U 17-Weltmeister Moerstedt beschert Hoffenheim zweiten Pokalsieg

Die U 19 der TSG Hoffenheim ist zum zweiten Mal nach 2010 DFB-Pokalsieger der Junioren. Das Team von Trainer Tobias Nubbemeyer gewann ein intensives und dramatisches Finale gegen den Rekordsieger SC Freiburg erst nach Verlängerung 3:2 (2:2, 1:1). Die Breisgauer mussten sich bei ihrer siebten Finalteilnahme nach zuvor sechs Titelgewinnen zum ersten Mal geschlagen geben.

Vor 3105 Zuschauer*innen im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion ging zunächst der Sport-Club durch Yann Sturm (19., Foulelfmeter) 1:0 in Führung. Tiago Poller (35.) gelang aber noch vor der Pause der Ausgleich. Nach dem 2:1 durch Lars Strobl (70.) sah die TSG lange Zeit schon wie der sichere Sieger aus und vergab mehrere gute Möglichkeiten zum dritten Tor. In der Nachspielzeit erzwang dann David Amegnaglo (90.+2) die Verlängerung. 

Obwohl Hoffenheim nach der Gelb-Rote Karte für Florian Micheler wegen wiederholten Foulspiels (90.+4) die komplette Extratime in Unterzahl spielen musste, gingen die Kraichgauer schließlich als Gewinner vom Platz. U 17-Weltmeister Max Moerstedt (105.) verwandelte einen Foulelfmeter zum entscheidenden Treffer.

Wenige Minuten nach dem Abpfiff überreichte Hermann Winkler (DFB-Vizepräsident Jugend) unter großem Jubel TSG-Kapitän Kelven Frees den DFB-Pokal. Die offizielle Siegerehrung findet erst am Samstagabend vor dem DFB-Pokalfinale der Männer zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern im Berliner Olympiastadion statt.

Sechs Freiburger Spieler mit Drittligaerfahrung

Bei der TSG Hoffenheim, die am 30. Mai in Oberhausen auch das Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft bestreiten wird und damit als erstes U 19-Team überhaupt das historische Double holen könnte, setzte Trainer Tobias Nubbemeyer auf dieselbe Anfangsformation wie in den beiden Meisterschaftshalbfinalspielen gegen Borussia Mönchengladbach (6:2 und 4:0). Auf dem Weg ins Pokalendspiel hatten die Kraichgauer West-Meister Borussia Dortmund (6:0) sowie Fortuna Düsseldorf (5:1), den Hamburger SV (5:0) und den 1. FSV Mainz 05 (2:1) ausgeschaltet.

In der Startelf von Rekordsieger SC Freiburg standen mit Torhüter Jaaso Jantunen sowie Berkay Yilmaz, Bruno Ogbus, Noah Wagner, Luca Marino und Yann Sturm gleich sechs Spieler, in dieser Saison schon regelmäßig für die U 23 der Breisgauer in der 3. Liga am Ball waren. Im Laufe des Wettbewerbs musste der Sport-Club immer auswärts antreten, behielt jedoch beim 1. FC Saarbrücken (6:0), FC Energie Cottbus (2:0), Bayer 04 Leverkusen (2:0) und auch beim FC Schalke 04 (3:1) jeweils die Oberhand.

Yann Sturm legt vor - Tiago Poller gleicht aus

Von Beginn an entwickelte sich ein äußerst intensives Duell mit großem Einsatz, zunächst mit leichten Vorteilen für die Freiburger. Die ersten beiden Abschlüsse verzeichnete allerdings die TSG. Eine Volleyabnahme von Tiago Poller ging genau in Richtung von Freiburgs Torhüter Jaaso Jantunen. Wenig später war der Schlussmann erneut zur Stelle, als U 17-Weltmeister Max Moerstedt aus halblinker Position das kurze Eck anvisierte.

Auf der Gegenseite kam Freiburgs Mittelstürmer Leon Catak bei einer Grätsche von TSG-Mittelfeldspieler Diren Dagdeviren im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Nils Musekamp (Nordhorn) zeigte sofort auf den Punkt. Yann Sturm verwandelte den Foulelfmeter sicher zur frühen 1:0-Führung (19.).

