VfB-Pokalheld Egloff: "Gänsehaut pur"

Der Jüngste war der Größte. Mit zwei Toren entschied der erst 16 Jahre alte Offensivspieler Lilian Egloff für die U 19 des VfB Stuttgart das Finale im DFB-Pokal der Junioren in Potsdam gegen RB Leipzig (2:1). Im DFB.de-Interview spricht Egloff mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Pokalsieg und das mögliche Double.

DFB.de: Sieg im Pokalfinale und selbst zwei Tore erzielt: Hätten Sie sich den Pokalabend in Potsdam überhaupt besser erträumen können, Herr Egloff?

Lilian Egloff: Um ganz ehrlich zu sein: So etwas kann man sich vorher gar nicht vorstellen. Es ist ein geiles Gefühl, einfach unbeschreiblich. Das war Gänsehaut pur.

DFB.de: Zu Beginn des Endspiels wirkte RB Leipzig aktiver. Hat es ein wenig gedauert, bis der VfB auf Betriebstemperatur gekommen ist?

Engloff: Leipzig hat zu Beginn der Partie wirklich viel Druck gemacht. Da mussten wir auch einige brenzlige Situationen überstehen, in denen unser Torhüter Sebastian Hornung sehr gut reagiert und uns damit auch im Spiel gehalten hat. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war RB aber nicht richtig wach - und das haben wir dann ausgenutzt. Am Ende hatten wir noch die eine oder andere Chance, das dritte Tor zu erzielen. Aber es hat ja auch so gereicht.

DFB.de: Nach dem Gewinn der Staffelmeisterschaft ist mit dem DFB-Pokalsieg der zweite von insgesamt vier möglichen Titeln eingefahren. Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und das Verbandspokal-Finale stehen noch aus. Durfte dennoch ein wenig gefeiert werden?

Egloff: Klar, das hatten wir uns auch verdient. Wir sind nach dem Spiel zurück in unser Hotel nach Berlin gefahren und haben es dort auch ein wenig krachen lassen. Es blieb aber alles im Rahmen. Sie haben es schließlich schon angesprochen: Wir haben noch einige Ziele.

DFB.de: Am kommenden Sonntag geht es im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft in Großaspach gegen Borussia Dortmund. Der VfB könnte das erste U 19-Team stellen, das in einem Jahr beide nationalen Titel gewinnt. Ist das noch ein zusätzlicher Anreiz?

Egloff: Sicherlich wäre das Double etwas Besonderes. Der Reiz, Deutscher Meister werden zu können, ist aber auch so schon groß genug. Sich mit den besten Mannschaften aus den anderen Bundesliga-Staffeln messen zu können, macht riesigen Spaß. Nach den beiden engen Duellen im Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg freuen wir uns jetzt auf den BVB.

DFB.de: Wie groß ist der Heimvorteil?

Egloff: Wir hoffen natürlich, dass uns möglichst viele VfB-Fans unterstützen werden. Das kann sicher eine Rolle spielen.

DFB.de: Während der Hinserie waren Sie noch für die U 17 in der B-Junioren-Bundesliga am Ball. Dann folgte der vorzeitige Wechsel zur U 19, bei der Sie sofort eine wichtige Rolle gespielt haben. Warum hat die Umstellung so gut und so schnell funktioniert?

Egloff: Ich kannte sehr viele Spieler und auch das Trainerteam mit Nico Willig und Daniel Teufel schon aus der Vorsaison in der U 17. Daher war es für mich auch nicht so schwierig, mich schnell in die Mannschaft zu integrieren. Die Jungs haben es mir aber auch extrem leichtgemacht. Wir haben einfach ein klasse Team.

DFB.de: Wenige Spieltage vor dem Saisonende in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga wurde Nico Willig zum Interims-Cheftrainer der Profis befördert. Sein Assistent Daniel Teufel leitet seitdem die U 19. Auf die Leistung der Mannschaft hat sich der überraschende Trainerwechsel auf jeden Fall nicht negativ ausgewirkt. Wie kommt das?

Egloff: Daniel Teufel war ja vorher auch schon im Trainerteam dabei, kannte die Mannschaft und die einzelnen Spieler also sehr genau. Von daher gab es überhaupt keine Probleme, sondern einen reibungslosen Übergang.

DFB.de: Nico Willig kämpft mit den Profis gerade in der Relegation gegen den drohenden Abstieg aus der Bundesliga. Wie sehr beschäftigt Sie die schwierige Situation des Vereins?

Egloff: Wir haben uns am Donnerstagabend das erste Relegationsspiel gegen den 1. FC Union Berlin gemeinsam im Hotel angeschaut, uns danach aber wieder voll auf unser Pokalfinale fokussiert. Das hat ja dann auch gut geklappt. Am Montag drücken wir selbstverständlich wieder alle die Daumen, dass es im Rückspiel mit dem Klassenverbleib klappt. Das wäre für den gesamten Verein ungemein wichtig.

DFB.de: Wie würden Sie Ihre Beziehung zum VfB Stuttgart beschreiben?

Egloff: Ich bin schon seit der U 10 im Verein, bestreite gerade meine siebte Saison. Hoffentlich kommen noch einige Spielzeiten hinzu. Es wäre ein Traum, für den VfB eines Tages in der Bundesliga zu spielen.

DFB.de: Heute Abend sind Sie mit dem gesamten Team beim DFB-Pokalfinale der Profis im Berliner Olympiastadion zu Gast, werden dort noch einmal offiziell geehrt. Wie groß ist die Vorfreude?

Egloff: Riesig. Ich werde zum ersten Mal beim großen Pokalfinale dabei sein. Auch wenn dort nicht der VfB spielt, wird es mit Sicherheit ein herausragendes Erlebnis.

