U 19-Kapitän Rhein: "Jeder glaubt daran, dass wir es schaffen"

Für die U 19-Nationalmannschaft kommt es heute (ab 16.30 Uhr, live auf YouTube) gegen Finnland zum Showdown in der EM-Qualifikation. Um die Endrunde zu erreichen, benötigt das Team um Trainer Hannes Wolf einen Sieg, muss aber ebenso auf Schützenhilfe von Belgien und Italien hoffen, die im direkten Duell aufeinandertreffen. Kapitän Torben Rhein erzählt im Interview, wie die Mannschaft mit dieser Drucksituation umgeht.

DFB.de: Gegen Italien und Belgien haben Sie jeweils Unentschieden gespielt. Wie bewerten Sie die zwei Spiele?

Torben Rhein: Ich glaube, es waren zwei extrem intensive Länderspiele. Man hat in beiden Partien gemerkt, was auf dem Spiel steht. Es war aufgrund der Spielverläufe eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Im Spiel gegen Italien hatten wir schon fast verloren, sind dann aber noch zurückkommen. Gegen Belgien haben wir bereits 2:0 geführt, letztendlich aber doch nur Unentschieden gespielt, obwohl jeder im Stadion dachte, dass wir den Sieg schon sicher hätten. Insgesamt waren es gegen zwei Top-Nationen zwei gute Spiele. Es ist schade, dass wir keines davon gewinnen konnten. Aber wir haben eben auch keines verloren, was nicht so schlecht ist.

DFB.de: Vor dem abschließenden Spiel gegen Finnland haben Sie die EM-Qualifikation nicht mehr in der eigenen Hand. Fällt es schwer, das auszublenden?

Rhein: Es ist so, dass wir zunächst auf unser Spiel schauen und unsere Hausaufgaben machen müssen. Erst wenn wir unser Spiel gespielt und hoffentlich gewonnen haben, können wir auf das Ergebnis der anderen Partie schauen. Das ist schwer, weil man es immer im Hinterkopf hat, wie es auf dem anderen Platz steht, aber wir müssen das so gut es geht ausblenden.

DFB.de: Was erwarten Sie gegen Finnland für ein Spiel?

Rhein: Für Finnland geht es zwar um nichts mehr, aber sie spielen zuhause und wollen vor ihren Zuschauern sicher noch einmal gewinnen. Ich glaube aber, dass wir so fokussiert sind und unser Ziel vor Augen haben, dass wir ein gutes Spiel machen werden. Wir gehen auf jeden Fall als Favorit in das Spiel und werden das auf dem Platz auch klar zeigen.

DFB.de: Gegen Belgien haben Sie den Sieg in den letzten fünf Minuten noch aus der Hand gegeben. Was stimmt Sie optimistisch, dass dies gegen Finnland nicht noch einmal passiert?

Rhein: Wir sind eine Mannschaft, die gut und schnell lernt. Jeder weiß, woran es lag, dass wir gegen Belgien nur 85 und nicht 90 Minuten gut gespielt haben. Dass das dieser Mannschaft noch einmal passiert, ist sehr unwahrscheinlich. Ich bin überzeugt, dass wir daraus gelernt haben und gegen Finnland 90, oder wenn es sein muss auch 95 Minuten gut spielen. Wir haben schon oft gezeigt, dass wir das können. Deswegen bin ich guter Dinge, dass wir es auch diesmal schaffen, die Konzentration über die volle Spielzeit hochzuhalten.

DFB.de: Wie ist die Stimmung im Team angesichts der schwierigen Konstellation?

Rhein: Inzwischen wieder gut. Direkt nach dem letzten Spiel war die Stimmung verständlicherweise gedrückt, was bei so einem Ergebnis dazugehört. Wir haben untereinander viel darüber gesprochen. Jeder im Team hat Bock, jeder will das Spiel gewinnen und es glaubt auch noch jeder daran, dass wir das schaffen werden. Dementsprechend positiv ist die Stimmung in der Mannschaft.

DFB.de: Haben Sie bereits Erfahrung mit solch einer Drucksituation?

Rhein: So eine Konstellation ist echt brutal. Die gibt es nicht so oft und ist deswegen für den ein oder anderen Neuland. Ich persönlich habe die Erfahrung allerdings schon gemacht. Als wir in der letzten Saison mit den Bayern gegen den Abstieg (aus der 3. Liga, Anm. d. R.) gespielt haben, war es am letzten Spieltag ähnlich. Wir mussten gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass auf dem anderen Platz jemand nicht gewinnt. Damals ist es für uns nicht gut ausgegangen, deswegen bin ich umso optimistischer, dass es mit der Nationalmannschaft gelingt.

DFB.de: Sie sind der Kapitän der Mannschaft. Was können Sie ihren Teamkollegen, auch aufgrund Ihrer Erfahrung mit solchen Situationen, für das abschließende Spiel gegen Finnland mitgeben?

Rhein: Ich glaube, dass ich der Mannschaft vermitteln muss, dass wir zunächst auf uns schauen müssen und unser eigenes Spiel das wichtigste ist. Das habe ich den Jungs direkt nach dem Spiel gegen Belgien auch gesagt. Wir haben uns zusammen hingesetzt und darüber gesprochen, dass wir jetzt noch ein Spiel haben, auf das wir uns fokussieren müssen. Was in den letzten zwei Spielen war, lässt sich nicht mehr ändern und ist dementsprechend nicht mehr wichtig. Wenn wir letztendlich rausgehen, das Spiel gewonnen haben und die Gruppe ungeschlagen beenden, ist das auch ein Erfolg. Das sind aber alles Spekulationen, die wir vor dem Spiel ausblenden müssen.

