WM-Achtelfinale gebucht: U 17 besiegt auch Neuseeland

Das WM-Achtelfinale kann kommen: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat vorzeitig die K.o.-Runde bei der Weltmeisterschaft in Indonesien erreicht. Die Europameister um DFB-Trainer Christian Wück gewannen auch ihr zweites Gruppenspiel in Bandung gegen Neuseeland mit 3:1 (1:0) und sind somit schon vor der abschließenden Partie der Gruppe F gegen Venezuela am Samstag (ab 10 Uhr MEZ, live bei Sky SportNews, skysport.de und FIFA+) für die Runde der besten 16 Mannschaften qualifiziert.

"Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben", sagte Wück. "Wir waren heute sehr nervös und haben zu viele Fehler gemacht. Wir werden nun auch im dritten Spiel unser Bestes geben, um als Gruppensieger ins Achtelfinale einzuziehen." Torschütze Max Moerstedt ergänzte: "Am Anfang war es schwer für uns, aber nach dem Führungstreffer kamen wir besser zurecht."

Paris Brunner von Borussia Dortmund brachte das DFB-Team auf der Insel Java in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Kopf in Führung (45.+7), Moerstedt von der TSG Hoffenheim (60.) und der eingewechselte Bilal Yalcinkaya vom Hamburger SV (81.) erhöhten. Adam Watson per Foulelfmeter betrieb für Neuseeland nur noch Ergebniskosmetik (90.+1). Zum WM-Auftakt hatte Deutschland mit einem überzeugenden Auftritt 3:1 gegen Mexiko gewonnen.

Drei Wechsel im Vergleich zum Mexiko-Sieg

Wück stellte im Vergleich zum Sieg gegen Mexiko in einem 4-2-3-1-System auf drei Positionen um. Maxim Dal und Justin von der Hitz ersetzten David Odogu und Eric da Silva Moreira in der defensiven Viererkette. Assan Ouedraogo agierte gemeinsam mit Fayssal Harchaoui auf der Doppelsechs. Dafür musste Winners Osawe auf die Bank. Im Tor stand wie gegen Mexiko Max Schmitt, neben Dal und von der Hitz verteidigten Finn Jeltsch und Maximilian Hennig. In der Offensive setzte der Coach auf Charles Herrmann, Kapitän Noah Darvich und Paris Brunner hinter der einzigen Spitze Max Moerstedt.

Für das Team schien die Umstellung kein Problem. Schon in der zweiten Minute schloss Ouedraogo erstmals ab, der Schuss des Schalkers wurde jedoch entscheidend ins Toraus abgefälscht. Drei Minuten später scheiterte Moerstedt nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite knapp.

Ouedraogo muss raus - Brunner köpft zur Führung ein

In der Folge konnten sich die Neuseeländer, die in einem sehr defensiven 5-2-3 aufliefen, etwas aus der Umklammerung befreien. Zu Torabschlüssen kamen die "Young All Whites" jedoch nicht. Im Gegensatz zur deutschen Mannschaft, die durch Brunner (14., 37.), Barcelonas Darvich (23., 32) und Moerstedt (42.) gute Möglichkeiten zur Führung hatten. Brunner und Darvich trafen dabei nur das Aluminium.

Einen kleinen Rückschlag musste Deutschland in der 42. Minute hinnehmen. Der gerade erst genesene Ouedraogo wurde von den Beinen geholt und musste verletzt raus. Robert Ramsak kam in die Partie und hatte nur drei Minuten später den ersten Treffer auf dem Fuß (45.). Der Europameister blieb dran und fuhr auch in der sechsminütigen Nachspielzeit Angriff um Angriff - und belohnte sich in der siebten Minute der Nachspielzeit: Hennig setzte sich auf links stark durch, passte an den Fünfmeterraum, wo Brunner zunächst am neuseeländischen Keeper scheiterte, jedoch nachsetzte und den Abpraller per Kopfball zum 1:0 versenkte (45.+7).