Die Hoffenheimer zeigten sich jedoch nicht geschockt, sondern bemühten sich sofort um den Ausgleich. Nach und nach fanden die Kraichgauer besser in die Partie - und wurden belohnt. Einen Distanzschuss von Diren Dagdeviren konnte Jaaso Jantunen zwar noch parieren. Nur wenige Sekunden später hatte Tiago Poller jedoch nach einem Zuspiel von Florian Micheler zu viel Platz und schob die Kugel überlegt zum 1:1 (35.) ins lange Eck.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit war dann aber der Sport-Club noch zweimal ganz nah am erneuten Führungstreffer. Erst köpfte David Amegnaglo den Ball nach einer Maßflanke von Louis Tobor an den Pfosten. Dann scheiterte Tobor selbst nach einer erneuten Umschaltaktion mit einem Linksschuss am gut reagierenden Benjamin Lade.

David Amegnaglo sorgt für Verlängerung

Nach der Pause ging es zunächst unverändert weiter. Zuerst gefordert war schon nach kurzer Zeit Jaaso Jantunen, der einen Abschluss von Hoffenheims Blessing Makanda mit einem starken Reflex parierte. Im Nachsetzen schoss Max Moerstedt deutlich über das Tor. Die erste Freiburger Torannäherung verzeichnete der aufgerückte Abwehrspieler Bruno Ogbus, der einen Kopfball jedoch zu hoch ansetzte.

Der erste Hoffenheimer Eckball brachte dann die Führung für die TSG. Kapitän und U 19-Nationalspieler Kelven Frees setzte sich im Kopfballduell durch und bediente Lars Strobl, der ebenfalls per Kopf zum 2:1 (70.) traf.

Bis zum Ablauf der regulären Spielzeit hätten Max Moerstedt, der eine Hereingabe von Blessing Makanda knapp verpasste und einmal mit einem Aufsetzer an Jaaso Jantunen scheiterte, sowie Blessing Makanda (Schuss über das Tor), Hennes Behrens (Außennetz) und der eingewechselte Leonard Krasniqi, der das lange Eck, knapp verfehlte.

Aber auch die Freiburger blieben stets gefährlich. Benjamin Lade war mit einer Fußabwehr gegen David Amegnaglo zur Stelle, ein Kopfball des eingewechselten Drew Murray strich über die Latte und Yann Sturm konnte Benjamin Lade mit einem Flachschuss nicht beeindrucken. In der Nachspielzeit begünstigte ein Fehler des TSG-Torhüters dann allerdings den späten Ausgleich. Benjamin Lade schoss den anlaufenden Freiburger Joker Luca Schulten an, den Abpraller verwertete David Amegnaglo zum 2:2 (90.+2). Weil wenig später TSG-Mittelfeldspieler Florian Micheler wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (90.+4), musste Hoffenheim die komplette Verlängerung in Unterzahl bestreiten.

Max Moerstedt verwandelt Foulelfmeter sicher

In der ersten Halbzeit der Verlängerung gab es nur wenige Torszenen. Trotz Unterzahl gelang es den Hoffenheimern, den Gegner weitgehend vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Kurz vor dem Wechsel legte die TSG dann erneut vor. Freiburgs Außenverteidiger Berkay Yilmaz ging im Zweikampf mit Max Moerstedt zu ungestüm zu Werke und brachte den U 17-Weltmeister am Elfmeterpunkt mit einer Grätsche zu Fall. Den fälligen Strafstoß brachte Moerstedt selbst zum 3:2 (105.) flach in der rechten Torecke unter.

Der SC Freiburg versuchte im zweiten Durchgang der Extratime alles, um den erneuten Ausgleich und damit auch das Elfmeterschießen zu erzwingen, blieb aber ohne zählbaren Erfolg. Nachdem ein Freistoß von Berkay Yilmaz über das Tor gegangen war, Drew Murray mit einem wuchtigen Schuss ganz knapp vorbeigezielt hatte und das vermeintliche 3:3 durch den eingewechselten Junior Atemkeng wegen Handspiels nicht anerkannt wurde, war die erste Finalteilniederlage des Sport-Clubs und der Pokalsieg für die TSG besiegelt.

