Vollversammlung für audiodeskriptive Live-Reportage

Mitte Juli trafen sich Reporterinnen und Reporter von Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga sowie Fans und Gäste mit Sehbehinderung zu einer Vollversammlung am DFB-Campus in Frankfurt am Main. Das Treffen für audiodeskriptive Live-Reportage fand erstmals im Rahmen des Projekts "T_OHR – Zentrum für Sehbehinderten- und Blindenreportage in Gesellschaft und Sport" der AWO Südwest GmbH statt. T_OHR wurde von der DFL (Deutsche Fußball Liga) 2018 mit aufgebaut und ebenso wie die Vollversammlung finanziell unterstützt.

Zunächst blickten die insgesamt 80 Teilnehmenden auf die vergangenen Jahre zurück und zogen ein positives Fazit: Zahlreiche Clubs streamen die Blindenreportage seit der Corona-Pandemie als kostenlosen Service, wodurch clubübergreifend ein Anstieg der Zugriffszahlen zu verzeichnen ist. Dadurch hat sich die Blindenreportage zuletzt an vielen Standorten zu einem inklusiven Fanradio entwickelt.

Unterschiedliche Vorträge und Workshop-Angebote

Im Rahmen der Veranstaltung gab Markus Stahmann, Gründer des Interessenverbands für Farbsehschwache und Farbenblinde, einen Einblick in die Herausforderungen, die farbsehschwache Personen im Stadion bewältigen müssen. Wenn die Mannschaften auf dem Platz zum Beispiel aufgrund einer bestimmten Farbkombination der Trikotsätze nicht unterschieden werden können, ist die audiodeskriptive Live-Reportage eine wertvolle Unterstützung.

Maren Grübenau, Managerin des "Knappenkommentars" des FC Schalke 04, stellte die Ergebnisse einer Befragung von sehbehinderten und blinden Fans vor, deren Ergebnisse wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Reportage-Standards offenbarte.

Wagner stellt Regeländerungen vor

In fünf unterschiedlichen Workshops arbeiteten die Reporterinnen und Reporter an ihren Fähigkeiten und tauschten sich zu verschiedenen Themen aus. Der Fokus wurde dabei nicht nur auf das Geschehen auf dem Spielfeld gelegt, sondern auch abseits/außerhalb des Platzes, um zu erklären, wie Fan-Choreografien für Menschen mit Sehbehinderung und für blinde Menschen dargestellt werden.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Besuch von Ralph Gunesch, der einen Impuls zum Scouting gab sowie durch Lutz Wagner. Der ehemalige DFB-Schiedsrichter (296 Einsätze in Bundesliga und 2. Bundesliga) ist mittlerweile Verbandslehrwart beim Deutschen Fußball-Bund und gab den Teilnehmenden einen Überblick über Regeländerungen, die mit Beginn der Saison 2023/2024 gültig wurden. Für Blindenreporterinnen und -reporter ist die Kenntnis der aktuellen Regeln unabdingbar für eine qualitativ hochwertige Reportage.

[rs]

Mitte Juli trafen sich Reporterinnen und Reporter von Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga sowie Fans und Gäste mit Sehbehinderung zu einer Vollversammlung am DFB-Campus in Frankfurt am Main. Das Treffen für audiodeskriptive Live-Reportage fand erstmals im Rahmen des Projekts "T_OHR – Zentrum für Sehbehinderten- und Blindenreportage in Gesellschaft und Sport" der AWO Südwest GmbH statt. T_OHR wurde von der DFL (Deutsche Fußball Liga) 2018 mit aufgebaut und ebenso wie die Vollversammlung finanziell unterstützt.

Zunächst blickten die insgesamt 80 Teilnehmenden auf die vergangenen Jahre zurück und zogen ein positives Fazit: Zahlreiche Clubs streamen die Blindenreportage seit der Corona-Pandemie als kostenlosen Service, wodurch clubübergreifend ein Anstieg der Zugriffszahlen zu verzeichnen ist. Dadurch hat sich die Blindenreportage zuletzt an vielen Standorten zu einem inklusiven Fanradio entwickelt.

Unterschiedliche Vorträge und Workshop-Angebote

Im Rahmen der Veranstaltung gab Markus Stahmann, Gründer des Interessenverbands für Farbsehschwache und Farbenblinde, einen Einblick in die Herausforderungen, die farbsehschwache Personen im Stadion bewältigen müssen. Wenn die Mannschaften auf dem Platz zum Beispiel aufgrund einer bestimmten Farbkombination der Trikotsätze nicht unterschieden werden können, ist die audiodeskriptive Live-Reportage eine wertvolle Unterstützung.

Maren Grübenau, Managerin des "Knappenkommentars" des FC Schalke 04, stellte die Ergebnisse einer Befragung von sehbehinderten und blinden Fans vor, deren Ergebnisse wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Reportage-Standards offenbarte.

Wagner stellt Regeländerungen vor

In fünf unterschiedlichen Workshops arbeiteten die Reporterinnen und Reporter an ihren Fähigkeiten und tauschten sich zu verschiedenen Themen aus. Der Fokus wurde dabei nicht nur auf das Geschehen auf dem Spielfeld gelegt, sondern auch abseits/außerhalb des Platzes, um zu erklären, wie Fan-Choreografien für Menschen mit Sehbehinderung und für blinde Menschen dargestellt werden.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Besuch von Ralph Gunesch, der einen Impuls zum Scouting gab sowie durch Lutz Wagner. Der ehemalige DFB-Schiedsrichter (296 Einsätze in Bundesliga und 2. Bundesliga) ist mittlerweile Verbandslehrwart beim Deutschen Fußball-Bund und gab den Teilnehmenden einen Überblick über Regeländerungen, die mit Beginn der Saison 2023/2024 gültig wurden. Für Blindenreporterinnen und -reporter ist die Kenntnis der aktuellen Regeln unabdingbar für eine qualitativ hochwertige Reportage.

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