U 21 verliert unglücklich gegen Tschechien

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat am zweiten Spieltag der EM in Georgien und Rumänien 1:2 (0:1) gegen Tschechien verloren und damit nach dem Auftaktremis gegen Israel den Viertelfinaleinzug nicht mehr in eigener Hand. Martin Vitik brachte die Tschechen in der 88. Minute gegen die Mannschaft von DFB-Trainer Antonio Di Salvo entscheidend in Führung. Zuvor hatte Angelo Stiller (70.) die tschechische Führung durch Vaclav Sejk (33.) ausgeglichen. Neben einem eigenen Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen England am Mittwoch (ab 18 Uhr, live bei Sat.1) darf das tschechische Team parallel gegen Israel nicht punkten.

"Wenn man so viele Chancen hat wie wir und der Ball nicht reingeht, ist das sicher ein Faktor. Tschechien hat gut gespielt, aber macht aus sehr wenig viel. Es war in der ersten Halbzeit ein bisschen zu wenig im Spiel nach vorne, das war in der zweiten Halbzeit von Anfang an viel besser", sagte Di Salvo nach dem Spiel. "Wir müssen das Spiel gegen England gewinnen. Wir werden die bestmögliche Mannschaft aufstellen und voll auf Sieg spielen." Stiller ergänzte: "Wir haben alles versucht, aber der Ball wollte nicht rein, egal, was wir versucht haben. Wir haben im Moment kein Spielglück."

Di Salvo setzte bis auf eine Änderung auf dieselbe Startelf wie gegen die Israelis. Vor Keeper Noah Atubolu verteidigten Josha Vagnoman, Kapitän Yann-Aurel Bisseck, Henning Matriciani und Luca Netz, das Mittelfeld bildeten Tom Krauß und Yannik Keitel die defensive Achse , davor sollten Stiller, Kevin Schade, Denis Huseinbasic Jessic Ngankam im Sturmzentrum in Szene setzen. Ngankam ersetzte den leicht angeschlagenen Youssoufa Moukoko.

Keeper Jaros steht im Weg

Nach anfänglichem Abtasten sorgte Vagnoman mit einem Fernschuss für die erste gute Torchance (5.). Auf der Gegenseite prüfte Vasil Kusej Atubolu aus spitzem Winkel (7.). Die Partie spielte sich zwischen den Strafräumen ab, für das nächste Highlight sorgte Stiller, dessen direkten Freistoß aus 18 Metern Tschechiens Keeper Viteszlav Jaros glänzend aus dem Eck kratzte (14.).

Und die nächste deutsche Chance ließ nicht lange auf sich warten: Vagnoman prüfte Jaros, den Abpraller setzte Schade abgefälscht knapp neben das Tor (21.). Die DFB-Auswahl gewann immer mehr Spielkontrolle und erarbeitete sich ein klares Übergewicht. Trotzdem wurde es auf der Gegenseite gefährlich, denn nach einem Pressschlag Atubolus tropfte der Ball unkontrolliert in den deutschen Strafraum, Adam Karabec zwang den deutschen Keeper aus 13 Metern zu einer Parade (28.).

Sejk trifft gegen den Spielverlauf

Und beim nächsten Mal schlug es hinter Atubolu ein: Nach einer deutschen Ecke ging Kusej auf links auf und davon, Sejk musste den Ball in der Mitte aus kurzer Distanz nur einschieben. Und es wäre fast ein 0:2 geworden, als Matej Valenta nach einem Freistoß am langen Pfosten nur hauchzart daneben zielte (39.).

Di Salvo reagierte zur zweiten Halbzeit und brachte Nelson Weiper für Ngankam, Faride Alidou für Krauß sowie Eric Martel für Keitel. Es fiel dem deutschen Team aber schwer, gegen konzentriert verteidigende Tschechen in Abschlusspositionen zu kommen. Schade gelang es dann, Jaros per Kopfball zur nächsten Parade zu zwingen (55.). Dann erarbeitete sich Weiper den Ball an der Mittellinie, zielte aber vor Jaros zu zentral (59.).

Stiller bricht den Bann, doch Tschechien jubelt spät

Der deutsche Druck wurde größer, aber immer wieder bekamen die Tschechen bei den deutschen Pässen und Flanken ein Bein oder einen Kopf dazwischen. Bis zur 70. Minute, als Matriciani Stiller perfekt in Szene setzte und der Mittelfeldmann von der Strafraumgrenze zum Ausgleich überlegt ins lange Eck traf.

Weiper hatte in der 79. Minute die Gelegenheit auf 2:1 zu stellen, bekam aber nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball. In der Schlussphase brachte Di Salvo Noah Weißhaupt für Stiller (84.). Jubeln durfte aber wieder Tschechien und das äußerst unglücklich aus deutscher Sicht, weil Vitik der Ball im Strafraum glücklich vor die Füße fiel und Matriciani zudem entscheidend abfälschte. Schade (90.+1) und Weiper (90.+2) hatten in der Nachspielzeit noch die große Chance zum 2:2, doch wieder hatten die Tschechen jeweils ein Bein dazwischen.

