Wück: "Ich bin mächtig stolz auf uns"

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das WM-Halbfinale in Indonesien erreicht. In einem wahren Viertelfinalkrimi kämpfte sich der Europameister um DFB-Trainer Christian Wück zu einem knappen 1:0 gegen Spanien. DFB.de hat die Stimmen zum größten Erfolg einer U 17-Auswahl des DFB seit 2011 gesammelt.

Christian Wück: Es war heute eine unheimliche Leistung, das lässt sich gar nicht in Worte fassen. Man hat gemerkt, dass wirklich jeder - sowohl auf als auch neben dem Platz - wirklich jeder mitgefiebert hat und versucht hat, sein Möglichstes zu tun, damit wir unser Ziel erreichen, ins Halbfinale zu kommen. Vielen Dank an alle, auch an die Unterstützung aus Deutschland. Ich bin mächtig stolz auf uns!

Ich denke, wir wussten, was auf uns zukommt. Die Spanier sind eine unheimlich gute technische Mannschaft, vielleicht sogar die beste technische Mannschaft in diesem Altersbereich auf der ganzen Welt. Von daher war uns klar, dass wir heute nicht so viel Ballbesitz haben werden. Wir wollten dagegenhalten. Wir wollten mit unseren deutschen Tugenden von der ersten bis zur letzten Minute zeigen, dass es sehr, sehr schwer ist, mit ihren technischen Mitteln gegen uns zu gewinnen. Und wir wollten unsere Körperlichkeit, unseren Willen, unsere Mentalität dagegensetzen. Das haben die Jungs von der ersten bis zur letzten Minute der Nachspielzeit perfekt umgesetzt.

Die Jungs waren von der Wucht der Spanier in der ersten Hälfte etwas überrascht. Es ist unheimlich schwer, mit diesem One-Touch-Fußball zurechtzukommen. Wir hatten vor, im Mittelfeld fast mit Manndeckung zu spielen, um ihren Spielfluss zu stören, und wollten dann schnell umschalten. Das ist uns in der ersten Hälfte nicht optimal gelungen. Wir konnten viele Chancen nicht verhindern und hatten da auch das nötige Glück. Aber in der zweiten Halbzeit sind wir aggressiver in die Zweikämpfe gegangen, haben Entlastung über unsere Gegenangriffe bekommen und über den Elfmeter dann auch ein bisschen Oberwasser.

Es fühlt sich jetzt schon richtig gut an, im Halbfinale zu stehen. Es gibt nur vier Mannschaften, die zu den besten der Welt gehören - da sind wir dabei. Das haben sich die Jungs definitiv verdient, weil sie ganz unterschiedliche Mentalitäten in den bisherigen Spielen gezeigt haben. Das war in den Gruppenspielen eine spielerisch sehr gute Leistung mit vielen Toren. Das war eine kämpferische Leistung gegen die USA, bei der immer wieder Widerstände überwunden wurden. Das Spiel heute war eine Defensivleistung, wie man es sich von den früheren deutschen Mannschaften immer vorgestellt hat. Wir haben jetzt, Gott sei Dank, zwei Tage länger frei. Wir brauchen zu 100 Prozent fitte Spieler, und ich hoffe, dass wir das alles hinkriegen.

Finn Jeltsch: Unser Matchplan war, dass wir Spanien spielen lassen. Wir gehen in die Defensive und verschieben. Ich denke, dass wir das gut hinbekommen haben. Am Ende haben die Zweikämpfe hinten entschieden. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit noch mehr reingehauen, noch mehr investiert, weil das Ziel näher kam, ins Halbfinale einzuziehen. Es ist ein geiles Gefühl! Wir sind schon Europameister geworden. Da waren wir die beste Mannschaft im Turnier. Jetzt unter den Top Vier zu stehen, macht heiß auf mehr. Wir haben einen Tag mehr als sonst, da kommen wir wieder auf 100 Prozent.

