Voss-Tecklenburg: "Auf dem richtigen Weg"

Nach dem 2:1-Prestigeerfolg der Frauen-Nationalmannschaft gegen Gastgeber England vor der Traumkulisse im Wembley-Stadion zeigte sich Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im DFB.de-Interview sehr angetan von der Leistung ihrer Mannschaft und der Atmosphäre. Auch ein kurzes Jahresfazit zog die 51-Jährige.

DFB.de: Martina Voss-Tecklenburg, wie ordnen Sie dieses 2:1 im Wembley-Stadion vor 77.768 Zuschauern zum Jahresabschluss ein?

Martina Voss-Tecklenburg: Ich bin sehr zufrieden. Es war ein wichtiges Spiel für uns für die Zukunft, weil wir einige Widerstände im Spiel zu überwinden hatten, speziell unsere jungen Spielerinnen. Wir haben es gut gemacht. Wir haben bis zum Schluss gesagt, wir wollen dieses Spiel gewinnen und haben viele gute Sachen gesehen.

DFB.de: Sophia Kleinherne hat als Linksverteidigerin gleich in der Anfangsformation debütiert, insgesamt war die Startelf recht jung - woher kommt der Mut, in solch einem Länderspiel auf so unerfahrene Spielerinnen zu bauen?

Voss-Tecklenburg: Weil die Spielerinnen es können und weil wir dadurch in der Zukunft profitieren werden. Wir sind davon überzeugt, dass nur solche Erfahrungen die jungen Spielerinnen weiterbringen. Das hat man in diesem Spiel an einer Klara Bühl gesehen, die gegen eine Weltklassespielerin wie Lucy Bronze einen schweren Stand hatte, aber niemals aufgegeben und sich belohnt hat. Auch eine Sophia Kleinherne - die haben wir einfach durchlaufen lassen, sie hat toll trainiert und wir dachten: Es ist ein guter Moment für ein Debüt im Wembley-Stadion (lacht).

DFB.de: Wie bewerten Sie die außergewöhnliche Atmosphäre und was soll Ihr Team aus diesem Spiel mitnehmen?

Voss-Tecklenburg: Die Atmosphäre war natürlich vor allem zu Beginn sehr stimmungsvoll, gerade mit den Rahmenbedingungen an diesem besonderen Tag für England. Es ist einfach wichtig, dass wir gezeigt haben, dass wir uns in so einer Atmosphäre nicht beirren lassen. Wenn man sieht, wie eine Lena Oberdorf in der ersten Halbzeit gespielt hat mit 17 Jahren, mit so einem Selbstverständnis, das macht uns einfach Freude. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir an diese junge Mannschaft glauben. Es wird immer mal wieder Rückschläge geben. In diesem Spiel sind wir dafür belohnt worden, das ist toll, das macht Spaß und wir sind auf dem richtigen Weg.

DFB.de: Macht diese Kulisse nicht auch Lust auf mehr solche Highlights?

Voss-Tecklenburg: Wir müssen das raustragen, auch weiter nach Europa. Wir haben auch als DFB viel mitnehmen können, das wird uns helfen, noch mehr Dinge in die richtige Richtung anzuschieben. Die Mannschaft hat wieder gezeigt, dass sie es verdient hat, auch in Deutschland ein Publikum zu haben, das sie unterstützt.

DFB.de: 2019 gab es elf Siege, ein Remis und eine Niederlage. Wie fällt Ihr Fazit nach dem ersten Jahr als Bundestrainerin aus?

Voss-Tecklenburg: Es war ein spannendes, facetten- und erlebnisreiches Jahr für uns alle. Wir lernen uns auf manchen Ebenen immer noch kennen. Natürlich kann man immer noch sagen, das frühe WM-Aus überschattet einiges, aber wir haben auch viele gute Dinge in diesem Jahr gesehen. Es fehlte noch ein wenig Stabilität, aber ich bin froh, dass ich weiter mit dieser Mannschaft und dem Trainerteam wachsen kann. Unser Kader ist breit und ausgeglichen, das freut uns. Und dann haben wir noch ein paar Spielerinnen in der U 19, die auch noch spannend sind. Es ist toll, mit so einem Potenzial arbeiten zu dürfen.

