Seit Montagnachmittag bereitet sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft auf ihre ersten beiden Spiele im Jahr 2018 vor. In der EM-Qualifikation trifft das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz am Donnerstag (ab 19 Uhr, live auf Eurosport) in Braunschweig auf Israel und am darauffolgenden Dienstag (ab 18.45 Uhr, live bei Sky Sport News HD) in Mitrovica auf Gastgeber Kosovo. Im DFB.de-Interview spricht Jonathan Tah mit Redakteur Maximilian Schwartz über die anstehenden Aufgaben in der EM-Qualifikation und seine Rolle als Kapitän der Mannschaft. Außerdem verrät der 22 Jahre alte Verteidiger von Bayer 04 Leverkusen einen seiner großen Träume als Fußballprofi.
DFB.de: Jonathan Tah, nach knapp vier Monaten Pause startet die U 21 ins neue Jahr. Wie ist es, wieder in diesem Kreis zusammenzukommen?
Jonathan Tah: Da ich die vergangene Maßnahme im November verletzungsbedingt verpasst habe, ist es für mich sogar fast ein halbes Jahr her, dass ich beim Team der U 21 war. Die Zeit beim DFB ist immer etwas Besonderes, ich habe mich sehr gefreut, die Jungs und das Betreuerteam wiederzusehen.
DFB.de: Durch die Siege in den letzten beiden Spielen im November 2017 hat die deutsche Mannschaft den Sprung an die Tabellenspitze in der EM-Qualifikationsgruppe 5 geschafft. Wie gehen Sie die Aufgaben gegen Israel und Kosovo an?
Tah: Die Tabellenführung wollen wir bis zum Ende der Qualifikation nicht mehr hergeben. Deshalb müssen wir voll konzentriert sein und selbstbewusst auftreten. Israel und Kosovo werden aggressiv spielen und wollen die Überraschung gegen uns schaffen. Deshalb müssen wir mental fit sein und den Kampf annehmen. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, werden wir beide Spiele gewinnen.
DFB.de: Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team als Kapitän der Mannschaft?
Tah: Ich sehe mich als ein Bindeglied zwischen Spielern und Trainern. Ich möchte vorleben, dass sich hier bei der U 21 jeder einbringen und Verantwortung übernehmen kann. Im Gegensatz zur Situation bei unseren Vereinen sind wir hier alle im gleichen Alter, jeder kann vorangehen. Außerdem möchte ich bei der Eingewöhnung von Spielern helfen, die neu dabei sind oder noch nicht so viel Erfahrung sammeln konnten.
DFB.de: Die Bundesliga geht in die Endphase, mit Bayer 04 spielen Sie um die Qualifikation für die Champions League. Können Sie sich in dieser Phase vollständig auf die U 21 konzentrieren?
Tah: Natürlich, da wir mit der U 21 auch ein klares Ziel mit der Qualifikation für die EM im nächsten Jahr vor Augen haben. Die Situation beim Verein haben wir im Hinterkopf, jeder Spieler will zum Saisonende erfolgreich sein - ob im Abstiegskampf, Aufstiegskampf oder beim Rennen um die internationalen Plätze. Es tut aber auch gut, mal den Alltag hinter sich zu lassen und sich auf die Ziele mit der U 21 zu konzentrieren. Und Zeit mit den Mitspielern zu verbringen, mit denen man schon seit Jahren die Auswahlmannschaften durchlaufen hat.
DFB.de: 24 Einsätze in der Bundesliga, Halbfinaleinzug im DFB-Pokal: Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Saison in Leverkusen, insbesondere mit Ihren persönlichen Leistungen?
Tah: Das kann man erst am Ende der Saison beurteilen. Wir möchten uns für die Champions League qualifizieren und auch ins DFB-Pokalfinale in Berlin einziehen. Mit meinen persönlichen Leistungen bin ich so gut wie nie zufrieden. Ich denke, es gibt eigentlich immer etwas zu verbessern - deshalb möchte ich daran arbeiten, dass meine Leistungen noch konstanter werden.
DFB.de: Die Bewerbung des DFB um die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 läuft, Ende September fällt die Entscheidung der UEFA. Was würde eine Europameisterschaft im eigenen Land für Deutschland bedeuten?
Tah: Das wäre eine großartige Sache. Deutschland ist ein absolutes Fußball-Land. Man muss doch nur sehen, was hier bei Welt- und Europameisterschaften los ist, die im Ausland gespielt werden. Wenn das Turnier dann auch noch im eigenen Land stattfindet, wird die Begeisterung in der Bevölkerung sicherlich noch größer. Und ich als Spieler habe schon immer davon geträumt, mal eine EM oder WM im eigenen Land spielen zu dürfen. 2024 als Teil der A-Nationalmannschaft so etwas zu erleben, das wäre ein riesiges Highlight in meiner Karriere.
