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Antonio Di Salvo

Antonio Di Salvo wird am 5. Juni 1979 in Paderborn geboren. Das Fußballspielen erlernt er beim BV Bad Lippspringe, von wo aus er mit zwölf Jahren zum TuS Paderborn-Neuhaus, dem späteren SC Paderborn 07, wechselt. Mit 16 Toren in 53 Regionalligaspielen macht er Bayern München auf sich aufmerksam, die den Stürmer im Januar 2000 an die Isar locken.

Am 21. März 2000 debütiert er im Auswärtsspiel bei Dynamo Kiew in der Champions League und feiert am Ende der Saison neben dem DFB-Pokalsieg auch seine erste Deutsche Meisterschaft. In seiner zweiten Saison trägt er mit sechs Einsätzen zum Gewinn der 16. Deutschen Meisterschaft bei und darf sich nach Bayerns Triumph über den FC Valencia auch als Sieger der UEFA Champions League des Jahres 2001 fühlen.

Di Salvos weitere Stationen als Stürmer sind FC Hansa Rostock (2001 bis 2006) und 1860 München (2006 bis 2009). Seine Karriere beendete er aufgrund einer Verletzung in der 1. österreichischen Liga beim Kapfenberger SV (2010).

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere erwirbt Di Salvo die Trainer-B-Lizenz und kehrt 2011 als Co-Trainer der U 17 zu Bayern München zurück. 2012 macht er die A-Lizenz und wird im Juli 2013 Co-Trainer von Marcus Sorg bei der deutschen U 19-Nationalmannschaft, mit der er ein Jahr später Europameister wird.

Der gelernte Sportfachwirt und IST-Sportmanager ist zeitgleich als DFB-Stützpunktkoordinator für Ostbayern zuständig. 2016 wechselt er als Co-Trainer von Stefan Kuntz zur U 21-Nationalmannschaft und wird ein Jahr später bei der U 21-EM in Polen Europameister.

2018 erwirbt Di Salvo den Fußball-Lehrer und wird 2019 Vize-Europameister bei der U 21-EM in Italien und San Marino und 2021 Europameister in Slowenien und Ungarn. Im September 2021 beerbt er Stefan Kuntz als neuer Cheftrainer der deutschen U 21.

Profil: Toni Di Salvo verkörpert die Kombination aus Erfahrungen als Ex-Profi und als Altersspezialist durch seine langjährigen Co-Trainer-Tätigkeiten im Leistungsbereich der Nachwuchsförderung. Beleg für seine gute Arbeit sind zwei Europameistertitel unter verschiedenen Cheftrainern mit verschiedenen Mannschaften.