[mspw]

Die U 19 der TSG Hoffenheim ist zum zweiten Mal nach 2010 DFB-Pokalsieger der Junioren. Das Team von Trainer Tobias Nubbemeyer gewann ein intensives und dramatisches Finale gegen den Rekordsieger SC Freiburg erst nach Verlängerung 3:2 (2:2, 1:1). Die Breisgauer mussten sich bei ihrer siebten Finalteilnahme nach zuvor sechs Titelgewinnen zum ersten Mal geschlagen geben.

Vor 3105 Zuschauer*innen im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion ging zunächst der Sport-Club durch Yann Sturm (19., Foulelfmeter) 1:0 in Führung. Tiago Poller (35.) gelang aber noch vor der Pause der Ausgleich. Nach dem 2:1 durch Lars Strobl (70.) sah die TSG lange Zeit schon wie der sichere Sieger aus und vergab mehrere gute Möglichkeiten zum dritten Tor. In der Nachspielzeit erzwang dann David Amegnaglo (90.+2) die Verlängerung. 

Obwohl Hoffenheim nach der Gelb-Rote Karte für Florian Micheler wegen wiederholten Foulspiels (90.+4) die komplette Extratime in Unterzahl spielen musste, gingen die Kraichgauer schließlich als Gewinner vom Platz. U 17-Weltmeister Max Moerstedt (105.) verwandelte einen Foulelfmeter zum entscheidenden Treffer.

Wenige Minuten nach dem Abpfiff überreichte Hermann Winkler (DFB-Vizepräsident Jugend) unter großem Jubel TSG-Kapitän Kelven Frees den DFB-Pokal. Die offizielle Siegerehrung findet erst am Samstagabend vor dem DFB-Pokalfinale der Männer zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern im Berliner Olympiastadion statt.

Sechs Freiburger Spieler mit Drittligaerfahrung

Bei der TSG Hoffenheim, die am 30. Mai in Oberhausen auch das Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft bestreiten wird und damit als erstes U 19-Team überhaupt das historische Double holen könnte, setzte Trainer Tobias Nubbemeyer auf dieselbe Anfangsformation wie in den beiden Meisterschaftshalbfinalspielen gegen Borussia Mönchengladbach (6:2 und 4:0). Auf dem Weg ins Pokalendspiel hatten die Kraichgauer West-Meister Borussia Dortmund (6:0) sowie Fortuna Düsseldorf (5:1), den Hamburger SV (5:0) und den 1. FSV Mainz 05 (2:1) ausgeschaltet.

In der Startelf von Rekordsieger SC Freiburg standen mit Torhüter Jaaso Jantunen sowie Berkay Yilmaz, Bruno Ogbus, Noah Wagner, Luca Marino und Yann Sturm gleich sechs Spieler, in dieser Saison schon regelmäßig für die U 23 der Breisgauer in der 3. Liga am Ball waren. Im Laufe des Wettbewerbs musste der Sport-Club immer auswärts antreten, behielt jedoch beim 1. FC Saarbrücken (6:0), FC Energie Cottbus (2:0), Bayer 04 Leverkusen (2:0) und auch beim FC Schalke 04 (3:1) jeweils die Oberhand.

Yann Sturm legt vor - Tiago Poller gleicht aus

Von Beginn an entwickelte sich ein äußerst intensives Duell mit großem Einsatz, zunächst mit leichten Vorteilen für die Freiburger. Die ersten beiden Abschlüsse verzeichnete allerdings die TSG. Eine Volleyabnahme von Tiago Poller ging genau in Richtung von Freiburgs Torhüter Jaaso Jantunen. Wenig später war der Schlussmann erneut zur Stelle, als U 17-Weltmeister Max Moerstedt aus halblinker Position das kurze Eck anvisierte.

Auf der Gegenseite kam Freiburgs Mittelstürmer Leon Catak bei einer Grätsche von TSG-Mittelfeldspieler Diren Dagdeviren im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Nils Musekamp (Nordhorn) zeigte sofort auf den Punkt. Yann Sturm verwandelte den Foulelfmeter sicher zur frühen 1:0-Führung (19.).