[sw]
Seit Montagnachmittag bereitet sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft auf ihre ersten beiden Spiele im Jahr 2018 vor. In der EM-Qualifikation trifft das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz am Donnerstag (ab 19 Uhr, live auf Eurosport) in Braunschweig auf Israel und am darauffolgenden Dienstag (ab 18.45 Uhr, live bei Sky Sport News HD) in Mitrovica auf Gastgeber Kosovo. Im DFB.de-Interview spricht Jonathan Tah mit Redakteur Maximilian Schwartz über die anstehenden Aufgaben in der EM-Qualifikation und seine Rolle als Kapitän der Mannschaft. Außerdem verrät der 22 Jahre alte Verteidiger von Bayer 04 Leverkusen einen seiner großen Träume als Fußballprofi.
DFB.de: Jonathan Tah, nach knapp vier Monaten Pause startet die U 21 ins neue Jahr. Wie ist es, wieder in diesem Kreis zusammenzukommen?
Jonathan Tah: Da ich die vergangene Maßnahme im November verletzungsbedingt verpasst habe, ist es für mich sogar fast ein halbes Jahr her, dass ich beim Team der U 21 war. Die Zeit beim DFB ist immer etwas Besonderes, ich habe mich sehr gefreut, die Jungs und das Betreuerteam wiederzusehen.
DFB.de: Durch die Siege in den letzten beiden Spielen im November 2017 hat die deutsche Mannschaft den Sprung an die Tabellenspitze in der EM-Qualifikationsgruppe 5 geschafft. Wie gehen Sie die Aufgaben gegen Israel und Kosovo an?
Tah: Die Tabellenführung wollen wir bis zum Ende der Qualifikation nicht mehr hergeben. Deshalb müssen wir voll konzentriert sein und selbstbewusst auftreten. Israel und Kosovo werden aggressiv spielen und wollen die Überraschung gegen uns schaffen. Deshalb müssen wir mental fit sein und den Kampf annehmen. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, werden wir beide Spiele gewinnen.
DFB.de: Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team als Kapitän der Mannschaft?
Tah: Ich sehe mich als ein Bindeglied zwischen Spielern und Trainern. Ich möchte vorleben, dass sich hier bei der U 21 jeder einbringen und Verantwortung übernehmen kann. Im Gegensatz zur Situation bei unseren Vereinen sind wir hier alle im gleichen Alter, jeder kann vorangehen. Außerdem möchte ich bei der Eingewöhnung von Spielern helfen, die neu dabei sind oder noch nicht so viel Erfahrung sammeln konnten.
DFB.de: Die Bundesliga geht in die Endphase, mit Bayer 04 spielen Sie um die Qualifikation für die Champions League. Können Sie sich in dieser Phase vollständig auf die U 21 konzentrieren?
Tah: Natürlich, da wir mit der U 21 auch ein klares Ziel mit der Qualifikation für die EM im nächsten Jahr vor Augen haben. Die Situation beim Verein haben wir im Hinterkopf, jeder Spieler will zum Saisonende erfolgreich sein - ob im Abstiegskampf, Aufstiegskampf oder beim Rennen um die internationalen Plätze. Es tut aber auch gut, mal den Alltag hinter sich zu lassen und sich auf die Ziele mit der U 21 zu konzentrieren. Und Zeit mit den Mitspielern zu verbringen, mit denen man schon seit Jahren die Auswahlmannschaften durchlaufen hat.
DFB.de: 24 Einsätze in der Bundesliga, Halbfinaleinzug im DFB-Pokal: Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Saison in Leverkusen, insbesondere mit Ihren persönlichen Leistungen?
Tah: Das kann man erst am Ende der Saison beurteilen. Wir möchten uns für die Champions League qualifizieren und auch ins DFB-Pokalfinale in Berlin einziehen. Mit meinen persönlichen Leistungen bin ich so gut wie nie zufrieden. Ich denke, es gibt eigentlich immer etwas zu verbessern - deshalb möchte ich daran arbeiten, dass meine Leistungen noch konstanter werden.
DFB.de: Die Bewerbung des DFB um die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 läuft, Ende September fällt die Entscheidung der UEFA. Was würde eine Europameisterschaft im eigenen Land für Deutschland bedeuten?
Tah: Das wäre eine großartige Sache. Deutschland ist ein absolutes Fußball-Land. Man muss doch nur sehen, was hier bei Welt- und Europameisterschaften los ist, die im Ausland gespielt werden. Wenn das Turnier dann auch noch im eigenen Land stattfindet, wird die Begeisterung in der Bevölkerung sicherlich noch größer. Und ich als Spieler habe schon immer davon geträumt, mal eine EM oder WM im eigenen Land spielen zu dürfen. 2024 als Teil der A-Nationalmannschaft so etwas zu erleben, das wäre ein riesiges Highlight in meiner Karriere.
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