DFB-Team beteiligt sich an Lichtfest

Im Teamhotel vollzog Toni Kroos den symbolischen Akt für die Mannschaft. Kroos entflammte 89 Kerzen, die Mannschaft beteiligte sich auf diese Weise am Lichtfest. Der Weltmeister weilt in Leipzig, und er ist an einem historischen Datum nach Sachsen gekommen – am 9. Oktober. Der 9. Oktober des Jahres 1989 ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Wiedervereinigung. 70.000 Menschen zogen damals bei der Montagsdemonstration im Anschluss an das schon traditionelle Friedensgebet in der Nikolaikirche durch die Leipziger Innenstadt. Der Ruf "Wir sind das Volk" steht seither für Deutschlands friedliche Revolution, die an diesem Tag nur dank der Courage der Menschen in Ostdeutschland ihre Friedlichkeit behielt. Der Fall der Mauer einen Monat wäre ohne den 9. Oktober nicht möglich gewesen.

Seit dem Jahr 2009 wird in Leipzig an jedem 9. Oktober mit dem Lichtfest auf dem Augustusplatz an den Beginn der friedlichen Revolution erinnert. In diesem Jahr steht das Fest unter einem Motto, das für die Mannschaft mit Blick auf das Jahr 2016 und die EM passender nicht sein könnte: "Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit?", die Schlagworte der französischen Revolution.

Niersbach: "Das Spiegelbild dessen, was wir wollen, für was wir stehen"

Während Kroos im Teamhotel die Kerzen entzündete, mischten sich DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, DFB-Vizepräsident Rainer Koch und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff beim Lichtfest unter die 25.000 Besucher - und ihrer Kerzen unter die vielen Lichter, die auf dem Augustusplatz eine leuchtende 89 formten. Ein leuchtendes Beispiel für Menschlichkeit, für Offenheit, auch für die Willkommenskultur, in Zeiten, in denen diese mehr denn je gefragt ist. Und für die die Leipziger in Massen auf den Augustusplatz gekommen sind. "Für mich ist das ein wunderbares Zeichen dafür, dass die Werte von damals auch heute noch lebendig sind", sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Werte, für die auch der Fußball steht und die er Woche für Woche in ganz Deutschland zigtausendfach vorlebt. "Das Spiegelbild dessen, was wir wollen, für was wir stehen, ist die Nationalmannschaft, die 2014 Weltmeister geworden ist", sagte Wolfgang Niersbach auf dem Lichtfest. "Mit Mesut Özil, mit Jerome Boateng, mit Sami Khedira, mit Shkodran Mustafi, mit Miro Klose, mit Lukas Podolski. Das sind junge Menschen, die in diesem Land aufgewachsen sind, die einen Migrationshintergrund haben. Und die für unsere Nationalmannschaft so wunderbare Leistungen gezeigt haben. Und sie zeigen nachrückenden Generationen, ihr könnt das schaffen. Und es spielt überhaupt keine Rolle, welchen Hintergrund ihr habt, welcher Religion ihr angehört, welche Hautfarbe ihr habt." Oliver Bierhoff hatte das letzte Wort, er erinnerte noch einmal daran, von wem die Revolution ausgegangen ist, vom Volk. "Ich hoffe, dass es auch in Zukunft überall auf der Welt Menschen wie in Leipzig gibt. Menschen, die sich für ihre Rechte einsetzen, die den Mut haben, die Courage, auch Risiken einzugehen."

[sl]

Im Teamhotel vollzog Toni Kroos den symbolischen Akt für die Mannschaft. Kroos entflammte 89 Kerzen, die Mannschaft beteiligte sich auf diese Weise am Lichtfest. Der Weltmeister weilt in Leipzig, und er ist an einem historischen Datum nach Sachsen gekommen – am 9. Oktober. Der 9. Oktober des Jahres 1989 ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Wiedervereinigung. 70.000 Menschen zogen damals bei der Montagsdemonstration im Anschluss an das schon traditionelle Friedensgebet in der Nikolaikirche durch die Leipziger Innenstadt. Der Ruf "Wir sind das Volk" steht seither für Deutschlands friedliche Revolution, die an diesem Tag nur dank der Courage der Menschen in Ostdeutschland ihre Friedlichkeit behielt. Der Fall der Mauer einen Monat wäre ohne den 9. Oktober nicht möglich gewesen.

Seit dem Jahr 2009 wird in Leipzig an jedem 9. Oktober mit dem Lichtfest auf dem Augustusplatz an den Beginn der friedlichen Revolution erinnert. In diesem Jahr steht das Fest unter einem Motto, das für die Mannschaft mit Blick auf das Jahr 2016 und die EM passender nicht sein könnte: "Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit?", die Schlagworte der französischen Revolution.

Niersbach: "Das Spiegelbild dessen, was wir wollen, für was wir stehen"

Während Kroos im Teamhotel die Kerzen entzündete, mischten sich DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, DFB-Vizepräsident Rainer Koch und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff beim Lichtfest unter die 25.000 Besucher - und ihrer Kerzen unter die vielen Lichter, die auf dem Augustusplatz eine leuchtende 89 formten. Ein leuchtendes Beispiel für Menschlichkeit, für Offenheit, auch für die Willkommenskultur, in Zeiten, in denen diese mehr denn je gefragt ist. Und für die die Leipziger in Massen auf den Augustusplatz gekommen sind. "Für mich ist das ein wunderbares Zeichen dafür, dass die Werte von damals auch heute noch lebendig sind", sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Werte, für die auch der Fußball steht und die er Woche für Woche in ganz Deutschland zigtausendfach vorlebt. "Das Spiegelbild dessen, was wir wollen, für was wir stehen, ist die Nationalmannschaft, die 2014 Weltmeister geworden ist", sagte Wolfgang Niersbach auf dem Lichtfest. "Mit Mesut Özil, mit Jerome Boateng, mit Sami Khedira, mit Shkodran Mustafi, mit Miro Klose, mit Lukas Podolski. Das sind junge Menschen, die in diesem Land aufgewachsen sind, die einen Migrationshintergrund haben. Und die für unsere Nationalmannschaft so wunderbare Leistungen gezeigt haben. Und sie zeigen nachrückenden Generationen, ihr könnt das schaffen. Und es spielt überhaupt keine Rolle, welchen Hintergrund ihr habt, welcher Religion ihr angehört, welche Hautfarbe ihr habt." Oliver Bierhoff hatte das letzte Wort, er erinnerte noch einmal daran, von wem die Revolution ausgegangen ist, vom Volk. "Ich hoffe, dass es auch in Zukunft überall auf der Welt Menschen wie in Leipzig gibt. Menschen, die sich für ihre Rechte einsetzen, die den Mut haben, die Courage, auch Risiken einzugehen."