Zimmermann: "Beim Thema Rassismus muss jeder Schiri sein"

DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann äußert sich zu den Vorkommnissen beim DFB-Pokalspiel zwischen Schalke 04 und Hertha BSC und zum Thema Rassismus.

DFB.de: Herr Zimmermann, was denken Sie über die Vorkommisse um Jordan Torunarigha beim Pokalspiel zwischen Schalke und Hertha am Dienstagabend?

Ronny Zimmermann: Dazu gibt es keine zwei Meinungen: Rassismus hat in der Gesellschaft und im Fußball keinen Platz! In welcher Form auch immer: Es gibt null Toleranz für Rassismus. Da ist die Position des DFB glasklar.

DFB.de: Welche Konsequenzen könnte man aus den Vorkommnissen ziehen?

Zimmermann: Der Vorfall zeigt, dass wir weiter unsere Sinne schärfen müssen und das immer und immer wieder. Bei uns machen wir das im nächsten Lehrgang der Elite-Schiedsrichter Ende Februar wieder zum Thema: Wir werden uns noch einmal mit der Drei-Stufen-Regel der UEFA beschäftigen und dazu einen Vortrag der Anti-Diskriminierungs-Expertin des DFB hören. Aber es sind nicht nur die Schiedsrichter gefordert, sondern wir alle. Spieler, Trainer, Manager und auch Zuschauer. Denn es darf nicht nur den einen Meldeweg geben über den Schiedsrichter. Beim Thema Rassismus muss jeder Schiri sein – und da gibt es nur eins: die Rote Karte zeigen!

DFB.de: Wie positioniert sich der DFB zum Thema Rassismus?

Zimmermann: Vielfältig. Nur ein paar Beispiele: Im Januar haben wir gemeinsam mit der DFL bundesweit den Aktionsspieltag zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durchgeführt. Es haben so viele Vereine wie nie zuvor teilgenommen. Die Nationalmannschaft hat in Form eines Videos ein starkes Statement gegeben. Alle Klubs der 3. Liga haben sich in einem Video der Aktion angeschlossen. Mit der Verleihung des Julius Hirsch Preises setzt der DFB seit 2005 ein starkes Zeichen und erinnert damit an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Seit Jahren sind Cacau, Jimmy Hartwig, Celia Sasic und Lira Alushi für den DFB als Integrationsbeauftragter beziehungsweise Integrationsbotschafter unterwegs. Der DFB will mit diesem Engagement einen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft leisten, in der Demokratie, Menschenrechte und der Schutz von Minderheiten unveräußerliche Werte sind.

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DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann äußert sich zu den Vorkommnissen beim DFB-Pokalspiel zwischen Schalke 04 und Hertha BSC und zum Thema Rassismus.

DFB.de: Herr Zimmermann, was denken Sie über die Vorkommisse um Jordan Torunarigha beim Pokalspiel zwischen Schalke und Hertha am Dienstagabend?

Ronny Zimmermann: Dazu gibt es keine zwei Meinungen: Rassismus hat in der Gesellschaft und im Fußball keinen Platz! In welcher Form auch immer: Es gibt null Toleranz für Rassismus. Da ist die Position des DFB glasklar.

DFB.de: Welche Konsequenzen könnte man aus den Vorkommnissen ziehen?

Zimmermann: Der Vorfall zeigt, dass wir weiter unsere Sinne schärfen müssen und das immer und immer wieder. Bei uns machen wir das im nächsten Lehrgang der Elite-Schiedsrichter Ende Februar wieder zum Thema: Wir werden uns noch einmal mit der Drei-Stufen-Regel der UEFA beschäftigen und dazu einen Vortrag der Anti-Diskriminierungs-Expertin des DFB hören. Aber es sind nicht nur die Schiedsrichter gefordert, sondern wir alle. Spieler, Trainer, Manager und auch Zuschauer. Denn es darf nicht nur den einen Meldeweg geben über den Schiedsrichter. Beim Thema Rassismus muss jeder Schiri sein – und da gibt es nur eins: die Rote Karte zeigen!

DFB.de: Wie positioniert sich der DFB zum Thema Rassismus?

Zimmermann: Vielfältig. Nur ein paar Beispiele: Im Januar haben wir gemeinsam mit der DFL bundesweit den Aktionsspieltag zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durchgeführt. Es haben so viele Vereine wie nie zuvor teilgenommen. Die Nationalmannschaft hat in Form eines Videos ein starkes Statement gegeben. Alle Klubs der 3. Liga haben sich in einem Video der Aktion angeschlossen. Mit der Verleihung des Julius Hirsch Preises setzt der DFB seit 2005 ein starkes Zeichen und erinnert damit an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Seit Jahren sind Cacau, Jimmy Hartwig, Celia Sasic und Lira Alushi für den DFB als Integrationsbeauftragter beziehungsweise Integrationsbotschafter unterwegs. Der DFB will mit diesem Engagement einen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft leisten, in der Demokratie, Menschenrechte und der Schutz von Minderheiten unveräußerliche Werte sind.