VfB gegen BVB: Duell der Rekordsieger

Welcher Verein fügt seiner Titelsammlung eine weitere Deutsche Meisterschaft im U 19-Bereich hinzu? Diese Frage wird am heutigen Sonntag (ab 12.45 Uhr, live bei Sport1) in Großaspach im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund beantwortet. Die Stuttgarter könnten nicht nur ihre Ausbeute von zehn Deutschen Meisterschaften - kein anderer Verein war erfolgreicher - ausbauen, sondern auch als erstes U 19-Team überhaupt nach dem Triumph im DFB-Pokal der Junioren (2:1 gegen RB Leipzig) das Double perfekt machen. Der BVB belegt ist der Rekordliste mit sieben Meisterschaften den zweiten Platz. Für die Dortmunder U 19 ist es die dritte Finalteilnahme in nur vier Jahren. Das A-Junioren-Endspiel im DFB.de-Faktencheck.

Der Weg ins Finale: Der VfB Stuttgart gewann seinen Titel in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga auf eindrucksvolle Art und Weise. Dabei belegte der VfB nach sieben Partien mit zwölf Punkten lediglich den siebten Rang. Insgesamt acht Siege hintereinander sorgten dafür, dass die Schwaben schon nach dem 10. Spieltag erstmals ganz oben zu finden waren. Durch die einzige Niederlage aus den vergangenen 19 Partien (1:3 gegen den FSV Mainz 05) rutschte der VfB zwischenzeitlich auf Platz zwei ab, eroberte die Tabellenführung aber schnell zurück. Sieben Spiele ohne Niederlage (17 Punkte) sorgten schließlich dafür, dass der VfB Stuttgart die reguläre Saison mit sieben Punkten Vorsprung auf den 1. FSV Mainz 05 beendete. Im Halbfinale trennte sich der VfB im ersten Duell vom VfL Wolfsburg noch 0:0. Das Rückspiel entschieden die Stuttgarter dann 4:3 nach Elfmeterschießen für sich und stehen bereits zum 16. Mal im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Für Borussia Dortmund stand in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga fast über die komplette Saison ein Endrundenplatz zu Buche. Die beiden einzigen Ausnahmen bildeten der 1. und der 23. Spieltag. Zwischen der 3. und 16. Runde waren die Dortmunder sogar ununterbrochen Spitzenreiter. Das Saisonfinale war dennoch eng. Mit Borussia Dortmund (54 Punkte), dem 1. FC Köln (53) und dem FC Schalke 04 (53) konnten sich vor dem letzten Spieltag noch drei Mannschaften Hoffnung auf einen der beiden Endrundenstartplätze machen. Der BVB (2:2 gegen den MSV Duisburg) wurde als Tabellenführer noch von S04 (4:1 beim VfL Bochum) abgefangen, der 1. FC Köln (0:1 gegen Bayer 04 Leverkusen) ging leer aus. So kam es im Halbfinale für die Dortmunder zum Revierderby mit dem S04. Das Hinspiel endete 2:2, im Heimspiel gewann der BVB 2:0.

Die Trainer: Die U 19 des VfB Stuttgart wird seit dem 24. Spieltag hauptverantwortlich von Trainer Daniel Teufel betreut. Der 33-Jährige arbeitet seit 2017 beim VfB und hat interimsweise die Nachfolge von Nico Willig angetreten, der die Profis im Saisonendspurt nicht mehr vor dem Abstieg aus der Bundesliga retten konnte. Zuvor arbeitete Teufel bereits in der Saison 2017/2018 zunächst als Co-Trainer der U 17 mit Willig zusammen. Im vergangenen Sommer rückten beide gemeinsam zur U 19 auf. Während seiner Zeit als Cheftrainer hat Daniel Teufel mit dem VfB bereits den Staffelsieg im Süden eingefahren sowie den DFB-Pokal der Junioren gewonnen (2:1 gegen RB Leipzig). Benjamin Hoffmann steht bei der U 19 von Borussia Dortmund ebenfalls für Erfolg. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war der 39-Jährige im September 2016 nach dem Wechsel von Hannes Wolf (inzwischen Hamburger SV) zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann, der seit 2007 im Nachwuchsbereich der Dortmunder arbeitet, mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen Bayern München 8:7 durch. Auch in der vergangenen Saison qualifizierten sich die Dortmunder für die Teilnahme an der Endrunde. Dort war aber im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Hertha BSC (0:4 und 3:1) Endstation. Nun könnte sich Hoffmann mit dem erneuten Titelgewinn von der U 19 verabschieden. Zur neuen Saison wird er im BVB-Leistungszentrum die Position als Sportlicher Leiter des Aufbaubereichs übernehmen. Sein Nachfolger als U 19-Trainer wird Rückkehrer Michael Skibbe (zuletzt Nationaltrainer von Griechenland).

