Egloff schießt VfB Stuttgart zum Pokalsieg

Die U 19 des VfB Stuttgart ist zum dritten Mal DFB-Pokalsieger der Junioren. Nach ihren Triumphen in den Jahren 1997 und 2001 setzten sich die Schwaben diesmal im Endspiel gegen RB Leipzig 2:1 (0:0) durch und wahrten damit auch die Chance auf das historische Double. Schließlich steht der VfB am Sonntag, 2. Juni (ab 12.45 Uhr, live bei Sport1), auch im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen Borussia Dortmund. Noch nie konnte eine U 19-Mannschaft beide nationalen Titel in einer Saison gewinnen.

Mit zwei Treffern wurde der erst 16 Jahre alte Offensivspieler Lilian Egloff (50./67.), der eigentlich noch für die U 17 spielberechtigt ist, zum Stuttgarter Pokalhelden. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Leipziger, die sich zum ersten Mal überhaupt für das Pokalfinale qualifiziert hatten, sorgte Naod Mekonnen (57.).

Bei der Siegerehrung durch DFB-Vizepräsident Hans-Dieter Drewitz und Christian Pothe, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, kannte der Jubel beim VfB keine Grenzen. Zu den 2512 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion gehörten unter anderem auch Meikel Schönweitz, Cheftrainer U-Nationalmannschaften, Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften sowie sämtliche U-Nationaltrainer. Auch die Vereinsführungen beider Klubs waren durch Präsident Wolfgang Dietrich und Sportvorstand Thomas Hitzlsperger (beide VfB Stuttgart) sowie Oliver Mintzlaff, den Vorstandsvorsitzenden von RB Leipzig, prominent vertreten.

Niclas Müller für Julian Krahl im RB-Kasten

Die Leipziger, bei denen der 17 Jahre alte Schlussmann Niclas Müller den etatmäßigen Stammtorhüter und Halbfinal-Elfmeterhelden Julian Krahl (Schlüsselbeinbruch) vertrat, erwischten den besseren Start und setzten den VfB mit aggressivem Pressing unter Druck.

Hochkarätige Tormöglichkeiten blieben allerdings zunächst aus. Ein Distanzschuss von U 18-Nationalstürmer Fabrice Hartmann, der das Stuttgarter Tor jedoch recht deutlich verfehlte (19.), war schon die beste Chance der ersten halben Stunde. In dieser Phase ließen beide Abwehrreihen nur wenig zu.

Leipzigs Holm hat Führung zweimal auf dem Fuß

Das änderte sich jedoch in der Viertelstunde vor der Pause, als erstmals auch die Stuttgarter gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten. So setzte sich Umut Günes einmal auf der linken Seite durch, wurde jedoch in letzter Sekunde gestoppt (36.). Nur wenig später verfehlte U 19-Nationalspieler Eric Hottmann nach einer Flanke von Per Lockl per Flugkopfball den Leipziger Kasten (37.), kurz vor der Pause traf Jungprofi und U 18-Nationalspieler Leon Dajaku aus 16 Metern nur das Außennetz (44.).

Die größte Tormöglichkeit hatte allerdings RB Leipzig. Innerhalb weniger Sekunden scheiterte Noah Jean Holm mit zwei Abschlüssen aus kurzer Entfernung. Einmal wurde VfB-Kapitän Luca Mack angeschossen, beim zweiten Versuch reagierte Torhüter Sebastian Hornung glänzend (39.) und verhinderte den drohenden Rückstand.

Egloff aus kurzer Distanz - Mekonnen gleicht aus

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drehte jedoch der VfB Stuttgart auf. Zweimal konnte RB-Torhüter Niclas Müller bei gefährlichen Flachschüssen zur Ecke retten. Im Anschluss an den zweiten Eckball war er jedoch machtlos, als die Leipziger Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte und VfB-Youngster Lilian Egloff (50.) aus kurzer Entfernung erfolgreich war.

Die "Roten Bullen" schlugen aber umgehend zurück. Nach einer Maßflanke des starken Rechtsverteidigers Malik Talabidi war Naod Mekonnen (57.) per Kopf zur Stelle und sorgte für den schnellen 1:1-Ausgleich.

Stürmische Schlussphase - VfB verteidigt Vorsprung

Der offene Schlagabtausch setzte sich in der Folgezeit fort - und erneut stand Lilian Egloff im Mittelpunkt. Eine erste Chance zur erneuten Führung ließ er noch ungenutzt, doch dann war der Offensivspieler noch einmal zur Stelle. Beim ersten Versuch traf der 16-Jährige noch seinen Mitspieler Eric Hottmann, den Abpraller setzte er jedoch zum 2:1-Siegtor (67.) in die Maschen.

In der Schlussphase warf RB Leipzig noch einmal alles nach vorne, blieb aber letztlich ohne zählbaren Erfolg. Auf der Gegenseite verpassten Dajaku und Hottmann bei hochkarätigen Konterchancen die mögliche Entscheidung. Doch den knappen Vorsprung brachte der VfB über die Zeit.

Die beiden Teams werden jetzt noch zwei weitere Nächte in ihrem Teamhotel in Berlin verbringen. Grund: Am Samstagabend findet im Vorfeld des Endspiels der Profis zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München im Olympiastadion noch die offizielle Siegerehrung statt. DFB-Vizepräsident Peter Frymuth sowie Christian Pothe und Joti Chatzialexiou werden dann die Medaillen überreichen.

