nicht mehr runter. Elfmeterschießen ist Glück, aber wir haben Manu. Der andere Torwart war auch nicht schlecht.

Sami Khedira: Was die Mannschaft heute geleistet hat, ist eines Champions würdig. Sie hat Italien komplett dominiert. Das Elfmetertor war unglücklich. Unser Weg ist definitiv noch nicht zu Ende. Wir haben immer wieder betont, wir brauchen 23 Mann, das hat man heute wieder gesehen.

Manager Oliver Bierhoff: Gerade beim Elfmeterschießen ist es ein Hoffen und Bangen. Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie das über 120 Minuten durchgezogen haben. Es war der erwartet starke Gegner, die Italiener sind unheimlich clever. Wir haben eine Linie gezeigt und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Spieler sind happy, aber sie haben das nächste Spiel vor Augen. Es ist mein großer Traum und mein Wunsch, den EM-Titel zu holen. Und daran arbeiten wir.

DFB-Präsident Reinhard Grindel: Mich macht es stolz, dass wir so eine tolle Truppe haben, die über 120 Minuten wirklich die bessere Mannschaft war. Trotz der Verletzungen und des unglücklichen Handspiels haben wir es geschafft. Mich freut es besonderes für Jonas Hector, dass er es geschafft hat. Er hat wirklich überragend gespielt. Es war ein Hin und Her der Gefühle. Umso glücklicher sind wir, dass Manuel Neuer am Ende seine Weltklasse gezeigt hat. Es ist eine Glückssache im ELfmeterschießen, das muss man ganz klar sagen. Doch nach so vielen Jahren sind wir auch mal dran gewesen.

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