Paris Brunner: Der Matchplan war, über Mentalität zu kommen, als Team zu arbeiten. Das ist uns auf jeden Fall gelungen. Im zweiten Durchgang haben wir mehr als Team gearbeitet, sind mehr über die Zweikämpfe gekommen. In der ersten Halbzeit hat das nicht so geklappt. Es ist eine große Ehre. Wir wollen nicht nur eine der Top Vier sein, wir wollen die Besten sein! Ich habe mir gestern vorgestellt, ein Tor zu schießen - und das ist mir heute gelungen. Da machen wir auf jeden Fall weiter.

Fayssal Harchaoui: Wir wollten heute über die Zweikämpfe kommen. Wir haben immer den Plan, dass unsere Zweikampfquote über 50 Prozent liegen soll. Ich finde, das haben wir ganz gut gemacht, auch wenn Spanien mehr Ballbesitz hatte. Am Ende ist das irrelevant. Wir haben uns streng an unseren Plan gehalten und den auch bis zum Ende durchgezogen. Im zweiten Durchgang waren wir viel kompakter, haben die Spieler übergeben und sind nicht unnötig gelaufen. Es ist einfach nur geil, unbeschreiblich, Spanien hier rauszukicken, zu den besten Vier der Welt zu gehören. Ich hoffe, dass wir die Besten werden. Heute feiern wir, das kann man nach so einem Spiel machen. Aber dann ist die Regeneration ganz, ganz wichtig - zu den Physios gehen, sehr viel schlafen und gesund essen.

Max Schmitt: Es ist einfach ein wahnsinnig geiles Gefühl. Wir haben uns alle brutal gefreut. Es war ein Fight da draußen. Wir hatten wenig den Ball, haben aber die Zweikämpfe gewonnen, wir standen defensiv kompakt. Jetzt zu den Top Vier zu gehören, ist einfach Wahnsinn! Wir haben jetzt noch sicher zwei Spiele, aber heute genießen wir das erstmal. Als Torwart zu Null zu spielen, ist immer das Wichtigste. Das heißt, man hat nicht so viel falsch gemacht. Es war heute brutal wichtig, dass wir defensiv so gut gestanden haben. Viel Regeneration, Mobilisierung, Wechselbäder, die Eistonne ist auch immer ganz vorne mit dabei - dann bekommen wir das schon hin. Wir haben jetzt zwischen den Spielen drei Tage Pause. 

[dfb]

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das WM-Halbfinale in Indonesien erreicht. In einem wahren Viertelfinalkrimi kämpfte sich der Europameister um DFB-Trainer Christian Wück zu einem knappen 1:0 gegen Spanien. DFB.de hat die Stimmen zum größten Erfolg einer U 17-Auswahl des DFB seit 2011 gesammelt.

Christian Wück: Es war heute eine unheimliche Leistung, das lässt sich gar nicht in Worte fassen. Man hat gemerkt, dass wirklich jeder - sowohl auf als auch neben dem Platz - wirklich jeder mitgefiebert hat und versucht hat, sein Möglichstes zu tun, damit wir unser Ziel erreichen, ins Halbfinale zu kommen. Vielen Dank an alle, auch an die Unterstützung aus Deutschland. Ich bin mächtig stolz auf uns!

Ich denke, wir wussten, was auf uns zukommt. Die Spanier sind eine unheimlich gute technische Mannschaft, vielleicht sogar die beste technische Mannschaft in diesem Altersbereich auf der ganzen Welt. Von daher war uns klar, dass wir heute nicht so viel Ballbesitz haben werden. Wir wollten dagegenhalten. Wir wollten mit unseren deutschen Tugenden von der ersten bis zur letzten Minute zeigen, dass es sehr, sehr schwer ist, mit ihren technischen Mitteln gegen uns zu gewinnen. Und wir wollten unsere Körperlichkeit, unseren Willen, unsere Mentalität dagegensetzen. Das haben die Jungs von der ersten bis zur letzten Minute der Nachspielzeit perfekt umgesetzt.

Die Jungs waren von der Wucht der Spanier in der ersten Hälfte etwas überrascht. Es ist unheimlich schwer, mit diesem One-Touch-Fußball zurechtzukommen. Wir hatten vor, im Mittelfeld fast mit Manndeckung zu spielen, um ihren Spielfluss zu stören, und wollten dann schnell umschalten. Das ist uns in der ersten Hälfte nicht optimal gelungen. Wir konnten viele Chancen nicht verhindern und hatten da auch das nötige Glück. Aber in der zweiten Halbzeit sind wir aggressiver in die Zweikämpfe gegangen, haben Entlastung über unsere Gegenangriffe bekommen und über den Elfmeter dann auch ein bisschen Oberwasser.

