Urbansky: "Um erfolgreich zu sein, müssen wir am Limit spielen"

Die U 19-Nationalmannschaft hat das Nationenturnier im spanischen La Manga mit zwei Siegen gegen Frankreich und Norwegen sowie einer Niederlage gegen Island abgeschlossen. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Maximilian Angst ordnet DFB-Trainer Michael Urbansky die Leistung ein und blickt auf die vom 7. bis 13. April in Nordirland stattfindenden EM-Qualifikationsspiele.

DFB.de: Herr Urbansky, der Eindruck vom Island-Spiel ist noch am frischesten. Es war die erwartet schwere Aufgabe, was hat Ihrer Einschätzung nach nicht gepasst?

Michael Urbansky: Island hat eine sowohl im athletischen als auch im technisch-taktischen Bereich sehr starke Mannschaft. Man darf sich vom Namen nicht blenden lassen. Sie haben den Eindruck vermittelt, schon länger zusammenzuspielen. Es waren klare Abläufe und Strukturen zu erkennen. Insgesamt ein Gegner auf sehr gutem Niveau, daher muss man das Spiel unabhängig vom Ergebnis richtig einordnen.

DFB.de: Für Ihre Mannschaft war es das dritte Spiel in fünf Tagen. War es am Ende eine Frage der Kraft und der Frische?

Urbansky: Natürlich hat das eine Rolle gespielt. Für die Mannschaft war das Turnier mit einem Spiel alle zwei Tage eine Ausnahmesituation. Hinzukommt, dass die Spielerinnen aktuell in einer Phase sind, in der sie viel für die Schule machen müssen. Daher sind die Köpfe aktuell vielleicht nicht ganz so frei wie in anderen Saisonphasen. Zudem haben wir im Spiel gegen Island viel rotiert und der ein oder anderen Spielerin eine Pause gegeben, auch im Hinblick darauf, dass die wichtigen Spiele im April in Nordirland anstehen. Uns war es wichtig, dass alle ohne Verletzung aus dem Turnier gehen.

DFB.de: Wie ordnen Sie das Turnier in La Manga ein? Zwei Siege, eine Niederlage, sind Sie zufrieden?

Urbansky: Die Punkte, die wir in den Besprechungen und wenigen Trainingseinheiten versucht haben zu vermitteln, haben die Spielerinnen ordentlich umgesetzt. Es war definitiv ein Fortschritt erkennbar, vor allem in der Defensivstruktur und dem Spiel gegen den Ball. Insbesondere im Spiel mit dem Ball und bei den technischen Basics gibt es aber noch Optimierungsbedarf, gerade was das Herausspielen und Verwerten von Torchancen angeht. Daran werden wir in den nächsten Trainingseinheiten arbeiten, es ist jedoch schwer, alle Inhalte unterzubringen, dafür fehlt einfach die Zeit.

DFB.de: Sie haben die EM-Qualifikationsspiele im April bereits angesprochen. In Nordirland treffen Sie auf die Gastgeberinnen, Israel und Dänemark. Wie schätzen Sie die Gegner, wie die eigenen Chancen ein?

Urbansky: Grundsätzlich sind wir im Trainerteam natürlich davon überzeugt, dass wir die Qualifikation schaffen. Ich denke, es werden ähnliche Spiele wie gegen Island, wo wir auf geradlinige, zweikampfstarke Gegner treffen, die ihre Chancen im Umschaltspiel über Konter suchen. Deswegen gilt es, viel Ballbesitz zu haben, Ballverluste zu minimieren und selbst im Umschaltspiel hellwach zu sein. Dänemark wird uns vermutlich noch in weiteren Bereichen fordern. Klar ist, jeder will zur EM, da wird es kein einfaches Spiel geben. Um erfolgreich zu sein, müssen wir am Limit spielen.

DFB.de: Wie sieht die Vorbereitung auf die EM-Qualifikationsspiele aus?

Urbansky: Wir treffen uns zwei Tage vor dem ersten Spiel am 7. April und haben eine Trainingseinheit. Die Zeit zur Vorbereitung im Team ist knapp bemessen. Es ist daher ungemein wichtig, intensiven Kontakt zu den Spielerinnen und den Vereinstrainern zu halten und im Sinne der körperlichen Vorbereitung im Austausch zu sein. Das erste Ziel muss sein, dass alle Spielerinnen fit zur Nationalmannschaft anreisen. Darüber hinaus können wir Impulse an die Vereine geben, was uns aufgefallen ist. Dort kann man im Training dann das ein oder andere individuell steuern. Die Kommunikation ist hierbei enorm wichtig.

