Die deutsche U 21-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die Qualifikation zur EM-Endrunde 2019 in Italien gestartet. Das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz gewann im ersten Pflichtspiel seit dem EM-Triumph im Sommer 1:0 (1:0) gegen Kosovo. Werder Bremens Maximilian Eggestein erzielte kurz vor der Halbzeitpause (45.) das Tor des Tages für das DFB-Team, das mit nur noch fünf EM-Helden im Kader vor 5331 Zuschauern im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück angetreten war.
"Die Jungs haben das in Anbetracht dessen, dass wir das erste Mal so zusammengespielt haben, gut gemacht. Für das erste Mal waren wir super zufrieden", so Kuntz nach der Partie, in der er aber auch Verbesserungspotenzial sah: "Manchmal haben wir nicht schnell genug gespielt, das Timing verpasst."
Am vergangenen Freitag hatte Deutschland beim 1:2 in Paderborn gegen Ungarn verloren - dabei hatte noch Maximilians jüngerer Bruder Johannes Eggestein getroffen. Zum ersten Vergleich mit dem jüngsten UEFA-Mitglied Kosovo überhaupt war Deutschland von Beginn an auf der Höhe und baute eine beeindruckende Serie aus. Für eine deutsche U 21 war es in der EM-Qualifikation der 15. Sieg in Folge, seit September 2010 ist das DFB-Team sogar in 35 Qualifikationsspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 11. August 2010 beim 1:4 in Island.
Kuntz mit vier Veränderungen in der Startelf
Kuntz hatte im Vergleich zum Ungarn-Spiel auf vier Positionen umgestellt. Für den verletzt abgereisten Kapitän Jonathan Tah rückte Timo Baumgartl in die Innenverteidigung, Jannes Horn ersetzte Lukas Klünter. In der Offensive vertraute Kuntz diesmal auf Marcel Hartel (für Tim Skarke) und den einzigen Torschützen des Freitagsspiel Johannes Eggestein (für Luca Waldschmidt). Thilo Kehrer übernahm die Spielführerbinde und rückte ins defensive Mittelfeld, wo er das Spiel gemeinsam mit Maximilian Eggestein versuchte zu ordnen.
Das deutsche Team dominierte die Partie vom Anpfiff an weg, agierte druckvoll und ließ den Ball gutdurch die eigenen Reihen laufen - an der Strafraumgrenze war dann aber oft Endstation. Erst Mitte der ersten Hälfte hatte Deutschland durch Nadiem Amiri eine erste gute Doppelchance (30.).
Eggestein belohnt deutsches Offensivspiel
Kuntz hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass der Kosovo auf Konter lauern würde - und der DFB-Trainer sollte Recht behalten. Allerdings stand die deutsche Abwehr sicher und ließ kaum einmal etwas anbrennen. Praktisch mit dem Pausenpfiff belohnten sich die Hausherren für ihr dominantes Spiel. Maximilian Eggestein kam an der Strafraumkante an den Ball, drehte sich um die eigene Achse und erzielte die erlösende Führung (45.).
Auch in Hälfte zwei drängte Deutschland die Kosovaren tief in die eigene Hälfte - und kam nun auch zu mehr Chancen. Zunächst wurden zwei Schüsse von Amiri und Johannes Eggestein (55.) abgeblockt, nur drei Minuten später klärte ein Gästespieler einen schönen Heber von Johannes Eggestein über den Kosovo-Keeper zum Eckball (58.).
Kapitän Kehrer: "Müssen noch viel arbeiten"
Nachdem sich das anfängliche Powerplay der deutschen Mannschaft wieder etwas gelegt hatte, läutete Kapitän Kehrer mit einem wuchtigen Distanzschuss die Schlussphase der Partie ein (70.). Der Schalker kurbelte das deutsche Spiel immer wieder an und verdiente sich gute Noten in seinem ersten Spiel mit der Binde am Arm.
"Wir haben heute einiges gut gemacht. Nur die Tempowechsel haben wir noch nicht ganz verinnerlicht", sagte Kehrer im Anschluss: "Mit der Zeit kommt das. Unser Niveau ist ziemlich gut, wir haben viel Potenzial. Wir wissen aber auch, dass in der EM-Qualifikation noch schwere Spiele auf uns warten und wir noch viel arbeiten müssen."
In der 73. Minute klärte Kosovos Torwart im Eins-gegen-Eins gegen den eingewechselte Luca Waldschmidt, der von Johannes Eggestein mustergültig freigespielt worden war. In den Schlussminuten spielte Deutschland auf das 2:0, blieb jedoch immer wieder an der dicht gestaffelten Defensive des Kosovos hängen.
Nächster Gegner des DFB-Teams ist am 6. Oktober (ab 19 Uhr) in Cottbus die Auswahl aus Aserbaidschan, anschließend geht es in diesem Jahr noch nach Norwegen (10. Oktober in Drammen), erneut gegen Aserbaidschan (9. November in Baku) und nach Israel (14. November). Letzter Gegner in Gruppe 5 ist Irland. Die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die vier besten Gruppenzweiten müssen in die Play-offs.