Darvich überzeugt als Spielgestalter und Vorbereiter

Wück wechselte in der Halbzeit ein zweites Mal. Der nach seiner Verletzung in die erste Elf gerückte Dal wurde von Maximilian Herwerth ersetzt. Ansonsten schloss das DFB-Team an die über weite Strecken überzeugende Leistung in der ersten Hälfte an. Herwerth setzte einen Kopfball noch knapp über das Gehäuse (59.). Dann sollte sich die Überlegenheit erneut auszahlen. Brunner traf zunächst nur den Pfosten, Herrmann erlief den Ball und passte auf Darvich, der im Strafraum zum Dribbling ansetzte und den eingelaufenen Moerstedt fand, der in Stürmermanier zum 2:0 einschob (60.).

Wück nahm in der Folge drei Wechsel vor. Almugera Kabar (für Brunner), Yalcinkaya (für Herrmann; beide 64.) und David Odogu (für Jeltsch; 77.) kamen ins Spiel. Der DFB-Nachwuchs nahm etwas Tempo raus, agierte aber weiter hoch überlegen. Kabar verpasste in der 76. Minute das 3:0. Fünf Minuten später zeigte Darvich sein feines Füßchen: Der DFB-Kapitän chippte den Ball gefühlvoll auf Moerstedt, der per Kopf die Latte traf. Den Abpraller knallte Yalcinkaya ins Netz (81.). Das Elfmetertor durch Watson (90.+1) war nur noch Ergebniskosmetik aus neuseeländischer Sicht.

Deutschland hatte sich im Sommer mit einem Sieg im Elfmeterschießen im EM-Finale in Ungarn gegen Frankreich für die WM in Südostasien qualifiziert. Für eine deutsche U 17 war es nach 1984, 1992 und 2009 der vierte EM-Titel. Bei einer WM ist der deutsche Nachwuchs noch ohne Titel. 1985 erreichte ein DFB-Team das Finale und unterlag gegen Nigeria, 2007 und 2011 wurde Deutschland jeweils Dritter.

[dfb]

Das WM-Achtelfinale kann kommen: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat vorzeitig die K.o.-Runde bei der Weltmeisterschaft in Indonesien erreicht. Die Europameister um DFB-Trainer Christian Wück gewannen auch ihr zweites Gruppenspiel in Bandung gegen Neuseeland mit 3:1 (1:0) und sind somit schon vor der abschließenden Partie der Gruppe F gegen Venezuela am Samstag (ab 10 Uhr MEZ, live bei Sky SportNews, skysport.de und FIFA+) für die Runde der besten 16 Mannschaften qualifiziert.

"Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben", sagte Wück. "Wir waren heute sehr nervös und haben zu viele Fehler gemacht. Wir werden nun auch im dritten Spiel unser Bestes geben, um als Gruppensieger ins Achtelfinale einzuziehen." Torschütze Max Moerstedt ergänzte: "Am Anfang war es schwer für uns, aber nach dem Führungstreffer kamen wir besser zurecht."

Paris Brunner von Borussia Dortmund brachte das DFB-Team auf der Insel Java in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Kopf in Führung (45.+7), Moerstedt von der TSG Hoffenheim (60.) und der eingewechselte Bilal Yalcinkaya vom Hamburger SV (81.) erhöhten. Adam Watson per Foulelfmeter betrieb für Neuseeland nur noch Ergebniskosmetik (90.+1). Zum WM-Auftakt hatte Deutschland mit einem überzeugenden Auftritt 3:1 gegen Mexiko gewonnen.

Drei Wechsel im Vergleich zum Mexiko-Sieg

Wück stellte im Vergleich zum Sieg gegen Mexiko in einem 4-2-3-1-System auf drei Positionen um. Maxim Dal und Justin von der Hitz ersetzten David Odogu und Eric da Silva Moreira in der defensiven Viererkette. Assan Ouedraogo agierte gemeinsam mit Fayssal Harchaoui auf der Doppelsechs. Dafür musste Winners Osawe auf die Bank. Im Tor stand wie gegen Mexiko Max Schmitt, neben Dal und von der Hitz verteidigten Finn Jeltsch und Maximilian Hennig. In der Offensive setzte der Coach auf Charles Herrmann, Kapitän Noah Darvich und Paris Brunner hinter der einzigen Spitze Max Moerstedt.

