Werder wartet auf ersten Sieg in Leipzig

Die U 19 von RB Leipzig könnte im Rahmen des 11. Spieltages in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga einen weiteren Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft machen. Der Spitzenreiter empfängt am Samstag (ab 11 Uhr) den SV Werder Bremen zum Topspiel und will mit einem Sieg auch als Tabellenführer in die bevorstehende Länderspielpause gehen. Der zweitplatzierte FC St. Pauli (Samstag, ab 13 Uhr gegen den TSV Havelse) ist zwar punktgleich, weist aber im Vergleich zu den Leipzigern die um zehn Treffer schlechtere Tordifferenz auf. Die Bremer wollen dagegen ihren Rückstand von fünf Zählern auf die Spitze verkürzen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Nach dem 2:4 gegen den FC St. Pauli zum Saisonauftakt meldete sich RB Leipzig eindrucksvoll mit sieben Ligasiegen in Folge zurück. Im DFB-Pokal der Junioren erreichten die Sachsen nach Erfolgen bei der SG Andernach (8:0) und beim FC Schalke 04 (2:1) das Viertelfinale. Dort geht es am 16. Dezember erneut gegen den Ligakonkurrenten FC St. Pauli. Auf die zweite Saisonniederlage am 9. Spieltag gegen den Hamburger SV (1:2) antwortete RB Leipzig mit einem 1:0 bei Dynamo Dresden. Der Start von Werder Bremen verlief mit den Erfolgen bei Hannover 96 (3:1) und gegen den Niendorfer TSV (4:0) zunächst erfolgreich. Es folgte allerdings mit den Partien beim 1. FC Magdeburg (3:5), gegen den FC St. Pauli (1:2) und beim VfL Wolfsburg (2:2) eine kurze Negativserie. Das 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena war der Auftakt zu einer Serie von vier Siegen, die erst am vergangenen Spieltag gegen den aktuellen Deutschen Meister Hertha BSC (0:1) endete.

DIE TRAINER: Die U 19 von RB Leipzig wird seit dieser Spielzeit von einem neuen Trainer betreut. Nach einigen Jahren als Assistent, unter anderem von Frank Leicht (jetzt Eintracht Frankfurt U 17) und Achim Beierlorzer (inzwischen Cheftrainer beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg), hatte Alexander Blessin in der vergangenen Saison die Leipziger B-Junioren auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Im Sommer rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Als Spieler kam der heute 45-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Marco Grote arbeitet seit 2008 im Bremer Leistungszentrum. Knapp vier Jahre trainierte er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 betreut Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 46-Jährige während seiner aktiven Laufbahn unter anderem vier Jahre lang für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen.

DIE TORJÄGER: Mit RB Leipzig (29 Treffer) und Werder Bremen (27) treffen zwei der drei erfolgreichsten Offensivabteilungen der Staffel Nord/Nordost aufeinander. Nur der VfL Wolfsburg (36) hat bislang noch mehr Tore erzielt. Daher stehen sich zwischen Leipzig und Bremen auch einige der torgefährlichsten Spieler gegenüber. Bester RB-Schütze ist Fabrice Hartmann. Der Offensivspieler, der zum Aufgebot der deutschen U 18-Nationalmannschaft gehört, hat bislang sieben Toren erzielt. Auch Bremens beste Schützen David Philipp und Fred Mensah Quarshie stehen bei sieben Treffern. Damit rangiert das Trio hinter John Yeboah Zamora (VfL Wolfsburg, zehn Tore) und Sebastian Soto (Hannover 96, neun) gemeinsam auf dem dritten Platz der staffelweiten Torschützenliste.

DIE BILANZ: Seitdem die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 eingeführt wurde, standen sich RB Leipzig und Werder Bremen insgesamt achtmal gegenüber. Die Bilanz ist mit jeweils drei Siegen sowie zwei Unentschieden ausgeglichen. An die bisherigen Duelle in Leipzig haben die Bremer keine guten Erinnerungen. Der SV Werder wartet nach vier Spielen noch auf den ersten Auswärtssieg. Das vergangene Aufeinandertreffen entschied RB Leipzig nach Toren von Emre Aslan (2/inzwischen im Profikader), Erik Majetschak und Lukas Krüger 4:2 vor eigenem Publikum für sich. Für Werder waren Bennet van den Berg und Pelle Hoppe (beide jetzt bei der U 23) erfolgreich.

DIE STIMMEN: "Werder Bremen verfügt über eine eingespielte und individuell gut besetzte Mannschaft, die sehr kompakt agiert", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen im Offensivspiel mutig und in den Zweikämpfen griffig agieren." Bremens Trainer Marco Grote schätzt RB Leipzig als "Topfavorit auf den Staffelsieg" ein. "Wir müssen uns auf viele lange Bälle einstellen und auf eine Leipziger Mannschaft, die auf frühe Ballgewinne aus ist", so Grote zu DFB.de. "Es wird wichtig sein, am Ball die richtigen Entscheidungen zu treffen und unsere Torchancen konsequent zu nutzen. Viele Möglichkeiten werden wir nicht bekommen."

DIE PERSONELLE SITUATION: Werder Bremen muss in Leipzig auf die Langzeitverletzten Malik Memisevic (Schulter) und Laurens Hammermeister (Leiste) verzichten. RB Leipzig stehen Angreifer Noah Holm (Gelb-Rot-Sperre), Offensivspieler Oliver Bias und Rechtsverteidiger Mike Grimm (beide Bänderverletzung) nicht zur Verfügung. Im Gegenzug ist U 19-Nationalspieler Erik Majetschak nach seiner Wadenverletzung wieder eine Option.