[ma]

Die U 19-Nationalmannschaft hat das Nationenturnier im spanischen La Manga mit zwei Siegen gegen Frankreich und Norwegen sowie einer Niederlage gegen Island abgeschlossen. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Maximilian Angst ordnet DFB-Trainer Michael Urbansky die Leistung ein und blickt auf die vom 7. bis 13. April in Nordirland stattfindenden EM-Qualifikationsspiele.

DFB.de: Herr Urbansky, der Eindruck vom Island-Spiel ist noch am frischesten. Es war die erwartet schwere Aufgabe, was hat Ihrer Einschätzung nach nicht gepasst?

Michael Urbansky: Island hat eine sowohl im athletischen als auch im technisch-taktischen Bereich sehr starke Mannschaft. Man darf sich vom Namen nicht blenden lassen. Sie haben den Eindruck vermittelt, schon länger zusammenzuspielen. Es waren klare Abläufe und Strukturen zu erkennen. Insgesamt ein Gegner auf sehr gutem Niveau, daher muss man das Spiel unabhängig vom Ergebnis richtig einordnen.

DFB.de: Für Ihre Mannschaft war es das dritte Spiel in fünf Tagen. War es am Ende eine Frage der Kraft und der Frische?

Urbansky: Natürlich hat das eine Rolle gespielt. Für die Mannschaft war das Turnier mit einem Spiel alle zwei Tage eine Ausnahmesituation. Hinzukommt, dass die Spielerinnen aktuell in einer Phase sind, in der sie viel für die Schule machen müssen. Daher sind die Köpfe aktuell vielleicht nicht ganz so frei wie in anderen Saisonphasen. Zudem haben wir im Spiel gegen Island viel rotiert und der ein oder anderen Spielerin eine Pause gegeben, auch im Hinblick darauf, dass die wichtigen Spiele im April in Nordirland anstehen. Uns war es wichtig, dass alle ohne Verletzung aus dem Turnier gehen.

DFB.de: Wie ordnen Sie das Turnier in La Manga ein? Zwei Siege, eine Niederlage, sind Sie zufrieden?

Urbansky: Die Punkte, die wir in den Besprechungen und wenigen Trainingseinheiten versucht haben zu vermitteln, haben die Spielerinnen ordentlich umgesetzt. Es war definitiv ein Fortschritt erkennbar, vor allem in der Defensivstruktur und dem Spiel gegen den Ball. Insbesondere im Spiel mit dem Ball und bei den technischen Basics gibt es aber noch Optimierungsbedarf, gerade was das Herausspielen und Verwerten von Torchancen angeht. Daran werden wir in den nächsten Trainingseinheiten arbeiten, es ist jedoch schwer, alle Inhalte unterzubringen, dafür fehlt einfach die Zeit.

DFB.de: Sie haben die EM-Qualifikationsspiele im April bereits angesprochen. In Nordirland treffen Sie auf die Gastgeberinnen, Israel und Dänemark. Wie schätzen Sie die Gegner, wie die eigenen Chancen ein?

Urbansky: Grundsätzlich sind wir im Trainerteam natürlich davon überzeugt, dass wir die Qualifikation schaffen. Ich denke, es werden ähnliche Spiele wie gegen Island, wo wir auf geradlinige, zweikampfstarke Gegner treffen, die ihre Chancen im Umschaltspiel über Konter suchen. Deswegen gilt es, viel Ballbesitz zu haben, Ballverluste zu minimieren und selbst im Umschaltspiel hellwach zu sein. Dänemark wird uns vermutlich noch in weiteren Bereichen fordern. Klar ist, jeder will zur EM, da wird es kein einfaches Spiel geben. Um erfolgreich zu sein, müssen wir am Limit spielen.

DFB.de: Wie sieht die Vorbereitung auf die EM-Qualifikationsspiele aus?

Urbansky: Wir treffen uns zwei Tage vor dem ersten Spiel am 7. April und haben eine Trainingseinheit. Die Zeit zur Vorbereitung im Team ist knapp bemessen. Es ist daher ungemein wichtig, intensiven Kontakt zu den Spielerinnen und den Vereinstrainern zu halten und im Sinne der körperlichen Vorbereitung im Austausch zu sein. Das erste Ziel muss sein, dass alle Spielerinnen fit zur Nationalmannschaft anreisen. Darüber hinaus können wir Impulse an die Vereine geben, was uns aufgefallen ist. Dort kann man im Training dann das ein oder andere individuell steuern. Die Kommunikation ist hierbei enorm wichtig.

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