Für das Team schien die Umstellung kein Problem. Schon in der zweiten Minute schloss Ouedraogo erstmals ab, der Schuss des Schalkers wurde jedoch entscheidend ins Toraus abgefälscht. Drei Minuten später scheiterte Moerstedt nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite knapp.

Ouedraogo muss raus - Brunner köpft zur Führung ein

In der Folge konnten sich die Neuseeländer, die in einem sehr defensiven 5-2-3 aufliefen, etwas aus der Umklammerung befreien. Zu Torabschlüssen kamen die "Young All Whites" jedoch nicht. Im Gegensatz zur deutschen Mannschaft, die durch Brunner (14., 37.), Barcelonas Darvich (23., 32) und Moerstedt (42.) gute Möglichkeiten zur Führung hatten. Brunner und Darvich trafen dabei nur das Aluminium.

Einen kleinen Rückschlag musste Deutschland in der 42. Minute hinnehmen. Der gerade erst genesene Ouedraogo wurde von den Beinen geholt und musste verletzt raus. Robert Ramsak kam in die Partie und hatte nur drei Minuten später den ersten Treffer auf dem Fuß (45.). Der Europameister blieb dran und fuhr auch in der sechsminütigen Nachspielzeit Angriff um Angriff - und belohnte sich in der siebten Minute der Nachspielzeit: Hennig setzte sich auf links stark durch, passte an den Fünfmeterraum, wo Brunner zunächst am neuseeländischen Keeper scheiterte, jedoch nachsetzte und den Abpraller per Kopfball zum 1:0 versenkte (45.+7).

Darvich überzeugt als Spielgestalter und Vorbereiter

Wück wechselte in der Halbzeit ein zweites Mal. Der nach seiner Verletzung in die erste Elf gerückte Dal wurde von Maximilian Herwerth ersetzt. Ansonsten schloss das DFB-Team an die über weite Strecken überzeugende Leistung in der ersten Hälfte an. Herwerth setzte einen Kopfball noch knapp über das Gehäuse (59.). Dann sollte sich die Überlegenheit erneut auszahlen. Brunner traf zunächst nur den Pfosten, Herrmann erlief den Ball und passte auf Darvich, der im Strafraum zum Dribbling ansetzte und den eingelaufenen Moerstedt fand, der in Stürmermanier zum 2:0 einschob (60.).

Wück nahm in der Folge drei Wechsel vor. Almugera Kabar (für Brunner), Yalcinkaya (für Herrmann; beide 64.) und David Odogu (für Jeltsch; 77.) kamen ins Spiel. Der DFB-Nachwuchs nahm etwas Tempo raus, agierte aber weiter hoch überlegen. Kabar verpasste in der 76. Minute das 3:0. Fünf Minuten später zeigte Darvich sein feines Füßchen: Der DFB-Kapitän chippte den Ball gefühlvoll auf Moerstedt, der per Kopf die Latte traf. Den Abpraller knallte Yalcinkaya ins Netz (81.). Das Elfmetertor durch Watson (90.+1) war nur noch Ergebniskosmetik aus neuseeländischer Sicht.

Deutschland hatte sich im Sommer mit einem Sieg im Elfmeterschießen im EM-Finale in Ungarn gegen Frankreich für die WM in Südostasien qualifiziert. Für eine deutsche U 17 war es nach 1984, 1992 und 2009 der vierte EM-Titel. Bei einer WM ist der deutsche Nachwuchs noch ohne Titel. 1985 erreichte ein DFB-Team das Finale und unterlag gegen Nigeria, 2007 und 2011 wurde Deutschland jeweils Dritter.

###more###