"Wallfahrtsstätte des Ü-Fußballs": DFB-Finalturniere in Berlin

Erinnern Sie sich noch an den "Hubschrauber"? Der ehemalige HSV- und Bayernstürmer Vahid Hashemian wird am Wochenende für die "Alten Herren" des Oberliga-Klubs SC Victoria Hamburg auf Torejagd gehen. Auch der langjährige Bundesligatorwart Georg Koch, die zweimalige Europameisterin Britta Unsleber und Geert Goolkate - Spitzname: "Harry, das Phänomen" - der vor 14 Jahren in der Oberliga Nord 44 Tore erzielte, sind immer noch am Ball.

In Berlin fallen an diesem Wochenende die Entscheidungen im deutschen Ü-Fußball. In drei Turnieren wird jeweils um den Titel gespielt: der DFB-Ü 40-Cup, der DFB-Ü 50-Cup sowie der DFB-Ü 35-Frauen-Cup.

"Die Freude am Fußball hört nicht schlagartig mit dem 40. oder 50. Geburtstag auf. Und immer mehr etwas ältere Fußballer wollen weiter im Wettbewerb spielen", sagt DFB-Vizepräsident Erwin Bugar. "Bereits zum zwölften Mal spielen wir ein nationales Finalturnier für ältere Fußballer in Berlin aus. Der DFB Ü-Cup hat Tradition und inzwischen auch eine ordentliche Dimension. Das Turnier ist die Wallfahrtsstätte des Fußballs für Ältere."

22 Mannschaften auf fünf Plätzen

"Seit 2013 spielen wir auch einen DFB-Ü 35-Frauen-Cup aus. Die Resonanz zeigt uns, dass wir damals die richtige Entscheidung getroffen haben", sagt DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg.

Auf fünf Plätzen des Olympiaparks Berlin und im Stadion auf dem Wurfplatz werden die 22 Mannschaften am Samstag und Sonntag jeweils ab 10 Uhr ihre insgesamt 54 Spiele austragen. 40 Volunteers sorgen für den hoffentlich reibungslosen Ablauf beim größten Finalturnier Deutschlands (und vielleicht auch Europas) im Ü-Fußball. Im Ü 50-Cup hofft die Mannschaft von Hertha BSC auf einen Pokalgewinn. Vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München haben sich die Senioren für den DFB Ü 40-Cup und die Frauen für den DFB-Ü 35-Frauen-Cup qualifiziert. Das Finale bei den Ü 40-Männern wird am Sonntag um 14.15 Uhr im Stadion auf dem Wurfplatz angepfiffen. Die beiden anderen Turniere werden als Gruppen ausgespielt.

68 Prozent der rund 25.000 Vereine haben inzwischen eine Ü-Mannschaft im Spielbetrieb. Im Fußball-Landesverband Brandenburg wird tatsächlich schon in Ü 70-Staffeln gespielt. Die Mitgliederprognostizierung des Deutschen Fußball-Bundes für das Jahr 2050 verdeutlicht, dass einzig die Kohorte der über 60-Jährigen zunehmen wird. Gleichzeitig aber ist der Fußball für Ältere bis heute strukturell und organisatorisch auch noch "Entwicklungsland".

[th]

Erinnern Sie sich noch an den "Hubschrauber"? Der ehemalige HSV- und Bayernstürmer Vahid Hashemian wird am Wochenende für die "Alten Herren" des Oberliga-Klubs SC Victoria Hamburg auf Torejagd gehen. Auch der langjährige Bundesligatorwart Georg Koch, die zweimalige Europameisterin Britta Unsleber und Geert Goolkate - Spitzname: "Harry, das Phänomen" - der vor 14 Jahren in der Oberliga Nord 44 Tore erzielte, sind immer noch am Ball.

In Berlin fallen an diesem Wochenende die Entscheidungen im deutschen Ü-Fußball. In drei Turnieren wird jeweils um den Titel gespielt: der DFB-Ü 40-Cup, der DFB-Ü 50-Cup sowie der DFB-Ü 35-Frauen-Cup.

"Die Freude am Fußball hört nicht schlagartig mit dem 40. oder 50. Geburtstag auf. Und immer mehr etwas ältere Fußballer wollen weiter im Wettbewerb spielen", sagt DFB-Vizepräsident Erwin Bugar. "Bereits zum zwölften Mal spielen wir ein nationales Finalturnier für ältere Fußballer in Berlin aus. Der DFB Ü-Cup hat Tradition und inzwischen auch eine ordentliche Dimension. Das Turnier ist die Wallfahrtsstätte des Fußballs für Ältere."

22 Mannschaften auf fünf Plätzen

"Seit 2013 spielen wir auch einen DFB-Ü 35-Frauen-Cup aus. Die Resonanz zeigt uns, dass wir damals die richtige Entscheidung getroffen haben", sagt DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg.

Auf fünf Plätzen des Olympiaparks Berlin und im Stadion auf dem Wurfplatz werden die 22 Mannschaften am Samstag und Sonntag jeweils ab 10 Uhr ihre insgesamt 54 Spiele austragen. 40 Volunteers sorgen für den hoffentlich reibungslosen Ablauf beim größten Finalturnier Deutschlands (und vielleicht auch Europas) im Ü-Fußball. Im Ü 50-Cup hofft die Mannschaft von Hertha BSC auf einen Pokalgewinn. Vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München haben sich die Senioren für den DFB Ü 40-Cup und die Frauen für den DFB-Ü 35-Frauen-Cup qualifiziert. Das Finale bei den Ü 40-Männern wird am Sonntag um 14.15 Uhr im Stadion auf dem Wurfplatz angepfiffen. Die beiden anderen Turniere werden als Gruppen ausgespielt.

68 Prozent der rund 25.000 Vereine haben inzwischen eine Ü-Mannschaft im Spielbetrieb. Im Fußball-Landesverband Brandenburg wird tatsächlich schon in Ü 70-Staffeln gespielt. Die Mitgliederprognostizierung des Deutschen Fußball-Bundes für das Jahr 2050 verdeutlicht, dass einzig die Kohorte der über 60-Jährigen zunehmen wird. Gleichzeitig aber ist der Fußball für Ältere bis heute strukturell und organisatorisch auch noch "Entwicklungsland".