[dfb]
Die deutsche U 21-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die Qualifikation zur EM-Endrunde 2019 in Italien gestartet. Das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz gewann im ersten Pflichtspiel seit dem EM-Triumph im Sommer 1:0 (1:0) gegen Kosovo. Werder Bremens Maximilian Eggestein erzielte kurz vor der Halbzeitpause (45.) das Tor des Tages für das DFB-Team, das mit nur noch fünf EM-Helden im Kader vor 5331 Zuschauern im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück angetreten war.
"Die Jungs haben das in Anbetracht dessen, dass wir das erste Mal so zusammengespielt haben, gut gemacht. Für das erste Mal waren wir super zufrieden", so Kuntz nach der Partie, in der er aber auch Verbesserungspotenzial sah: "Manchmal haben wir nicht schnell genug gespielt, das Timing verpasst."
Am vergangenen Freitag hatte Deutschland beim 1:2 in Paderborn gegen Ungarn verloren - dabei hatte noch Maximilians jüngerer Bruder Johannes Eggestein getroffen. Zum ersten Vergleich mit dem jüngsten UEFA-Mitglied Kosovo überhaupt war Deutschland von Beginn an auf der Höhe und baute eine beeindruckende Serie aus. Für eine deutsche U 21 war es in der EM-Qualifikation der 15. Sieg in Folge, seit September 2010 ist das DFB-Team sogar in 35 Qualifikationsspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 11. August 2010 beim 1:4 in Island.
Kuntz mit vier Veränderungen in der Startelf
Kuntz hatte im Vergleich zum Ungarn-Spiel auf vier Positionen umgestellt. Für den verletzt abgereisten Kapitän Jonathan Tah rückte Timo Baumgartl in die Innenverteidigung, Jannes Horn ersetzte Lukas Klünter. In der Offensive vertraute Kuntz diesmal auf Marcel Hartel (für Tim Skarke) und den einzigen Torschützen des Freitagsspiel Johannes Eggestein (für Luca Waldschmidt). Thilo Kehrer übernahm die Spielführerbinde und rückte ins defensive Mittelfeld, wo er das Spiel gemeinsam mit Maximilian Eggestein versuchte zu ordnen.
Das deutsche Team dominierte die Partie vom Anpfiff an weg, agierte druckvoll und ließ den Ball gutdurch die eigenen Reihen laufen - an der Strafraumgrenze war dann aber oft Endstation. Erst Mitte der ersten Hälfte hatte Deutschland durch Nadiem Amiri eine erste gute Doppelchance (30.).
Eggestein belohnt deutsches Offensivspiel
Kuntz hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass der Kosovo auf Konter lauern würde - und der DFB-Trainer sollte Recht behalten. Allerdings stand die deutsche Abwehr sicher und ließ kaum einmal etwas anbrennen. Praktisch mit dem Pausenpfiff belohnten sich die Hausherren für ihr dominantes Spiel. Maximilian Eggestein kam an der Strafraumkante an den Ball, drehte sich um die eigene Achse und erzielte die erlösende Führung (45.).
Auch in Hälfte zwei drängte Deutschland die Kosovaren tief in die eigene Hälfte - und kam nun auch zu mehr Chancen. Zunächst wurden zwei Schüsse von Amiri und Johannes Eggestein (55.) abgeblockt, nur drei Minuten später klärte ein Gästespieler einen schönen Heber von Johannes Eggestein über den Kosovo-Keeper zum Eckball (58.).
Kapitän Kehrer: "Müssen noch viel arbeiten"
Nachdem sich das anfängliche Powerplay der deutschen Mannschaft wieder etwas gelegt hatte, läutete Kapitän Kehrer mit einem wuchtigen Distanzschuss die Schlussphase der Partie ein (70.). Der Schalker kurbelte das deutsche Spiel immer wieder an und verdiente sich gute Noten in seinem ersten Spiel mit der Binde am Arm.
"Wir haben heute einiges gut gemacht. Nur die Tempowechsel haben wir noch nicht ganz verinnerlicht", sagte Kehrer im Anschluss: "Mit der Zeit kommt das. Unser Niveau ist ziemlich gut, wir haben viel Potenzial. Wir wissen aber auch, dass in der EM-Qualifikation noch schwere Spiele auf uns warten und wir noch viel arbeiten müssen."
In der 73. Minute klärte Kosovos Torwart im Eins-gegen-Eins gegen den eingewechselte Luca Waldschmidt, der von Johannes Eggestein mustergültig freigespielt worden war. In den Schlussminuten spielte Deutschland auf das 2:0, blieb jedoch immer wieder an der dicht gestaffelten Defensive des Kosovos hängen.
Nächster Gegner des DFB-Teams ist am 6. Oktober (ab 19 Uhr) in Cottbus die Auswahl aus Aserbaidschan, anschließend geht es in diesem Jahr noch nach Norwegen (10. Oktober in Drammen), erneut gegen Aserbaidschan (9. November in Baku) und nach Israel (14. November). Letzter Gegner in Gruppe 5 ist Irland. Die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die vier besten Gruppenzweiten müssen in die Play-offs.
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