[mspw]

Die U 19 des VfB Stuttgart ist zum dritten Mal DFB-Pokalsieger der Junioren. Nach ihren Triumphen in den Jahren 1997 und 2001 setzten sich die Schwaben diesmal im Endspiel gegen RB Leipzig 2:1 (0:0) durch und wahrten damit auch die Chance auf das historische Double. Schließlich steht der VfB am Sonntag, 2. Juni (ab 12.45 Uhr, live bei Sport1), auch im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen Borussia Dortmund. Noch nie konnte eine U 19-Mannschaft beide nationalen Titel in einer Saison gewinnen.

Mit zwei Treffern wurde der erst 16 Jahre alte Offensivspieler Lilian Egloff (50./67.), der eigentlich noch für die U 17 spielberechtigt ist, zum Stuttgarter Pokalhelden. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Leipziger, die sich zum ersten Mal überhaupt für das Pokalfinale qualifiziert hatten, sorgte Naod Mekonnen (57.).

Bei der Siegerehrung durch DFB-Vizepräsident Hans-Dieter Drewitz und Christian Pothe, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, kannte der Jubel beim VfB keine Grenzen. Zu den 2512 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion gehörten unter anderem auch Meikel Schönweitz, Cheftrainer U-Nationalmannschaften, Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften sowie sämtliche U-Nationaltrainer. Auch die Vereinsführungen beider Klubs waren durch Präsident Wolfgang Dietrich und Sportvorstand Thomas Hitzlsperger (beide VfB Stuttgart) sowie Oliver Mintzlaff, den Vorstandsvorsitzenden von RB Leipzig, prominent vertreten.

Niclas Müller für Julian Krahl im RB-Kasten

Die Leipziger, bei denen der 17 Jahre alte Schlussmann Niclas Müller den etatmäßigen Stammtorhüter und Halbfinal-Elfmeterhelden Julian Krahl (Schlüsselbeinbruch) vertrat, erwischten den besseren Start und setzten den VfB mit aggressivem Pressing unter Druck.

Hochkarätige Tormöglichkeiten blieben allerdings zunächst aus. Ein Distanzschuss von U 18-Nationalstürmer Fabrice Hartmann, der das Stuttgarter Tor jedoch recht deutlich verfehlte (19.), war schon die beste Chance der ersten halben Stunde. In dieser Phase ließen beide Abwehrreihen nur wenig zu.

Leipzigs Holm hat Führung zweimal auf dem Fuß

Das änderte sich jedoch in der Viertelstunde vor der Pause, als erstmals auch die Stuttgarter gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten. So setzte sich Umut Günes einmal auf der linken Seite durch, wurde jedoch in letzter Sekunde gestoppt (36.). Nur wenig später verfehlte U 19-Nationalspieler Eric Hottmann nach einer Flanke von Per Lockl per Flugkopfball den Leipziger Kasten (37.), kurz vor der Pause traf Jungprofi und U 18-Nationalspieler Leon Dajaku aus 16 Metern nur das Außennetz (44.).

Die größte Tormöglichkeit hatte allerdings RB Leipzig. Innerhalb weniger Sekunden scheiterte Noah Jean Holm mit zwei Abschlüssen aus kurzer Entfernung. Einmal wurde VfB-Kapitän Luca Mack angeschossen, beim zweiten Versuch reagierte Torhüter Sebastian Hornung glänzend (39.) und verhinderte den drohenden Rückstand.

Egloff aus kurzer Distanz - Mekonnen gleicht aus

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drehte jedoch der VfB Stuttgart auf. Zweimal konnte RB-Torhüter Niclas Müller bei gefährlichen Flachschüssen zur Ecke retten. Im Anschluss an den zweiten Eckball war er jedoch machtlos, als die Leipziger Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte und VfB-Youngster Lilian Egloff (50.) aus kurzer Entfernung erfolgreich war.

Die "Roten Bullen" schlugen aber umgehend zurück. Nach einer Maßflanke des starken Rechtsverteidigers Malik Talabidi war Naod Mekonnen (57.) per Kopf zur Stelle und sorgte für den schnellen 1:1-Ausgleich.

Stürmische Schlussphase - VfB verteidigt Vorsprung

Der offene Schlagabtausch setzte sich in der Folgezeit fort - und erneut stand Lilian Egloff im Mittelpunkt. Eine erste Chance zur erneuten Führung ließ er noch ungenutzt, doch dann war der Offensivspieler noch einmal zur Stelle. Beim ersten Versuch traf der 16-Jährige noch seinen Mitspieler Eric Hottmann, den Abpraller setzte er jedoch zum 2:1-Siegtor (67.) in die Maschen.

In der Schlussphase warf RB Leipzig noch einmal alles nach vorne, blieb aber letztlich ohne zählbaren Erfolg. Auf der Gegenseite verpassten Dajaku und Hottmann bei hochkarätigen Konterchancen die mögliche Entscheidung. Doch den knappen Vorsprung brachte der VfB über die Zeit.

Die beiden Teams werden jetzt noch zwei weitere Nächte in ihrem Teamhotel in Berlin verbringen. Grund: Am Samstagabend findet im Vorfeld des Endspiels der Profis zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München im Olympiastadion noch die offizielle Siegerehrung statt. DFB-Vizepräsident Peter Frymuth sowie Christian Pothe und Joti Chatzialexiou werden dann die Medaillen überreichen.

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