Preußen Münster erhält Preis für Zivilcourage

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wird den Drittligisten SC Preußen Münster  mit dem Preis für Zivilcourage auszeichnen. Dies hat FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski in einem am Donnerstag erschienenen offenen Brief angekündigt. Grund ist das vorbildliche Verhalten von Fans und Verantwortlichen des Drittligisten rund um den rassistischen Vorfall während des Spiels gegen die Würzburger Kickers am Freitagabend.

"Sie haben mich und meine Präsidiumskollegen im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen nachhaltig beeindruckt. Und das mit einer Tat, die auch heutzutage selbstverständlich sein sollte, dies aber nicht mehr ist", schreibt Walaschewski an die Adresse des SC Preußen. "Sie alle zusammen haben mit Ihrem beherzten Eingreifen und mit der bewiesenen Konsequenz Menschlichkeit gezeigt und ein klares Zeichen gegen Rassismus und die Bagatellisierung von Rassismus gesetzt. Dafür bedanke ich mich im Namen des FLVW - und auch persönlich - sehr herzlich!"

Walaschewski: "Wer schweigt, stimmt zu"

In der Schlussphase der Partie Münster gegen Würzburg am vergangenen Freitag hatte eine Person auf der Tribüne Gästespieler Leroy Kwadwo beleidigt und Affenlaute in dessen Richtung von sich gegeben. Dank der Hilfe von etlichen Fans des Heimvereins in der Nähe, die auf den Zuschauer zeigten, konnte dieser von den Ordnungskräften ausfindig gemacht und von der Polizei festgenommen werden. Zahlreiche Zuschauer riefen im Anschluss an den Vorfall im Stadion "Nazis raus". Zudem ersetzte Preußen Münster auf seinen sozialen Kanälen das Profilbild durch ein Emblem mit der Aufschrift: "100% Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus".

Der FLVW dulde keine "Diskriminierung oder Beleidigung aufgrund von Herkunft, Nationalität, Religion, Weltanschauung, Alter, Geschlecht, Behinderung oder sexueller Identität", betont Walaschewski. Der Verband stehe für "Integration, Inklusion, Gleichbehandlung und Gemeinschaft".

Der Preis für Zivilcourage wird vom FLVW neu geschaffen und soll künftig einmal im Jahr an Vereine und Einzelpersonen verliehen werden, die sich im Sinne der im Ethik-Codex formulierten Grundsätzen besonders engagiert haben.

[dfb]

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wird den Drittligisten SC Preußen Münster  mit dem Preis für Zivilcourage auszeichnen. Dies hat FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski in einem am Donnerstag erschienenen offenen Brief angekündigt. Grund ist das vorbildliche Verhalten von Fans und Verantwortlichen des Drittligisten rund um den rassistischen Vorfall während des Spiels gegen die Würzburger Kickers am Freitagabend.

"Sie haben mich und meine Präsidiumskollegen im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen nachhaltig beeindruckt. Und das mit einer Tat, die auch heutzutage selbstverständlich sein sollte, dies aber nicht mehr ist", schreibt Walaschewski an die Adresse des SC Preußen. "Sie alle zusammen haben mit Ihrem beherzten Eingreifen und mit der bewiesenen Konsequenz Menschlichkeit gezeigt und ein klares Zeichen gegen Rassismus und die Bagatellisierung von Rassismus gesetzt. Dafür bedanke ich mich im Namen des FLVW - und auch persönlich - sehr herzlich!"

Walaschewski: "Wer schweigt, stimmt zu"

In der Schlussphase der Partie Münster gegen Würzburg am vergangenen Freitag hatte eine Person auf der Tribüne Gästespieler Leroy Kwadwo beleidigt und Affenlaute in dessen Richtung von sich gegeben. Dank der Hilfe von etlichen Fans des Heimvereins in der Nähe, die auf den Zuschauer zeigten, konnte dieser von den Ordnungskräften ausfindig gemacht und von der Polizei festgenommen werden. Zahlreiche Zuschauer riefen im Anschluss an den Vorfall im Stadion "Nazis raus". Zudem ersetzte Preußen Münster auf seinen sozialen Kanälen das Profilbild durch ein Emblem mit der Aufschrift: "100% Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus".

Der FLVW dulde keine "Diskriminierung oder Beleidigung aufgrund von Herkunft, Nationalität, Religion, Weltanschauung, Alter, Geschlecht, Behinderung oder sexueller Identität", betont Walaschewski. Der Verband stehe für "Integration, Inklusion, Gleichbehandlung und Gemeinschaft".

Der Preis für Zivilcourage wird vom FLVW neu geschaffen und soll künftig einmal im Jahr an Vereine und Einzelpersonen verliehen werden, die sich im Sinne der im Ethik-Codex formulierten Grundsätzen besonders engagiert haben.

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