[mspw]

Der Jüngste war der Größte. Mit zwei Toren entschied der erst 16 Jahre alte Offensivspieler Lilian Egloff für die U 19 des VfB Stuttgart das Finale im DFB-Pokal der Junioren in Potsdam gegen RB Leipzig (2:1). Im DFB.de-Interview spricht Egloff mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Pokalsieg und das mögliche Double.

DFB.de: Sieg im Pokalfinale und selbst zwei Tore erzielt: Hätten Sie sich den Pokalabend in Potsdam überhaupt besser erträumen können, Herr Egloff?

Lilian Egloff: Um ganz ehrlich zu sein: So etwas kann man sich vorher gar nicht vorstellen. Es ist ein geiles Gefühl, einfach unbeschreiblich. Das war Gänsehaut pur.

DFB.de: Zu Beginn des Endspiels wirkte RB Leipzig aktiver. Hat es ein wenig gedauert, bis der VfB auf Betriebstemperatur gekommen ist?

Engloff: Leipzig hat zu Beginn der Partie wirklich viel Druck gemacht. Da mussten wir auch einige brenzlige Situationen überstehen, in denen unser Torhüter Sebastian Hornung sehr gut reagiert und uns damit auch im Spiel gehalten hat. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war RB aber nicht richtig wach - und das haben wir dann ausgenutzt. Am Ende hatten wir noch die eine oder andere Chance, das dritte Tor zu erzielen. Aber es hat ja auch so gereicht.

DFB.de: Nach dem Gewinn der Staffelmeisterschaft ist mit dem DFB-Pokalsieg der zweite von insgesamt vier möglichen Titeln eingefahren. Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und das Verbandspokal-Finale stehen noch aus. Durfte dennoch ein wenig gefeiert werden?

Egloff: Klar, das hatten wir uns auch verdient. Wir sind nach dem Spiel zurück in unser Hotel nach Berlin gefahren und haben es dort auch ein wenig krachen lassen. Es blieb aber alles im Rahmen. Sie haben es schließlich schon angesprochen: Wir haben noch einige Ziele.

DFB.de: Am kommenden Sonntag geht es im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft in Großaspach gegen Borussia Dortmund. Der VfB könnte das erste U 19-Team stellen, das in einem Jahr beide nationalen Titel gewinnt. Ist das noch ein zusätzlicher Anreiz?

Egloff: Sicherlich wäre das Double etwas Besonderes. Der Reiz, Deutscher Meister werden zu können, ist aber auch so schon groß genug. Sich mit den besten Mannschaften aus den anderen Bundesliga-Staffeln messen zu können, macht riesigen Spaß. Nach den beiden engen Duellen im Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg freuen wir uns jetzt auf den BVB.

DFB.de: Wie groß ist der Heimvorteil?

Egloff: Wir hoffen natürlich, dass uns möglichst viele VfB-Fans unterstützen werden. Das kann sicher eine Rolle spielen.

DFB.de: Während der Hinserie waren Sie noch für die U 17 in der B-Junioren-Bundesliga am Ball. Dann folgte der vorzeitige Wechsel zur U 19, bei der Sie sofort eine wichtige Rolle gespielt haben. Warum hat die Umstellung so gut und so schnell funktioniert?

Egloff: Ich kannte sehr viele Spieler und auch das Trainerteam mit Nico Willig und Daniel Teufel schon aus der Vorsaison in der U 17. Daher war es für mich auch nicht so schwierig, mich schnell in die Mannschaft zu integrieren. Die Jungs haben es mir aber auch extrem leichtgemacht. Wir haben einfach ein klasse Team.

DFB.de: Wenige Spieltage vor dem Saisonende in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga wurde Nico Willig zum Interims-Cheftrainer der Profis befördert. Sein Assistent Daniel Teufel leitet seitdem die U 19. Auf die Leistung der Mannschaft hat sich der überraschende Trainerwechsel auf jeden Fall nicht negativ ausgewirkt. Wie kommt das?

Egloff: Daniel Teufel war ja vorher auch schon im Trainerteam dabei, kannte die Mannschaft und die einzelnen Spieler also sehr genau. Von daher gab es überhaupt keine Probleme, sondern einen reibungslosen Übergang.

DFB.de: Nico Willig kämpft mit den Profis gerade in der Relegation gegen den drohenden Abstieg aus der Bundesliga. Wie sehr beschäftigt Sie die schwierige Situation des Vereins?

Egloff: Wir haben uns am Donnerstagabend das erste Relegationsspiel gegen den 1. FC Union Berlin gemeinsam im Hotel angeschaut, uns danach aber wieder voll auf unser Pokalfinale fokussiert. Das hat ja dann auch gut geklappt. Am Montag drücken wir selbstverständlich wieder alle die Daumen, dass es im Rückspiel mit dem Klassenverbleib klappt. Das wäre für den gesamten Verein ungemein wichtig.

DFB.de: Wie würden Sie Ihre Beziehung zum VfB Stuttgart beschreiben?

Egloff: Ich bin schon seit der U 10 im Verein, bestreite gerade meine siebte Saison. Hoffentlich kommen noch einige Spielzeiten hinzu. Es wäre ein Traum, für den VfB eines Tages in der Bundesliga zu spielen.

DFB.de: Heute Abend sind Sie mit dem gesamten Team beim DFB-Pokalfinale der Profis im Berliner Olympiastadion zu Gast, werden dort noch einmal offiziell geehrt. Wie groß ist die Vorfreude?

Egloff: Riesig. Ich werde zum ersten Mal beim großen Pokalfinale dabei sein. Auch wenn dort nicht der VfB spielt, wird es mit Sicherheit ein herausragendes Erlebnis.

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