[sid/js]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat am zweiten Spieltag der EM in Georgien und Rumänien 1:2 (0:1) gegen Tschechien verloren und damit nach dem Auftaktremis gegen Israel den Viertelfinaleinzug nicht mehr in eigener Hand. Martin Vitik brachte die Tschechen in der 88. Minute gegen die Mannschaft von DFB-Trainer Antonio Di Salvo entscheidend in Führung. Zuvor hatte Angelo Stiller (70.) die tschechische Führung durch Vaclav Sejk (33.) ausgeglichen. Neben einem eigenen Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen England am Mittwoch (ab 18 Uhr, live bei Sat.1) darf das tschechische Team parallel gegen Israel nicht punkten.

"Wenn man so viele Chancen hat wie wir und der Ball nicht reingeht, ist das sicher ein Faktor. Tschechien hat gut gespielt, aber macht aus sehr wenig viel. Es war in der ersten Halbzeit ein bisschen zu wenig im Spiel nach vorne, das war in der zweiten Halbzeit von Anfang an viel besser", sagte Di Salvo nach dem Spiel. "Wir müssen das Spiel gegen England gewinnen. Wir werden die bestmögliche Mannschaft aufstellen und voll auf Sieg spielen." Stiller ergänzte: "Wir haben alles versucht, aber der Ball wollte nicht rein, egal, was wir versucht haben. Wir haben im Moment kein Spielglück."

Di Salvo setzte bis auf eine Änderung auf dieselbe Startelf wie gegen die Israelis. Vor Keeper Noah Atubolu verteidigten Josha Vagnoman, Kapitän Yann-Aurel Bisseck, Henning Matriciani und Luca Netz, das Mittelfeld bildeten Tom Krauß und Yannik Keitel die defensive Achse , davor sollten Stiller, Kevin Schade, Denis Huseinbasic Jessic Ngankam im Sturmzentrum in Szene setzen. Ngankam ersetzte den leicht angeschlagenen Youssoufa Moukoko.

Keeper Jaros steht im Weg

Nach anfänglichem Abtasten sorgte Vagnoman mit einem Fernschuss für die erste gute Torchance (5.). Auf der Gegenseite prüfte Vasil Kusej Atubolu aus spitzem Winkel (7.). Die Partie spielte sich zwischen den Strafräumen ab, für das nächste Highlight sorgte Stiller, dessen direkten Freistoß aus 18 Metern Tschechiens Keeper Viteszlav Jaros glänzend aus dem Eck kratzte (14.).

Und die nächste deutsche Chance ließ nicht lange auf sich warten: Vagnoman prüfte Jaros, den Abpraller setzte Schade abgefälscht knapp neben das Tor (21.). Die DFB-Auswahl gewann immer mehr Spielkontrolle und erarbeitete sich ein klares Übergewicht. Trotzdem wurde es auf der Gegenseite gefährlich, denn nach einem Pressschlag Atubolus tropfte der Ball unkontrolliert in den deutschen Strafraum, Adam Karabec zwang den deutschen Keeper aus 13 Metern zu einer Parade (28.).

Sejk trifft gegen den Spielverlauf

Und beim nächsten Mal schlug es hinter Atubolu ein: Nach einer deutschen Ecke ging Kusej auf links auf und davon, Sejk musste den Ball in der Mitte aus kurzer Distanz nur einschieben. Und es wäre fast ein 0:2 geworden, als Matej Valenta nach einem Freistoß am langen Pfosten nur hauchzart daneben zielte (39.).

Di Salvo reagierte zur zweiten Halbzeit und brachte Nelson Weiper für Ngankam, Faride Alidou für Krauß sowie Eric Martel für Keitel. Es fiel dem deutschen Team aber schwer, gegen konzentriert verteidigende Tschechen in Abschlusspositionen zu kommen. Schade gelang es dann, Jaros per Kopfball zur nächsten Parade zu zwingen (55.). Dann erarbeitete sich Weiper den Ball an der Mittellinie, zielte aber vor Jaros zu zentral (59.).

Stiller bricht den Bann, doch Tschechien jubelt spät

Der deutsche Druck wurde größer, aber immer wieder bekamen die Tschechen bei den deutschen Pässen und Flanken ein Bein oder einen Kopf dazwischen. Bis zur 70. Minute, als Matriciani Stiller perfekt in Szene setzte und der Mittelfeldmann von der Strafraumgrenze zum Ausgleich überlegt ins lange Eck traf.

Weiper hatte in der 79. Minute die Gelegenheit auf 2:1 zu stellen, bekam aber nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball. In der Schlussphase brachte Di Salvo Noah Weißhaupt für Stiller (84.). Jubeln durfte aber wieder Tschechien und das äußerst unglücklich aus deutscher Sicht, weil Vitik der Ball im Strafraum glücklich vor die Füße fiel und Matriciani zudem entscheidend abfälschte. Schade (90.+1) und Weiper (90.+2) hatten in der Nachspielzeit noch die große Chance zum 2:2, doch wieder hatten die Tschechen jeweils ein Bein dazwischen.

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