Voss-Tecklenburg bilanziert: "Wir wissen, was wir zu tun haben"

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim hochkarätig besetzten Arnold Clark Cup wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die EM im Sommer sammeln können. Im abschließenden Spiel musste sich das Team von Martina Voss-Tecklenburg mit 1:3 Gastgeber England geschlagen geben. Zuvor gab es für die DFB-Auswahl, die auf zahlreiche Stammspielerinnen verzichten musste, ein 1:1 gegen Spanien und ein 0:1 gegen Kanada. Die Bundestrainerin zieht zum Ende des Turniers eine Bilanz.

Martina Voss-Tecklenburg über...

… das Spiel gegen England: Diese Niederlage ist sehr ärgerlich, weil sie einfach unnötig ist. Ich glaube nicht, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Wir haben das echt gut gemacht, waren in vielen Phasen hartnäckig, haben Chancen herausgespielt und hätten in Führung gehen können. Wenn du das 2:1 dann nicht machst, musst du mit einem Unentschieden hier rausgehen. Das Gegentor zum 1:2 fällt dann auch zu leicht, da waren wir nicht clever genug und müssen diesen Konter brechen. Gegen Ende haben wir dann nochmal umgestellt, und das 1:3 am Ende fällt dann einfach, weil wir vorne draufgehen und hinten nicht geordnet waren. Letztendlich gehen wir vom Ergebnis hier unter Wert raus. Von der Leistung her war ich mit vielen Dingen sehr zufrieden, auch wie wir es taktisch umgesetzt haben. Wir haben versucht, England zu zwingen, lange Bälle zu spielen, da waren sie gut, wenn sie die Umschaltmomente hatten und die Bälle auf die Außenbahnen spielen konnten - dort haben sie enorme Qualität.

… das Spielniveau und ihre Erkenntnisse: Wir konnten Erfahrungen gegen drei unterschiedliche Gegner sammeln und deren Stärken und auch deren Energie sehen. Gegen England war es extrem körperlich, gegen Spanien sehr ballsicher und technisch und Kanada hat diese Körperlichkeit und diesen Spirit. Diese Learnings nehmen wir mit, aber können nur bedingt Aussagen treffen, die unsere Mannschaft betreffen, da viele Spielerinnen, die auch sicher in diesem Kader sind, gefehlt haben. Aber dennoch wissen wir jetzt, in welchen Bereichen wir uns noch weiterentwickeln müssen. Gerade an der Präzision müssen wir arbeiten und unter Druck Lösungen finden. Einige Spielerinnen, die hier neu dazugekommen sind, konnten auf einem guten Niveau spielen und mithalten. Das stimmt mich für die Zukunft und auch in Bezug auf die Breite des Kaders positiv.

… die Bewertung der Ergebnisse: Wir schauen auf das Leistungsniveau und wissen, warum wir zum Teil die Spiele nicht für uns entschieden haben. Ich wäre viel erschrockener, wenn wir hier meilenweit vom Niveau entfernt wären. Auch die physische Entwicklung ist ein Prozess, der mehrere Jahre dauert. Wir haben junge Talente und Spielerinnen, und noch eine Menge Arbeit individuell zu leisten. Außerdem kommen auch Spielerinnen zurück, die dann körperlich auch schon weiter sind. Den Killerinstinkt müssen wir noch entwickeln und die Spielerinnen müssen lernen, dass sie oft nur wenige entscheidende Momente im Spiel bekommen. Wir müssen noch präziser den Abschluss suchen. Aber wir wissen, was wir zu tun haben.

[dfb]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim hochkarätig besetzten Arnold Clark Cup wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die EM im Sommer sammeln können. Im abschließenden Spiel musste sich das Team von Martina Voss-Tecklenburg mit 1:3 Gastgeber England geschlagen geben. Zuvor gab es für die DFB-Auswahl, die auf zahlreiche Stammspielerinnen verzichten musste, ein 1:1 gegen Spanien und ein 0:1 gegen Kanada. Die Bundestrainerin zieht zum Ende des Turniers eine Bilanz.

Martina Voss-Tecklenburg über...

… das Spiel gegen England: Diese Niederlage ist sehr ärgerlich, weil sie einfach unnötig ist. Ich glaube nicht, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Wir haben das echt gut gemacht, waren in vielen Phasen hartnäckig, haben Chancen herausgespielt und hätten in Führung gehen können. Wenn du das 2:1 dann nicht machst, musst du mit einem Unentschieden hier rausgehen. Das Gegentor zum 1:2 fällt dann auch zu leicht, da waren wir nicht clever genug und müssen diesen Konter brechen. Gegen Ende haben wir dann nochmal umgestellt, und das 1:3 am Ende fällt dann einfach, weil wir vorne draufgehen und hinten nicht geordnet waren. Letztendlich gehen wir vom Ergebnis hier unter Wert raus. Von der Leistung her war ich mit vielen Dingen sehr zufrieden, auch wie wir es taktisch umgesetzt haben. Wir haben versucht, England zu zwingen, lange Bälle zu spielen, da waren sie gut, wenn sie die Umschaltmomente hatten und die Bälle auf die Außenbahnen spielen konnten - dort haben sie enorme Qualität.

… das Spielniveau und ihre Erkenntnisse: Wir konnten Erfahrungen gegen drei unterschiedliche Gegner sammeln und deren Stärken und auch deren Energie sehen. Gegen England war es extrem körperlich, gegen Spanien sehr ballsicher und technisch und Kanada hat diese Körperlichkeit und diesen Spirit. Diese Learnings nehmen wir mit, aber können nur bedingt Aussagen treffen, die unsere Mannschaft betreffen, da viele Spielerinnen, die auch sicher in diesem Kader sind, gefehlt haben. Aber dennoch wissen wir jetzt, in welchen Bereichen wir uns noch weiterentwickeln müssen. Gerade an der Präzision müssen wir arbeiten und unter Druck Lösungen finden. Einige Spielerinnen, die hier neu dazugekommen sind, konnten auf einem guten Niveau spielen und mithalten. Das stimmt mich für die Zukunft und auch in Bezug auf die Breite des Kaders positiv.

… die Bewertung der Ergebnisse: Wir schauen auf das Leistungsniveau und wissen, warum wir zum Teil die Spiele nicht für uns entschieden haben. Ich wäre viel erschrockener, wenn wir hier meilenweit vom Niveau entfernt wären. Auch die physische Entwicklung ist ein Prozess, der mehrere Jahre dauert. Wir haben junge Talente und Spielerinnen, und noch eine Menge Arbeit individuell zu leisten. Außerdem kommen auch Spielerinnen zurück, die dann körperlich auch schon weiter sind. Den Killerinstinkt müssen wir noch entwickeln und die Spielerinnen müssen lernen, dass sie oft nur wenige entscheidende Momente im Spiel bekommen. Wir müssen noch präziser den Abschluss suchen. Aber wir wissen, was wir zu tun haben.

###more###