Es fühlt sich jetzt schon richtig gut an, im Halbfinale zu stehen. Es gibt nur vier Mannschaften, die zu den besten der Welt gehören - da sind wir dabei. Das haben sich die Jungs definitiv verdient, weil sie ganz unterschiedliche Mentalitäten in den bisherigen Spielen gezeigt haben. Das war in den Gruppenspielen eine spielerisch sehr gute Leistung mit vielen Toren. Das war eine kämpferische Leistung gegen die USA, bei der immer wieder Widerstände überwunden wurden. Das Spiel heute war eine Defensivleistung, wie man es sich von den früheren deutschen Mannschaften immer vorgestellt hat. Wir haben jetzt, Gott sei Dank, zwei Tage länger frei. Wir brauchen zu 100 Prozent fitte Spieler, und ich hoffe, dass wir das alles hinkriegen.

Finn Jeltsch: Unser Matchplan war, dass wir Spanien spielen lassen. Wir gehen in die Defensive und verschieben. Ich denke, dass wir das gut hinbekommen haben. Am Ende haben die Zweikämpfe hinten entschieden. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit noch mehr reingehauen, noch mehr investiert, weil das Ziel näher kam, ins Halbfinale einzuziehen. Es ist ein geiles Gefühl! Wir sind schon Europameister geworden. Da waren wir die beste Mannschaft im Turnier. Jetzt unter den Top Vier zu stehen, macht heiß auf mehr. Wir haben einen Tag mehr als sonst, da kommen wir wieder auf 100 Prozent.

Paris Brunner: Der Matchplan war, über Mentalität zu kommen, als Team zu arbeiten. Das ist uns auf jeden Fall gelungen. Im zweiten Durchgang haben wir mehr als Team gearbeitet, sind mehr über die Zweikämpfe gekommen. In der ersten Halbzeit hat das nicht so geklappt. Es ist eine große Ehre. Wir wollen nicht nur eine der Top Vier sein, wir wollen die Besten sein! Ich habe mir gestern vorgestellt, ein Tor zu schießen - und das ist mir heute gelungen. Da machen wir auf jeden Fall weiter.

Fayssal Harchaoui: Wir wollten heute über die Zweikämpfe kommen. Wir haben immer den Plan, dass unsere Zweikampfquote über 50 Prozent liegen soll. Ich finde, das haben wir ganz gut gemacht, auch wenn Spanien mehr Ballbesitz hatte. Am Ende ist das irrelevant. Wir haben uns streng an unseren Plan gehalten und den auch bis zum Ende durchgezogen. Im zweiten Durchgang waren wir viel kompakter, haben die Spieler übergeben und sind nicht unnötig gelaufen. Es ist einfach nur geil, unbeschreiblich, Spanien hier rauszukicken, zu den besten Vier der Welt zu gehören. Ich hoffe, dass wir die Besten werden. Heute feiern wir, das kann man nach so einem Spiel machen. Aber dann ist die Regeneration ganz, ganz wichtig - zu den Physios gehen, sehr viel schlafen und gesund essen.

Max Schmitt: Es ist einfach ein wahnsinnig geiles Gefühl. Wir haben uns alle brutal gefreut. Es war ein Fight da draußen. Wir hatten wenig den Ball, haben aber die Zweikämpfe gewonnen, wir standen defensiv kompakt. Jetzt zu den Top Vier zu gehören, ist einfach Wahnsinn! Wir haben jetzt noch sicher zwei Spiele, aber heute genießen wir das erstmal. Als Torwart zu Null zu spielen, ist immer das Wichtigste. Das heißt, man hat nicht so viel falsch gemacht. Es war heute brutal wichtig, dass wir defensiv so gut gestanden haben. Viel Regeneration, Mobilisierung, Wechselbäder, die Eistonne ist auch immer ganz vorne mit dabei - dann bekommen wir das schon hin. Wir haben jetzt zwischen den Spielen drei Tage Pause. 

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