[dfb]

Nach dem 2:1-Prestigeerfolg der Frauen-Nationalmannschaft gegen Gastgeber England vor der Traumkulisse im Wembley-Stadion zeigte sich Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im DFB.de-Interview sehr angetan von der Leistung ihrer Mannschaft und der Atmosphäre. Auch ein kurzes Jahresfazit zog die 51-Jährige.

DFB.de: Martina Voss-Tecklenburg, wie ordnen Sie dieses 2:1 im Wembley-Stadion vor 77.768 Zuschauern zum Jahresabschluss ein?

Martina Voss-Tecklenburg: Ich bin sehr zufrieden. Es war ein wichtiges Spiel für uns für die Zukunft, weil wir einige Widerstände im Spiel zu überwinden hatten, speziell unsere jungen Spielerinnen. Wir haben es gut gemacht. Wir haben bis zum Schluss gesagt, wir wollen dieses Spiel gewinnen und haben viele gute Sachen gesehen.

DFB.de: Sophia Kleinherne hat als Linksverteidigerin gleich in der Anfangsformation debütiert, insgesamt war die Startelf recht jung - woher kommt der Mut, in solch einem Länderspiel auf so unerfahrene Spielerinnen zu bauen?

Voss-Tecklenburg: Weil die Spielerinnen es können und weil wir dadurch in der Zukunft profitieren werden. Wir sind davon überzeugt, dass nur solche Erfahrungen die jungen Spielerinnen weiterbringen. Das hat man in diesem Spiel an einer Klara Bühl gesehen, die gegen eine Weltklassespielerin wie Lucy Bronze einen schweren Stand hatte, aber niemals aufgegeben und sich belohnt hat. Auch eine Sophia Kleinherne - die haben wir einfach durchlaufen lassen, sie hat toll trainiert und wir dachten: Es ist ein guter Moment für ein Debüt im Wembley-Stadion (lacht).

DFB.de: Wie bewerten Sie die außergewöhnliche Atmosphäre und was soll Ihr Team aus diesem Spiel mitnehmen?

Voss-Tecklenburg: Die Atmosphäre war natürlich vor allem zu Beginn sehr stimmungsvoll, gerade mit den Rahmenbedingungen an diesem besonderen Tag für England. Es ist einfach wichtig, dass wir gezeigt haben, dass wir uns in so einer Atmosphäre nicht beirren lassen. Wenn man sieht, wie eine Lena Oberdorf in der ersten Halbzeit gespielt hat mit 17 Jahren, mit so einem Selbstverständnis, das macht uns einfach Freude. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir an diese junge Mannschaft glauben. Es wird immer mal wieder Rückschläge geben. In diesem Spiel sind wir dafür belohnt worden, das ist toll, das macht Spaß und wir sind auf dem richtigen Weg.

DFB.de: Macht diese Kulisse nicht auch Lust auf mehr solche Highlights?

Voss-Tecklenburg: Wir müssen das raustragen, auch weiter nach Europa. Wir haben auch als DFB viel mitnehmen können, das wird uns helfen, noch mehr Dinge in die richtige Richtung anzuschieben. Die Mannschaft hat wieder gezeigt, dass sie es verdient hat, auch in Deutschland ein Publikum zu haben, das sie unterstützt.

DFB.de: 2019 gab es elf Siege, ein Remis und eine Niederlage. Wie fällt Ihr Fazit nach dem ersten Jahr als Bundestrainerin aus?

Voss-Tecklenburg: Es war ein spannendes, facetten- und erlebnisreiches Jahr für uns alle. Wir lernen uns auf manchen Ebenen immer noch kennen. Natürlich kann man immer noch sagen, das frühe WM-Aus überschattet einiges, aber wir haben auch viele gute Dinge in diesem Jahr gesehen. Es fehlte noch ein wenig Stabilität, aber ich bin froh, dass ich weiter mit dieser Mannschaft und dem Trainerteam wachsen kann. Unser Kader ist breit und ausgeglichen, das freut uns. Und dann haben wir noch ein paar Spielerinnen in der U 19, die auch noch spannend sind. Es ist toll, mit so einem Potenzial arbeiten zu dürfen.

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