Tore garantiert: Qualifikationsstart vs. Slowenien im Faktencheck

Die EM ist analysiert, die DFB-Frauen blicken nach vorne. Mit dem ersten Qualifikationsspiel gegen Slowenien am Samstag (ab 14 Uhr, live im ZDF) begibt sich das Team von Bundestrainerin Steffi Jones in Gruppe 5 auf den Weg zur WM 2019 in Frankreich. Die Chancen für einen erfolgreichen Auftakt stehen gut, denn in den bisherigen Duellen mit den Sloweninnen gab es Tore satt. DFB.de macht den Faktencheck.

17 TORE IN ZWEI SPIELEN: Deutschland gewann beide Duelle gegen Slowenien. Beide Partien waren Teil der WM-Qualifikation zum Turnier 2015. Im ersten Aufeinandertreffen in Koper am 26. Oktober 2013 kassierten die Sloweninnen von der DFB-Auswahl eine 0:13-Packung. Celia Sasic und Anja Mittag gelang jeweils ein Dreierpack. Nur einmal siegten die DFB-Frauen noch höher als gegen Slowenien – beim 17:0 in der EM-Qualifikation gegen Kasachstan im November 2011 in Wiesbaden. Einen Sieg mit 13 Toren Unterschied gab es nur ein weiteres Mal – beim 13:0 in der EM-Qualifikation gegen Portugal im November 2003 in Reutlingen. Beim Rückspiel am 10. April 2014 in Mannheim zeigten sich die Deutschen gnädiger und schenkten Slowenien "nur" vier Tore ein.

MAKELLOSE NEID: Für Steffi Jones ist die Partie gegen Slowenien der Auftakt zu ihrer ersten WM-Qualifikation als Bundestrainerin. In der Qualifikation zum Turnier 2015 in Kanada zeigten die Deutschen unter Silvia Neid keinerlei Schwächen und fuhren als unangefochtene Gruppenerste mit zehn Siegen aus zehn Spielen bei 62:4 Toren zur Endrunde nach Kanada.

BEEINDRUCKENDE BILANZ: Die Bilanz der DFB-Auswahl in der WM-Qualifikation könnte besser kaum sein: Von den 32 Qualifikationspartien gewann die deutsche Elf 29, bei einem Remis und zwei Niederlagen. In 22 der 32 WM-Quali-Partien spielte die deutsche Mannschaft zu Null – insgesamt gab es nur 14 Gegentore. Unglaubliche 138-mal ließen es die deutschen Frauen in den gegnerischen Kästen in diesen 32 Spielen klingeln. Ein sagenhafter Schnitt von 4,3 Treffern pro Partie. Das 13:0 gegen die Sloweninnen war aber der einzige zweitstellige Erfolg der DFB-Auswahl.

SEIT FAST 19 JAHREN UNBESIEGT: Seit einem 1:1 in Kiew gegen die Ukraine im Oktober 1998 haben die DFB-Frauen jedes WM-Quali-Spiel gewonnen. Seitdem gab es 24 Siege in 24 Partien.

46 AUS 47: 46 der vergangenen 47 Pflichtspiele auf deutschem Boden haben die DFB-Frauen bei unfassbaren 223:11 Toren gewonnen. Nur bei der WM 2011 gab es gegen Japan im Viertelfinale ein 0:1 nach Verlängerung.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN: Bei der Europameisterschaft in den Niederlanden war das deutsche Team Spitzenreiter bei den abgegebenen Torschüssen (91), der Passgenauigkeit (84 Prozent) und bei der Zweikampfquote (58 Prozent). Zudem hatten nur die Spanierinnen mehr Ballbesitz (75 Prozent) als die DFB-Auswahl (69 Prozent). Schwach war vor allem die Chancenverwertung der Jones-Elf (nur sieben Prozent, wie Island). Hier waren nur drei Teams schwächer.



Die EM ist analysiert, die DFB-Frauen blicken nach vorne. Mit dem ersten Qualifikationsspiel gegen Slowenien am Samstag (ab 14 Uhr, live im ZDF) begibt sich das Team von Bundestrainerin Steffi Jones in Gruppe 5 auf den Weg zur WM 2019 in Frankreich. Die Chancen für einen erfolgreichen Auftakt stehen gut, denn in den bisherigen Duellen mit den Sloweninnen gab es Tore satt. DFB.de macht den Faktencheck.