Die Hoffenheimer zeigten sich jedoch nicht geschockt, sondern bemühten sich sofort um den Ausgleich. Nach und nach fanden die Kraichgauer besser in die Partie - und wurden belohnt. Einen Distanzschuss von Diren Dagdeviren konnte Jaaso Jantunen zwar noch parieren. Nur wenige Sekunden später hatte Tiago Poller jedoch nach einem Zuspiel von Florian Micheler zu viel Platz und schob die Kugel überlegt zum 1:1 (35.) ins lange Eck.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit war dann aber der Sport-Club noch zweimal ganz nah am erneuten Führungstreffer. Erst köpfte David Amegnaglo den Ball nach einer Maßflanke von Louis Tobor an den Pfosten. Dann scheiterte Tobor selbst nach einer erneuten Umschaltaktion mit einem Linksschuss am gut reagierenden Benjamin Lade.

David Amegnaglo sorgt für Verlängerung

Nach der Pause ging es zunächst unverändert weiter. Zuerst gefordert war schon nach kurzer Zeit Jaaso Jantunen, der einen Abschluss von Hoffenheims Blessing Makanda mit einem starken Reflex parierte. Im Nachsetzen schoss Max Moerstedt deutlich über das Tor. Die erste Freiburger Torannäherung verzeichnete der aufgerückte Abwehrspieler Bruno Ogbus, der einen Kopfball jedoch zu hoch ansetzte.

Der erste Hoffenheimer Eckball brachte dann die Führung für die TSG. Kapitän und U 19-Nationalspieler Kelven Frees setzte sich im Kopfballduell durch und bediente Lars Strobl, der ebenfalls per Kopf zum 2:1 (70.) traf.

Bis zum Ablauf der regulären Spielzeit hätten Max Moerstedt, der eine Hereingabe von Blessing Makanda knapp verpasste und einmal mit einem Aufsetzer an Jaaso Jantunen scheiterte, sowie Blessing Makanda (Schuss über das Tor), Hennes Behrens (Außennetz) und der eingewechselte Leonard Krasniqi, der das lange Eck, knapp verfehlte.

Aber auch die Freiburger blieben stets gefährlich. Benjamin Lade war mit einer Fußabwehr gegen David Amegnaglo zur Stelle, ein Kopfball des eingewechselten Drew Murray strich über die Latte und Yann Sturm konnte Benjamin Lade mit einem Flachschuss nicht beeindrucken. In der Nachspielzeit begünstigte ein Fehler des TSG-Torhüters dann allerdings den späten Ausgleich. Benjamin Lade schoss den anlaufenden Freiburger Joker Luca Schulten an, den Abpraller verwertete David Amegnaglo zum 2:2 (90.+2). Weil wenig später TSG-Mittelfeldspieler Florian Micheler wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (90.+4), musste Hoffenheim die komplette Verlängerung in Unterzahl bestreiten.

Max Moerstedt verwandelt Foulelfmeter sicher

In der ersten Halbzeit der Verlängerung gab es nur wenige Torszenen. Trotz Unterzahl gelang es den Hoffenheimern, den Gegner weitgehend vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Kurz vor dem Wechsel legte die TSG dann erneut vor. Freiburgs Außenverteidiger Berkay Yilmaz ging im Zweikampf mit Max Moerstedt zu ungestüm zu Werke und brachte den U 17-Weltmeister am Elfmeterpunkt mit einer Grätsche zu Fall. Den fälligen Strafstoß brachte Moerstedt selbst zum 3:2 (105.) flach in der rechten Torecke unter.

Der SC Freiburg versuchte im zweiten Durchgang der Extratime alles, um den erneuten Ausgleich und damit auch das Elfmeterschießen zu erzwingen, blieb aber ohne zählbaren Erfolg. Nachdem ein Freistoß von Berkay Yilmaz über das Tor gegangen war, Drew Murray mit einem wuchtigen Schuss ganz knapp vorbeigezielt hatte und das vermeintliche 3:3 durch den eingewechselten Junior Atemkeng wegen Handspiels nicht anerkannt wurde, war die erste Finalteilniederlage des Sport-Clubs und der Pokalsieg für die TSG besiegelt.

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