Die Torjäger: Mit elf Treffern nach 24 Partien war Leon Dajaku in der regulären Saison der erfolgreichste Torschütze des VfB Stuttgart. Auch bei den Profis durfte der dreimalige deutsche U 18-Nationalspieler mit zwei Einsätzen in der Bundesliga reinschnuppern. Dajakus Stürmerkollege und U 19-Nationalspieler Eric Hottmann war mit zehn Treffern der zweiterfolgreichste Schütze des VfB. Emre Aydinel von Borussia Dortmund hat mit 17 Treffern in der Staffel West nur knapp den Titel Torschützenkönig verpasst. Nur Darko Churlinov (1. FC Köln) und Ömer Uzun (VfL Bochum, beide 18 Tore) trafen häufiger.

Die Bilanz: Obwohl der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund in unterschiedlichen Staffeln der A-Junioren-Bundesliga an den Start gehen, standen sich beide U 19-Mannschaften schon einmal in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegenüber. In der Saison 1996/1997 trafen beide Vereine im Halbfinale aufeinander. Das Hinspiel in Dortmund hatte der BVB 1:0 für sich entschieden. Auch das Rückspiel ging damals 3:2 an die Borussia. Im Endspiel behielt Borussia Dortmund 2:1 gegen den TSV 1860 München die Oberhand.

Die Stimmen: "Wir müssen das auf den Platz bringen, was uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat: Ein hoher Aufwand und eine hohe Intensität", betont Stuttgarts Trainer Daniel Teufel gegenüber mit DFB.de. "Wir wollen immer aktiv sein und spielerische Lösungen finden. Wir werden auch gegen Borussia Dortmund einen guten Plan parat haben." Sein Gegenüber Benjamin Hoffmann meint im Gespräch mit DFB.de: "Ich sehe in diesem Duell keinen Favoriten. Daher wird die Tagesform eine große Rolle spielen", so der 39-Jährige. "Wir glauben an unsere Qualitäten, sind aber auch dazu bereit, alles dafür zu tun, um uns das nötige Quäntchen Glück zu erarbeiten."

Die personelle Lage: Beim VfB Stuttgart fällt nur Angreifer Kevin Grimm weiterhin mit einem Kreuzbandriss aus. Borussia Dortmund stehen Torhüter Luca Unbehaun (Knie-OP) und Offensivspieler Alaa Bakir (Knieverletzung) nicht zur Verfügung. Dafür hat sich Innenverteidiger Julius Schell nach seiner Knieprellung zurückgemeldet.

Der Modus: Endet das Finale in der Mechatronik-Arena, der Spielstätte des Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Tickets für das Finale zwischen VfB Stuttgart und Borussia Dortmund um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren gibt es ab 10 Uhr an der Tageskasse der Mechatronik Arena.

[mspw]

Welcher Verein fügt seiner Titelsammlung eine weitere Deutsche Meisterschaft im U 19-Bereich hinzu? Diese Frage wird am heutigen Sonntag (ab 12.45 Uhr, live bei Sport1) in Großaspach im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund beantwortet. Die Stuttgarter könnten nicht nur ihre Ausbeute von zehn Deutschen Meisterschaften - kein anderer Verein war erfolgreicher - ausbauen, sondern auch als erstes U 19-Team überhaupt nach dem Triumph im DFB-Pokal der Junioren (2:1 gegen RB Leipzig) das Double perfekt machen. Der BVB belegt ist der Rekordliste mit sieben Meisterschaften den zweiten Platz. Für die Dortmunder U 19 ist es die dritte Finalteilnahme in nur vier Jahren. Das A-Junioren-Endspiel im DFB.de-Faktencheck.

Der Weg ins Finale: Der VfB Stuttgart gewann seinen Titel in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga auf eindrucksvolle Art und Weise. Dabei belegte der VfB nach sieben Partien mit zwölf Punkten lediglich den siebten Rang. Insgesamt acht Siege hintereinander sorgten dafür, dass die Schwaben schon nach dem 10. Spieltag erstmals ganz oben zu finden waren. Durch die einzige Niederlage aus den vergangenen 19 Partien (1:3 gegen den FSV Mainz 05) rutschte der VfB zwischenzeitlich auf Platz zwei ab, eroberte die Tabellenführung aber schnell zurück. Sieben Spiele ohne Niederlage (17 Punkte) sorgten schließlich dafür, dass der VfB Stuttgart die reguläre Saison mit sieben Punkten Vorsprung auf den 1. FSV Mainz 05 beendete. Im Halbfinale trennte sich der VfB im ersten Duell vom VfL Wolfsburg noch 0:0. Das Rückspiel entschieden die Stuttgarter dann 4:3 nach Elfmeterschießen für sich und stehen bereits zum 16. Mal im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Für Borussia Dortmund stand in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga fast über die komplette Saison ein Endrundenplatz zu Buche. Die beiden einzigen Ausnahmen bildeten der 1. und der 23. Spieltag. Zwischen der 3. und 16. Runde waren die Dortmunder sogar ununterbrochen Spitzenreiter. Das Saisonfinale war dennoch eng. Mit Borussia Dortmund (54 Punkte), dem 1. FC Köln (53) und dem FC Schalke 04 (53) konnten sich vor dem letzten Spieltag noch drei Mannschaften Hoffnung auf einen der beiden Endrundenstartplätze machen. Der BVB (2:2 gegen den MSV Duisburg) wurde als Tabellenführer noch von S04 (4:1 beim VfL Bochum) abgefangen, der 1. FC Köln (0:1 gegen Bayer 04 Leverkusen) ging leer aus. So kam es im Halbfinale für die Dortmunder zum Revierderby mit dem S04. Das Hinspiel endete 2:2, im Heimspiel gewann der BVB 2:0.

