U 18 besucht Gedenkstätte in Wolgograd

"Geschichtsunterricht in der Praxis" hatte U 18-TrainerGuido Streichsbier seinen Spielern vor der Deutsch-Russischen Fußballwoche angekündigt. Die erste Einheit bekamen die Spieler der U 18-Nationalmannschaft, begleitet von DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und DFB-Botschafter Thomas Hitzlsperger, bereits am Montagmorgen am Mamajew-Hügel in Wolgograd geboten.

Zusammen mit der russischen U 18 besuchte das Team den geschichtsträchtigen Ort und bekam eine Führung zu den wichtigsten Gedenkstätten. Höhepunkt des Tages waren eine gemeinsame Kranzniederlegung der deutsch-russischen Delegation um die beiden Cheftrainer Guido Streichsbier und Andrey Gordeev im "Saal des Soldatenruhms" sowie die Übergabe von Freundschaftsschals von deutschen an russische Spieler.

Streichsbier: "Mit gemeinsamer Geschichte auseinandersetzen"

"Wir freuen uns, neben dem Spiel noch etwas von der Stadt zu sehen und uns mit der gemeinsamen Geschichte unserer Länder auseinanderzusetzen. Wenn man bedenkt, dass sich hier vor 75 Jahren deutsche und russische Soldaten gegenüberstanden und bekämpft haben, dann versteht man, welche symbolische Wirkung unser Spiel hat", so Streichsbier. "Man fühlt sich betroffen, wenn man weiß, was sich an diesem geschichtsträchtigen Ort abgespielt hat. Es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen und die Erinnerung für kommende Generationen aufrecht zu erhalten."

Seit 1967 erinnert die Gedenkstätte an die sowjetischen Gefallenen in der Schlacht um Stalingrad im Winter 1942/1943. Der Sieg der Roten Armee im heutigen Wolgograd markierte den Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Heute überragt die über 50 Meter hohe, weibliche Statue "Mutter Heimat ruft" vom Mamajew-Hügel aus die Stadt, das neuerbaute WM-Stadion und die darunter fließende Wolga. Im "Saal des Soldatenruhms" erinnert eine steinerne Riesenhand mit einer großen Fackel an Heldentaten der siegreichen Roten Armee.

Spiel am Dienstagnachmittag

Die vielen Eindrücke hinterließen ihre Spuren bei den U 18-Nationalspielern. "Es war total interessant, den Mamajew-Hügel, die vielen Statuen und Gedenkstätten zu sehen. Die Geschichte dahinter kennen wir aus dem Schulunterricht, es aber hautnah mitzubekommen, hat noch mal eine ganz andere Wirkung", erzählte Maurice Malone vom FC Augsburg. Sein Mitspieler Kilian Ludewig (RB Leipzig) ergänzte: "Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in Frieden aufgewachsen sind und leben. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, haben wir heute nochmal vor Augen geführt bekommen."

Der erste Teil des "Geschichtsunterrichts" hat seine Wirkung nicht verfehlt. Teil zwei folgt am Mittwoch, wenn die gesamte deutsche Delegation und das Team zur Begegnungsstätte Rossoschka reisen. Dazwischen steht der Fußball im Vordergrund, wenn beide U 18-Teams am Dienstagnachmittag (ab 16 Uhr, live auf DFB-TV) im Zenit Sport Complex aufeinander treffen.

[ps]

"Geschichtsunterricht in der Praxis" hatte U 18-TrainerGuido Streichsbier seinen Spielern vor der Deutsch-Russischen Fußballwoche angekündigt. Die erste Einheit bekamen die Spieler der U 18-Nationalmannschaft, begleitet von DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und DFB-Botschafter Thomas Hitzlsperger, bereits am Montagmorgen am Mamajew-Hügel in Wolgograd geboten.

Zusammen mit der russischen U 18 besuchte das Team den geschichtsträchtigen Ort und bekam eine Führung zu den wichtigsten Gedenkstätten. Höhepunkt des Tages waren eine gemeinsame Kranzniederlegung der deutsch-russischen Delegation um die beiden Cheftrainer Guido Streichsbier und Andrey Gordeev im "Saal des Soldatenruhms" sowie die Übergabe von Freundschaftsschals von deutschen an russische Spieler.

Streichsbier: "Mit gemeinsamer Geschichte auseinandersetzen"

"Wir freuen uns, neben dem Spiel noch etwas von der Stadt zu sehen und uns mit der gemeinsamen Geschichte unserer Länder auseinanderzusetzen. Wenn man bedenkt, dass sich hier vor 75 Jahren deutsche und russische Soldaten gegenüberstanden und bekämpft haben, dann versteht man, welche symbolische Wirkung unser Spiel hat", so Streichsbier. "Man fühlt sich betroffen, wenn man weiß, was sich an diesem geschichtsträchtigen Ort abgespielt hat. Es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen und die Erinnerung für kommende Generationen aufrecht zu erhalten."

Seit 1967 erinnert die Gedenkstätte an die sowjetischen Gefallenen in der Schlacht um Stalingrad im Winter 1942/1943. Der Sieg der Roten Armee im heutigen Wolgograd markierte den Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Heute überragt die über 50 Meter hohe, weibliche Statue "Mutter Heimat ruft" vom Mamajew-Hügel aus die Stadt, das neuerbaute WM-Stadion und die darunter fließende Wolga. Im "Saal des Soldatenruhms" erinnert eine steinerne Riesenhand mit einer großen Fackel an Heldentaten der siegreichen Roten Armee.

Spiel am Dienstagnachmittag

Die vielen Eindrücke hinterließen ihre Spuren bei den U 18-Nationalspielern. "Es war total interessant, den Mamajew-Hügel, die vielen Statuen und Gedenkstätten zu sehen. Die Geschichte dahinter kennen wir aus dem Schulunterricht, es aber hautnah mitzubekommen, hat noch mal eine ganz andere Wirkung", erzählte Maurice Malone vom FC Augsburg. Sein Mitspieler Kilian Ludewig (RB Leipzig) ergänzte: "Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in Frieden aufgewachsen sind und leben. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, haben wir heute nochmal vor Augen geführt bekommen."

Der erste Teil des "Geschichtsunterrichts" hat seine Wirkung nicht verfehlt. Teil zwei folgt am Mittwoch, wenn die gesamte deutsche Delegation und das Team zur Begegnungsstätte Rossoschka reisen. Dazwischen steht der Fußball im Vordergrund, wenn beide U 18-Teams am Dienstagnachmittag (ab 16 Uhr, live auf DFB-TV) im Zenit Sport Complex aufeinander treffen.