[kp]

Für die U 19-Nationalmannschaft kommt es heute (ab 16.30 Uhr, live auf YouTube) gegen Finnland zum Showdown in der EM-Qualifikation. Um die Endrunde zu erreichen, benötigt das Team um Trainer Hannes Wolf einen Sieg, muss aber ebenso auf Schützenhilfe von Belgien und Italien hoffen, die im direkten Duell aufeinandertreffen. Kapitän Torben Rhein erzählt im Interview, wie die Mannschaft mit dieser Drucksituation umgeht.

DFB.de: Gegen Italien und Belgien haben Sie jeweils Unentschieden gespielt. Wie bewerten Sie die zwei Spiele?

Torben Rhein: Ich glaube, es waren zwei extrem intensive Länderspiele. Man hat in beiden Partien gemerkt, was auf dem Spiel steht. Es war aufgrund der Spielverläufe eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Im Spiel gegen Italien hatten wir schon fast verloren, sind dann aber noch zurückkommen. Gegen Belgien haben wir bereits 2:0 geführt, letztendlich aber doch nur Unentschieden gespielt, obwohl jeder im Stadion dachte, dass wir den Sieg schon sicher hätten. Insgesamt waren es gegen zwei Top-Nationen zwei gute Spiele. Es ist schade, dass wir keines davon gewinnen konnten. Aber wir haben eben auch keines verloren, was nicht so schlecht ist.

DFB.de: Vor dem abschließenden Spiel gegen Finnland haben Sie die EM-Qualifikation nicht mehr in der eigenen Hand. Fällt es schwer, das auszublenden?

Rhein: Es ist so, dass wir zunächst auf unser Spiel schauen und unsere Hausaufgaben machen müssen. Erst wenn wir unser Spiel gespielt und hoffentlich gewonnen haben, können wir auf das Ergebnis der anderen Partie schauen. Das ist schwer, weil man es immer im Hinterkopf hat, wie es auf dem anderen Platz steht, aber wir müssen das so gut es geht ausblenden.

DFB.de: Was erwarten Sie gegen Finnland für ein Spiel?

Rhein: Für Finnland geht es zwar um nichts mehr, aber sie spielen zuhause und wollen vor ihren Zuschauern sicher noch einmal gewinnen. Ich glaube aber, dass wir so fokussiert sind und unser Ziel vor Augen haben, dass wir ein gutes Spiel machen werden. Wir gehen auf jeden Fall als Favorit in das Spiel und werden das auf dem Platz auch klar zeigen.

DFB.de: Gegen Belgien haben Sie den Sieg in den letzten fünf Minuten noch aus der Hand gegeben. Was stimmt Sie optimistisch, dass dies gegen Finnland nicht noch einmal passiert?

Rhein: Wir sind eine Mannschaft, die gut und schnell lernt. Jeder weiß, woran es lag, dass wir gegen Belgien nur 85 und nicht 90 Minuten gut gespielt haben. Dass das dieser Mannschaft noch einmal passiert, ist sehr unwahrscheinlich. Ich bin überzeugt, dass wir daraus gelernt haben und gegen Finnland 90, oder wenn es sein muss auch 95 Minuten gut spielen. Wir haben schon oft gezeigt, dass wir das können. Deswegen bin ich guter Dinge, dass wir es auch diesmal schaffen, die Konzentration über die volle Spielzeit hochzuhalten.

DFB.de: Wie ist die Stimmung im Team angesichts der schwierigen Konstellation?

Rhein: Inzwischen wieder gut. Direkt nach dem letzten Spiel war die Stimmung verständlicherweise gedrückt, was bei so einem Ergebnis dazugehört. Wir haben untereinander viel darüber gesprochen. Jeder im Team hat Bock, jeder will das Spiel gewinnen und es glaubt auch noch jeder daran, dass wir das schaffen werden. Dementsprechend positiv ist die Stimmung in der Mannschaft.

DFB.de: Haben Sie bereits Erfahrung mit solch einer Drucksituation?

Rhein: So eine Konstellation ist echt brutal. Die gibt es nicht so oft und ist deswegen für den ein oder anderen Neuland. Ich persönlich habe die Erfahrung allerdings schon gemacht. Als wir in der letzten Saison mit den Bayern gegen den Abstieg (aus der 3. Liga, Anm. d. R.) gespielt haben, war es am letzten Spieltag ähnlich. Wir mussten gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass auf dem anderen Platz jemand nicht gewinnt. Damals ist es für uns nicht gut ausgegangen, deswegen bin ich umso optimistischer, dass es mit der Nationalmannschaft gelingt.

DFB.de: Sie sind der Kapitän der Mannschaft. Was können Sie ihren Teamkollegen, auch aufgrund Ihrer Erfahrung mit solchen Situationen, für das abschließende Spiel gegen Finnland mitgeben?

Rhein: Ich glaube, dass ich der Mannschaft vermitteln muss, dass wir zunächst auf uns schauen müssen und unser eigenes Spiel das wichtigste ist. Das habe ich den Jungs direkt nach dem Spiel gegen Belgien auch gesagt. Wir haben uns zusammen hingesetzt und darüber gesprochen, dass wir jetzt noch ein Spiel haben, auf das wir uns fokussieren müssen. Was in den letzten zwei Spielen war, lässt sich nicht mehr ändern und ist dementsprechend nicht mehr wichtig. Wenn wir letztendlich rausgehen, das Spiel gewonnen haben und die Gruppe ungeschlagen beenden, ist das auch ein Erfolg. Das sind aber alles Spekulationen, die wir vor dem Spiel ausblenden müssen.

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