Die Trainer: Die U 19 des VfB Stuttgart wird seit dem 24. Spieltag hauptverantwortlich von Trainer Daniel Teufel betreut. Der 33-Jährige arbeitet seit 2017 beim VfB und hat interimsweise die Nachfolge von Nico Willig angetreten, der die Profis im Saisonendspurt nicht mehr vor dem Abstieg aus der Bundesliga retten konnte. Zuvor arbeitete Teufel bereits in der Saison 2017/2018 zunächst als Co-Trainer der U 17 mit Willig zusammen. Im vergangenen Sommer rückten beide gemeinsam zur U 19 auf. Während seiner Zeit als Cheftrainer hat Daniel Teufel mit dem VfB bereits den Staffelsieg im Süden eingefahren sowie den DFB-Pokal der Junioren gewonnen (2:1 gegen RB Leipzig). Benjamin Hoffmann steht bei der U 19 von Borussia Dortmund ebenfalls für Erfolg. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war der 39-Jährige im September 2016 nach dem Wechsel von Hannes Wolf (inzwischen Hamburger SV) zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann, der seit 2007 im Nachwuchsbereich der Dortmunder arbeitet, mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen Bayern München 8:7 durch. Auch in der vergangenen Saison qualifizierten sich die Dortmunder für die Teilnahme an der Endrunde. Dort war aber im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Hertha BSC (0:4 und 3:1) Endstation. Nun könnte sich Hoffmann mit dem erneuten Titelgewinn von der U 19 verabschieden. Zur neuen Saison wird er im BVB-Leistungszentrum die Position als Sportlicher Leiter des Aufbaubereichs übernehmen. Sein Nachfolger als U 19-Trainer wird Rückkehrer Michael Skibbe (zuletzt Nationaltrainer von Griechenland).

Die Torjäger: Mit elf Treffern nach 24 Partien war Leon Dajaku in der regulären Saison der erfolgreichste Torschütze des VfB Stuttgart. Auch bei den Profis durfte der dreimalige deutsche U 18-Nationalspieler mit zwei Einsätzen in der Bundesliga reinschnuppern. Dajakus Stürmerkollege und U 19-Nationalspieler Eric Hottmann war mit zehn Treffern der zweiterfolgreichste Schütze des VfB. Emre Aydinel von Borussia Dortmund hat mit 17 Treffern in der Staffel West nur knapp den Titel Torschützenkönig verpasst. Nur Darko Churlinov (1. FC Köln) und Ömer Uzun (VfL Bochum, beide 18 Tore) trafen häufiger.

Die Bilanz: Obwohl der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund in unterschiedlichen Staffeln der A-Junioren-Bundesliga an den Start gehen, standen sich beide U 19-Mannschaften schon einmal in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegenüber. In der Saison 1996/1997 trafen beide Vereine im Halbfinale aufeinander. Das Hinspiel in Dortmund hatte der BVB 1:0 für sich entschieden. Auch das Rückspiel ging damals 3:2 an die Borussia. Im Endspiel behielt Borussia Dortmund 2:1 gegen den TSV 1860 München die Oberhand.

Die Stimmen: "Wir müssen das auf den Platz bringen, was uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat: Ein hoher Aufwand und eine hohe Intensität", betont Stuttgarts Trainer Daniel Teufel gegenüber mit DFB.de. "Wir wollen immer aktiv sein und spielerische Lösungen finden. Wir werden auch gegen Borussia Dortmund einen guten Plan parat haben." Sein Gegenüber Benjamin Hoffmann meint im Gespräch mit DFB.de: "Ich sehe in diesem Duell keinen Favoriten. Daher wird die Tagesform eine große Rolle spielen", so der 39-Jährige. "Wir glauben an unsere Qualitäten, sind aber auch dazu bereit, alles dafür zu tun, um uns das nötige Quäntchen Glück zu erarbeiten."

Die personelle Lage: Beim VfB Stuttgart fällt nur Angreifer Kevin Grimm weiterhin mit einem Kreuzbandriss aus. Borussia Dortmund stehen Torhüter Luca Unbehaun (Knie-OP) und Offensivspieler Alaa Bakir (Knieverletzung) nicht zur Verfügung. Dafür hat sich Innenverteidiger Julius Schell nach seiner Knieprellung zurückgemeldet.

Der Modus: Endet das Finale in der Mechatronik-Arena, der Spielstätte des Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Tickets für das Finale zwischen VfB Stuttgart und Borussia Dortmund um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren gibt es ab 10 Uhr an der Tageskasse der Mechatronik Arena.

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