[mspw]

Die U 19 von RB Leipzig könnte im Rahmen des 11. Spieltages in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga einen weiteren Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft machen. Der Spitzenreiter empfängt am Samstag (ab 11 Uhr) den SV Werder Bremen zum Topspiel und will mit einem Sieg auch als Tabellenführer in die bevorstehende Länderspielpause gehen. Der zweitplatzierte FC St. Pauli (Samstag, ab 13 Uhr gegen den TSV Havelse) ist zwar punktgleich, weist aber im Vergleich zu den Leipzigern die um zehn Treffer schlechtere Tordifferenz auf. Die Bremer wollen dagegen ihren Rückstand von fünf Zählern auf die Spitze verkürzen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Nach dem 2:4 gegen den FC St. Pauli zum Saisonauftakt meldete sich RB Leipzig eindrucksvoll mit sieben Ligasiegen in Folge zurück. Im DFB-Pokal der Junioren erreichten die Sachsen nach Erfolgen bei der SG Andernach (8:0) und beim FC Schalke 04 (2:1) das Viertelfinale. Dort geht es am 16. Dezember erneut gegen den Ligakonkurrenten FC St. Pauli. Auf die zweite Saisonniederlage am 9. Spieltag gegen den Hamburger SV (1:2) antwortete RB Leipzig mit einem 1:0 bei Dynamo Dresden. Der Start von Werder Bremen verlief mit den Erfolgen bei Hannover 96 (3:1) und gegen den Niendorfer TSV (4:0) zunächst erfolgreich. Es folgte allerdings mit den Partien beim 1. FC Magdeburg (3:5), gegen den FC St. Pauli (1:2) und beim VfL Wolfsburg (2:2) eine kurze Negativserie. Das 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena war der Auftakt zu einer Serie von vier Siegen, die erst am vergangenen Spieltag gegen den aktuellen Deutschen Meister Hertha BSC (0:1) endete.

DIE TRAINER: Die U 19 von RB Leipzig wird seit dieser Spielzeit von einem neuen Trainer betreut. Nach einigen Jahren als Assistent, unter anderem von Frank Leicht (jetzt Eintracht Frankfurt U 17) und Achim Beierlorzer (inzwischen Cheftrainer beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg), hatte Alexander Blessin in der vergangenen Saison die Leipziger B-Junioren auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Im Sommer rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Als Spieler kam der heute 45-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Marco Grote arbeitet seit 2008 im Bremer Leistungszentrum. Knapp vier Jahre trainierte er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 betreut Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 46-Jährige während seiner aktiven Laufbahn unter anderem vier Jahre lang für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen.

DIE TORJÄGER: Mit RB Leipzig (29 Treffer) und Werder Bremen (27) treffen zwei der drei erfolgreichsten Offensivabteilungen der Staffel Nord/Nordost aufeinander. Nur der VfL Wolfsburg (36) hat bislang noch mehr Tore erzielt. Daher stehen sich zwischen Leipzig und Bremen auch einige der torgefährlichsten Spieler gegenüber. Bester RB-Schütze ist Fabrice Hartmann. Der Offensivspieler, der zum Aufgebot der deutschen U 18-Nationalmannschaft gehört, hat bislang sieben Toren erzielt. Auch Bremens beste Schützen David Philipp und Fred Mensah Quarshie stehen bei sieben Treffern. Damit rangiert das Trio hinter John Yeboah Zamora (VfL Wolfsburg, zehn Tore) und Sebastian Soto (Hannover 96, neun) gemeinsam auf dem dritten Platz der staffelweiten Torschützenliste.

DIE BILANZ: Seitdem die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 eingeführt wurde, standen sich RB Leipzig und Werder Bremen insgesamt achtmal gegenüber. Die Bilanz ist mit jeweils drei Siegen sowie zwei Unentschieden ausgeglichen. An die bisherigen Duelle in Leipzig haben die Bremer keine guten Erinnerungen. Der SV Werder wartet nach vier Spielen noch auf den ersten Auswärtssieg. Das vergangene Aufeinandertreffen entschied RB Leipzig nach Toren von Emre Aslan (2/inzwischen im Profikader), Erik Majetschak und Lukas Krüger 4:2 vor eigenem Publikum für sich. Für Werder waren Bennet van den Berg und Pelle Hoppe (beide jetzt bei der U 23) erfolgreich.

DIE STIMMEN: "Werder Bremen verfügt über eine eingespielte und individuell gut besetzte Mannschaft, die sehr kompakt agiert", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen im Offensivspiel mutig und in den Zweikämpfen griffig agieren." Bremens Trainer Marco Grote schätzt RB Leipzig als "Topfavorit auf den Staffelsieg" ein. "Wir müssen uns auf viele lange Bälle einstellen und auf eine Leipziger Mannschaft, die auf frühe Ballgewinne aus ist", so Grote zu DFB.de. "Es wird wichtig sein, am Ball die richtigen Entscheidungen zu treffen und unsere Torchancen konsequent zu nutzen. Viele Möglichkeiten werden wir nicht bekommen."

DIE PERSONELLE SITUATION: Werder Bremen muss in Leipzig auf die Langzeitverletzten Malik Memisevic (Schulter) und Laurens Hammermeister (Leiste) verzichten. RB Leipzig stehen Angreifer Noah Holm (Gelb-Rot-Sperre), Offensivspieler Oliver Bias und Rechtsverteidiger Mike Grimm (beide Bänderverletzung) nicht zur Verfügung. Im Gegenzug ist U 19-Nationalspieler Erik Majetschak nach seiner Wadenverletzung wieder eine Option.

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