U 20 scheitert im WM-Viertelfinale an Japan

Die deutschen U 20-Frauen haben bei der WM in Frankreich das Halbfinale verpasst. Im Viertelfinale unterlag das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert im Stade de la Rabine in Vannes 1:3 (0:0) gegen Japan. Jun Endo (59.), Riko Ueki (70.) und Saori Takarada (73.) trafen nach dem Seitenwechsel, Janina Minge verkürzte in der Schlussphase (82.). 

"Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel ausgeglichen gestalten können. Es war nur die Frage, wer das erste Tor macht. Man hat gesehen, dass Japan eine superstarke Mannschaft hat und wir sind dann in eine Kontersituation gelaufen, in der die Japanerinnen das auch wirklich clever machen", sagte Meinert. "Letztendlich hat meine Mannschaft alles gegeben und man muss sagen, dass Japan am Ende verdient gewonnen hat. Wir hatten ein bisschen wenig Durchschlagskraft nach vorne und dann kann man so ein Viertelfinale nicht gewinnen. Es ist natürlich ein bitterer Moment, weil wir uns vorgenommen hatten, bis zum Ende zu bleiben", so die Trainerin weiter.

Beide Teams starten verhalten

Beide Teams belauerten sich zunächst, ehe die Japanerinnen nach einer Ecke per Kopfball die erste Halbchance hatten. In der siebten Minute lief auf deutscher Seite der erste strukturierte Angriff: Klara Bühl schickte auf rechts Giulia Gwinn, deren Hereingabe Laura Freigang wenige Meter vor dem Tor nicht richtig traf (7.). Ansonsten spielte sich das Geschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab, allerdings mit Vorteilen für die Asiatinnen.

In der 37. Minute wären die Japanerinnen dann fast in Führung gegangen, als Saori Takarada im deutschen Strafraum völlig frei zum Kopfball kam, das Tor aber um Zentimeter verfehlte. Wenige Minuten später zischte eine scharfe Hereingabe von Ueki haarscharf am langen Pfosten vorbei (39.). Der japanische Druck wurde vor der Halbzeit immer größer: Zunächst verpasste Ueki in der Mitte nur knapp (42.), dann parierte Vanessa Fischer aus kurzer Distanz gegen Hinata Miyazawa (43.).

Japan nach der Pause effizient

Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit eroberte Lena Oberdorf den Ball tief in der japanischen Hälfte, übersah jedoch die neben ihr laufende freistehende Laura Freigang und verzog aus 20 Metern (48.). Oberdorf initiierte mit einem weiteren Ballgewinn (49.) gleich den nächsten vielversprechenden Angriff, Freigang wurde aber im Strafraum geblockt. Dem deutschen Team gelang es nun wieder besser, das Spiel vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Bis nach knappe einer Stunde Spielzeit, als Endo im Strafraum Sophia Kleinherne versetzte und zum 0:1 unhaltbar ins lange Eck traf.

Eine Reaktion der DFB-Auswahl blieb zunächst aus, ganz im Gegenteil: Nach einem feinen Solo gegen drei deutsche Abwehrspielerinnen verpasste Ueki in der 63. Minute das zweite japanische Tor nur knapp und traf das Außennetz. Knapp zehn Minuten nach dem Gegentor hatte sich das deutsche Team vom Schock erholt und  attackierte nun früh in der japanischen Hälfte.

Doch der zweite Nackenschlag folgte prompt: Ueki tauchte plötzlich allein vor Fischer auf und netzte - abgefälscht von der Hacke der deutschen Torfrau und über den Umweg Innenpfosten - zum 0:2 ein. Als Nanami Kitamura kurz drauf Takarada in der Mitte mustergültig zum 0:3 bediente, war die Partie entschieden. Auch wenn Minge knappe zehn Minuten vor dem Abpfiff mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze der Anschlusstreffer gelang.

[sid/js]

Die deutschen U 20-Frauen haben bei der WM in Frankreich das Halbfinale verpasst. Im Viertelfinale unterlag das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert im Stade de la Rabine in Vannes 1:3 (0:0) gegen Japan. Jun Endo (59.), Riko Ueki (70.) und Saori Takarada (73.) trafen nach dem Seitenwechsel, Janina Minge verkürzte in der Schlussphase (82.). 

"Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel ausgeglichen gestalten können. Es war nur die Frage, wer das erste Tor macht. Man hat gesehen, dass Japan eine superstarke Mannschaft hat und wir sind dann in eine Kontersituation gelaufen, in der die Japanerinnen das auch wirklich clever machen", sagte Meinert. "Letztendlich hat meine Mannschaft alles gegeben und man muss sagen, dass Japan am Ende verdient gewonnen hat. Wir hatten ein bisschen wenig Durchschlagskraft nach vorne und dann kann man so ein Viertelfinale nicht gewinnen. Es ist natürlich ein bitterer Moment, weil wir uns vorgenommen hatten, bis zum Ende zu bleiben", so die Trainerin weiter.

Beide Teams starten verhalten

Beide Teams belauerten sich zunächst, ehe die Japanerinnen nach einer Ecke per Kopfball die erste Halbchance hatten. In der siebten Minute lief auf deutscher Seite der erste strukturierte Angriff: Klara Bühl schickte auf rechts Giulia Gwinn, deren Hereingabe Laura Freigang wenige Meter vor dem Tor nicht richtig traf (7.). Ansonsten spielte sich das Geschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab, allerdings mit Vorteilen für die Asiatinnen.

In der 37. Minute wären die Japanerinnen dann fast in Führung gegangen, als Saori Takarada im deutschen Strafraum völlig frei zum Kopfball kam, das Tor aber um Zentimeter verfehlte. Wenige Minuten später zischte eine scharfe Hereingabe von Ueki haarscharf am langen Pfosten vorbei (39.). Der japanische Druck wurde vor der Halbzeit immer größer: Zunächst verpasste Ueki in der Mitte nur knapp (42.), dann parierte Vanessa Fischer aus kurzer Distanz gegen Hinata Miyazawa (43.).

Japan nach der Pause effizient

Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit eroberte Lena Oberdorf den Ball tief in der japanischen Hälfte, übersah jedoch die neben ihr laufende freistehende Laura Freigang und verzog aus 20 Metern (48.). Oberdorf initiierte mit einem weiteren Ballgewinn (49.) gleich den nächsten vielversprechenden Angriff, Freigang wurde aber im Strafraum geblockt. Dem deutschen Team gelang es nun wieder besser, das Spiel vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Bis nach knappe einer Stunde Spielzeit, als Endo im Strafraum Sophia Kleinherne versetzte und zum 0:1 unhaltbar ins lange Eck traf.

Eine Reaktion der DFB-Auswahl blieb zunächst aus, ganz im Gegenteil: Nach einem feinen Solo gegen drei deutsche Abwehrspielerinnen verpasste Ueki in der 63. Minute das zweite japanische Tor nur knapp und traf das Außennetz. Knapp zehn Minuten nach dem Gegentor hatte sich das deutsche Team vom Schock erholt und  attackierte nun früh in der japanischen Hälfte.

Doch der zweite Nackenschlag folgte prompt: Ueki tauchte plötzlich allein vor Fischer auf und netzte - abgefälscht von der Hacke der deutschen Torfrau und über den Umweg Innenpfosten - zum 0:2 ein. Als Nanami Kitamura kurz drauf Takarada in der Mitte mustergültig zum 0:3 bediente, war die Partie entschieden. Auch wenn Minge knappe zehn Minuten vor dem Abpfiff mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze der Anschlusstreffer gelang.