"Plastik ist nicht gleich Plastik": DFB-Ratgeber zu Getränkebechern

Immer noch türmen sich in einigen Fußballarenen nach Abpfiff des Spiels Berge von weggeworfenen Plastikbechern. Nicht nur Umweltverbände fordern die rigorose Einführung von Mehrwegsystemen an den Spielstätten. Auch Veranstalter stellen sich zunehmend die Frage, auf welche Variante sie in Zukunft setzen möchten: Einweg- oder Mehrwegbecher?

Um Vereinen bei der Entscheidung zu helfen, stellt der Deutsche Fußball-Bund gemeinsam mit der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH nun einen Ratgeber zu den Vor- und Nachteilen von Einweg- und Mehrwegbechern bereit. Der Faktencheck Getränkebecher ist auf DFB.de verfügbar und leistet einen Beitrag zur Entscheidungsfindung im Veranstaltungsmanagement von Fußballspielen.

Auswirkungen auf Naturschutz

Die Broschüre analysiert den ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Nutzen der jeweiligen Bechervariante. So erfährt der Leser zum Beispiel, dass Plastik nicht gleich Plastik ist. Sowohl Einweg- als auch Mehrwegbecher werden derzeit vorrangig aus Kunststoffen wie etwa Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) oder Polyethylenterephthalat (PET) produziert, die aus Erdöl gewonnen werden. Während für die Herstellung von Mehrwegbechern in der Regel lediglich PP genutzt wird, finden zunehmend auch sogenannte Biokunststoffe den Weg in die Produktion von Einwegbehältern.

Die Faktensammlung informiert auch über die negativen Auswirkungen auf den Naturschutz oder die Lebensmittelproduktion, die der Anbau der für die Kunststoffe benötigten Biomasse nach sich zieht. Des Weiteren klärt die Publikation über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Getränkebehälter in Hinblick auf ökonomische Faktoren wie Personalkosten oder Entsorgungskosten auf. Den Vereinen eröffnet sich so ein differenzierter Blick auf die Thematik. Auch wenn Einwegbecher in der Anschaffung die kostengünstigere Variante sind, verursachen größere Müllmengen höhere Entsorgungskosten für den Veranstalter. Gleichzeitig benötigt man als Veranstalter ein ausreichendes Platzangebot und hinreichend Personal, um eine reibungslose Rückgabe der Mehrwegpfandbecher zu gewährleisten.

Anreize zur Becherrückgabe schaffen

Durch den Pfand, der auf Mehrwegbechern und seltener auch auf Einwegbechern liegt, soll ein Anreiz zur Becherrückgabe im Stadion geschaffen werden. Dies soll das sogenannte weit verbreitete Phänomen des "littering" unterbinden, unter dem man das unachtsame Wegwerfen von Abfällen an ihrem Anfallsort versteht, wovon sowohl der Stadionbereich als auch das Stadionumfeld betroffen sein kann. Nicht nur die Umwelt leidet unter den sorglos zurückgelassenen Bechern. Auch die Zuschauer empfinden den Anblick als störend und beurteilen die Umweltfreundlichkeit einer Veranstaltung folglich negativer.

Darüber hinaus weist die Publikation auch auf Aspekte wie Sicherheit und Hygiene hin. Ziel der Ausgabe ist es nicht, für eine bestimmte Bechervariante zu werben. Vielmehr soll die Broschüre dazu dienen, einen Überblick über die Faktoren zu bieten. Der Faktencheck wird ausschließlich online erscheinen.

[dfb]

Immer noch türmen sich in einigen Fußballarenen nach Abpfiff des Spiels Berge von weggeworfenen Plastikbechern. Nicht nur Umweltverbände fordern die rigorose Einführung von Mehrwegsystemen an den Spielstätten. Auch Veranstalter stellen sich zunehmend die Frage, auf welche Variante sie in Zukunft setzen möchten: Einweg- oder Mehrwegbecher?

Um Vereinen bei der Entscheidung zu helfen, stellt der Deutsche Fußball-Bund gemeinsam mit der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH nun einen Ratgeber zu den Vor- und Nachteilen von Einweg- und Mehrwegbechern bereit. Der Faktencheck Getränkebecher ist auf DFB.de verfügbar und leistet einen Beitrag zur Entscheidungsfindung im Veranstaltungsmanagement von Fußballspielen.

Auswirkungen auf Naturschutz

Die Broschüre analysiert den ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Nutzen der jeweiligen Bechervariante. So erfährt der Leser zum Beispiel, dass Plastik nicht gleich Plastik ist. Sowohl Einweg- als auch Mehrwegbecher werden derzeit vorrangig aus Kunststoffen wie etwa Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) oder Polyethylenterephthalat (PET) produziert, die aus Erdöl gewonnen werden. Während für die Herstellung von Mehrwegbechern in der Regel lediglich PP genutzt wird, finden zunehmend auch sogenannte Biokunststoffe den Weg in die Produktion von Einwegbehältern.

Die Faktensammlung informiert auch über die negativen Auswirkungen auf den Naturschutz oder die Lebensmittelproduktion, die der Anbau der für die Kunststoffe benötigten Biomasse nach sich zieht. Des Weiteren klärt die Publikation über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Getränkebehälter in Hinblick auf ökonomische Faktoren wie Personalkosten oder Entsorgungskosten auf. Den Vereinen eröffnet sich so ein differenzierter Blick auf die Thematik. Auch wenn Einwegbecher in der Anschaffung die kostengünstigere Variante sind, verursachen größere Müllmengen höhere Entsorgungskosten für den Veranstalter. Gleichzeitig benötigt man als Veranstalter ein ausreichendes Platzangebot und hinreichend Personal, um eine reibungslose Rückgabe der Mehrwegpfandbecher zu gewährleisten.

Anreize zur Becherrückgabe schaffen

Durch den Pfand, der auf Mehrwegbechern und seltener auch auf Einwegbechern liegt, soll ein Anreiz zur Becherrückgabe im Stadion geschaffen werden. Dies soll das sogenannte weit verbreitete Phänomen des "littering" unterbinden, unter dem man das unachtsame Wegwerfen von Abfällen an ihrem Anfallsort versteht, wovon sowohl der Stadionbereich als auch das Stadionumfeld betroffen sein kann. Nicht nur die Umwelt leidet unter den sorglos zurückgelassenen Bechern. Auch die Zuschauer empfinden den Anblick als störend und beurteilen die Umweltfreundlichkeit einer Veranstaltung folglich negativer.

Darüber hinaus weist die Publikation auch auf Aspekte wie Sicherheit und Hygiene hin. Ziel der Ausgabe ist es nicht, für eine bestimmte Bechervariante zu werben. Vielmehr soll die Broschüre dazu dienen, einen Überblick über die Faktoren zu bieten. Der Faktencheck wird ausschließlich online erscheinen.

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