Google Pixel Frauen-Bundesliga
Werder Bremen festigt Platz drei

Der SV Werder Bremen hat in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum Abschluss der ersten Saisonhälfte erneut seine Heimstärke unter Beweis gestellt. Das 1:0 (0:0) gegen Bayer 04 Leverkusen am 13. Spieltag bedeutete für das Team von Trainerin Friederike Kromp den fünften Erfolg in der siebten Begegnung vor heimischer Kulisse. Damit beenden die Bremerinnen nicht nur die Hinrunde auf dem dritten Rang. Auch der Vorsprung auf den direkten Verfolger aus Leverkusen ist auf vier Punkte angewachsen.
Vor 1375 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions machte Larissa Mühlhaus (51., Foulelfmeter) den Unterschied. Mit ihrem neunten Saisontor hat sich die 22-Jährige vorerst an die alleinige Spitze der Torschützinnenliste gesetzt. Die bis dahin ebenfalls führende Leverkusenerin Vanessa Fudalla ging dagegen leer aus.
Bayer-Trainer Pätzold: "Waren nicht zwingend genug"
"Es war ein sehr erkämpfter Sieg für uns", sagte Bremens Torschützin Larissa Mühlhaus im Interview. "Schon als kleines Kind habe ich viele Tore geschossen und auch die Elfmeter übernommen. Ich bin mir eigentlich immer sicher, dass ich das Tor mache. Und zum Glück habe ich wieder getroffen."
Werder-Trainerin Friederike Kromp erklärte: "Beiden Seiten war anzumerken, dass es mittlerweile Mitte Dezember und eine lange Hinrunde ist. Stellenweise ist das Ballbesitzspiel bei uns aufgeblitzt. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas griffiger. Es ging viel um den Willen."
Leverkusens Chefcoach Roberto Pätzold meinte: "Wir waren gut im Spiel und haben nur wenig zugelassen. In der Halbzeitpause waren wir sehr positiv und wollten nochmal mehr Druck machen. Der Elfmeter spielt dann natürlich Werder Bremen in die Karten. Danach haben wir uns schwergetan, klare Möglichkeiten herauszuspielen. Wir haben nochmal alles versucht. Bei vielen Hereingaben wollte der Ball aber nicht vor unsere Füße fallen. Die Abschlüsse, die wir hatten, wurden geblockt oder gingen vorbei. Am Ende waren wir nicht zwingend genug und deswegen verlieren wir das Spiel."
Juliane Wirtz bei Bremen wieder dabei
Beim SV Werder Bremen konnte gegenüber dem 1:0 beim FC Carl Zeiss Jena Juliane Wirtz wieder in der Startelf stehen. Die 24-Jährige hätte auch in Jena von Beginn an spielen sollen, musste dann aber das Warm-Up wegen muskulärer Probleme abbrechen. Dafür saß nun Rieke Dieckmann auf der Bank. Erstmals zum Spieltagskader gehörte Neuzugang Lena Petermann, die vor wenigen Wochen nach ihrer langwierigen Knieverletzung ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war.
Noch nicht rechtzeitig fit wurden hingegen die Angreiferinnen Emöke Pápai, die weiterhin krankheitsbedingt pausiert, und Sharon Beck (Fußprobleme). Außerdem fehlten die Langzeitverletzten Caro Siems, Michaela Brandenburg (beide im Aufbautraining) und Tuana Mahmoud (Reha nach Kreuzbandriss).
Roberto Pätzold, Trainer von Bayer 04 Leverkusen, stellte die elf Spielerinnen auf, die auch beim 3:2 gegen RB Leipzig begonnen hatten. Die zuletzt angeschlagene Claudia Wenger kehrte in den Kader zurück. Weiterhin fehlten dagegen Carlotta Wamser (Aufbautraining nach Schleimbeutelreizung), Ida Daedelow (angeschlagen), Charlotte Voll (Schultereckgelenkssprengung) und Shen Menglu (Aufbautraining nach Kreuzbandriss).
Viele umkämpfte Duelle
Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein umkämpftes Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen. Die Leverkusenerinnen konnten sich als erstes Team aus dem gegnerischen Druck lösen. Nach einem Angriff über die linke Seite verpasste U 23-Nationalspielerin Loreen Bender eine Flanke von Caroline Kehrer aber knapp am langen Pfosten. Ein Großteil der Partie spielte sich weiterhin bei vielen Duellen im Mittelfeld ab.
Ab der Mitte des ersten Durchgangs erspielte sich Bayer 04 Leverkusen allmählich ein Übergewicht. Nach einer Freistoßflanke von U 23-Nationalspielerin Estrella Merino Gonzalez musste Bremens Torhüterin Mariella El Sherif bei einem Kopfball von Vanessa Fudalla erstmals eingreifen. Kurz darauf schoss Werder-Angreiferin Medina Desic aus der Distanz knapp vorbei. Auch die Bremerinnen kamen nach einer Standardsituation zu einer guten Gelegenheit. Im Anschluss an eine Ecke von Larissa Mühlhaus klärte Merino Gonzalez den Versuch von Michelle Ulbrich kurz vor der Linie. Es ging torlos in die Pause.
Maja Sternad kommt im Strafraum zu Fall
Nach nur wenigen Minuten im zweiten Durchgang hatte der SV Werder Bremen Grund zum Jubeln. Leverkusens Lilla Turanyi brachte Maja Sternad im Strafraum zu Fall. Larissa Mühlhaus (51.) nutzte den folgenden Foulelfmeter zur Führung. Bayer 04 war um eine schnelle Antwort auf den Rückstand bemüht. Nach einem zunächst geblockten Freistoß von Merino Gonzalez zielte Juliette Vidal aus der Drehung knapp vorbei. Nach einer Stunde nahmen die Leverkusenerinnen mit Cornelia Kramer für Kristin Kögel den ersten Wechsel vor.
Den Gastgeberinnen gelang es aber, Bayer 04 weitgehend vom Strafraum wegzuhalten. Stattdessen hätten die Bremerinnen sich fast eine Großchance herausgespielt. Den Pass von Larissa Mühlhaus bekam Verena Wieder in aussichtsreicher Position aber nicht unter Kontrolle. Bayer 04 Leverkusen erhöhte in der Schlussphase noch einmal das Risiko. Nach einem Eckball konnte Kramer noch entscheidend am Abschluss gehindert werden. Eine weitere Leverkusener Großchance gab es nicht mehr. Weil bei einem Bremer Konter ein Pass der eingewechselten Amira Arfaoui nicht bei ihrer Mitspielerin Medina Desic ankam, blieb es beim 1:0 für den SV Werder.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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