17 TORE IN ZWEI SPIELEN: Deutschland gewann beide Duelle gegen Slowenien. Beide Partien waren Teil der WM-Qualifikation zum Turnier 2015. Im ersten Aufeinandertreffen in Koper am 26. Oktober 2013 kassierten die Sloweninnen von der DFB-Auswahl eine 0:13-Packung. Celia Sasic und Anja Mittag gelang jeweils ein Dreierpack. Nur einmal siegten die DFB-Frauen noch höher als gegen Slowenien – beim 17:0 in der EM-Qualifikation gegen Kasachstan im November 2011 in Wiesbaden. Einen Sieg mit 13 Toren Unterschied gab es nur ein weiteres Mal – beim 13:0 in der EM-Qualifikation gegen Portugal im November 2003 in Reutlingen. Beim Rückspiel am 10. April 2014 in Mannheim zeigten sich die Deutschen gnädiger und schenkten Slowenien "nur" vier Tore ein.

MAKELLOSE NEID: Für Steffi Jones ist die Partie gegen Slowenien der Auftakt zu ihrer ersten WM-Qualifikation als Bundestrainerin. In der Qualifikation zum Turnier 2015 in Kanada zeigten die Deutschen unter Silvia Neid keinerlei Schwächen und fuhren als unangefochtene Gruppenerste mit zehn Siegen aus zehn Spielen bei 62:4 Toren zur Endrunde nach Kanada.

BEEINDRUCKENDE BILANZ: Die Bilanz der DFB-Auswahl in der WM-Qualifikation könnte besser kaum sein: Von den 32 Qualifikationspartien gewann die deutsche Elf 29, bei einem Remis und zwei Niederlagen. In 22 der 32 WM-Quali-Partien spielte die deutsche Mannschaft zu Null – insgesamt gab es nur 14 Gegentore. Unglaubliche 138-mal ließen es die deutschen Frauen in den gegnerischen Kästen in diesen 32 Spielen klingeln. Ein sagenhafter Schnitt von 4,3 Treffern pro Partie. Das 13:0 gegen die Sloweninnen war aber der einzige zweitstellige Erfolg der DFB-Auswahl.

SEIT FAST 19 JAHREN UNBESIEGT: Seit einem 1:1 in Kiew gegen die Ukraine im Oktober 1998 haben die DFB-Frauen jedes WM-Quali-Spiel gewonnen. Seitdem gab es 24 Siege in 24 Partien.

46 AUS 47: 46 der vergangenen 47 Pflichtspiele auf deutschem Boden haben die DFB-Frauen bei unfassbaren 223:11 Toren gewonnen. Nur bei der WM 2011 gab es gegen Japan im Viertelfinale ein 0:1 nach Verlängerung.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN: Bei der Europameisterschaft in den Niederlanden war das deutsche Team Spitzenreiter bei den abgegebenen Torschüssen (91), der Passgenauigkeit (84 Prozent) und bei der Zweikampfquote (58 Prozent). Zudem hatten nur die Spanierinnen mehr Ballbesitz (75 Prozent) als die DFB-Auswahl (69 Prozent). Schwach war vor allem die Chancenverwertung der Jones-Elf (nur sieben Prozent, wie Island). Hier waren nur drei Teams schwächer.

###more###

AUF DER ÜBERHOLSPUR: Babett Peter könnte gegen Slowenien zum 112. Mal für die DFB-Frauen zum Einsatz kommen und würde damit ihre Trainerinnen Steffi Jones und Silvia Neid sowie Ex-Mitspielerin Celia Sasic (alle 111 Spiele) hinter sich lassen. Dzsenifer Marozsan könnte ihr 79. Länderspiel bestreiten und damit mit ihrer Vorgängerin als DFB-Spielmacherin, Fatmire Alushi, auf Platz 30 der ewigen DFB-Rangliste gleichziehen.

JUBILÄUM ZUM COMEBACK? Simone Laudehr ist zurück im DFB-Team: Nach 13-monatiger Verletzungspause wurde die Mittelfeldspielerin vom FC Bayern wieder für die Nationalmannschaft nominiert. Laudehr hatte sich im ersten Spiel des Olympia-Turniers 2016 gegen Simbabwe (6:1) einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen und war seitdem nicht mehr zum Einsatz gekommen. Gegen Slowenien könnte Laudehr ihr 100. Länderspiel bestreiten.

DEBÜTANTEN-BALL: Erstmals nominiert wurde Joelle Wedemeyer (VfL Wolfsburg), U 20-Weltmeisterin von 2014, die neben Lea Schüller und Carina Schlüter noch ohne Einsatz ist.

DAS WARTEN AUF ERFOLGE: Die slowenische Nationalmannschaft wurde erst nach der Trennung Jugoslawiens 1993 gegründet und bestritt am 25. September 1993 in Ljubljana beim 0:10 gegen England das erste Länderspiel. Der höchste Sieg war das 9:0 am 3. Juni 2016 gegen Mazedonien in Skopje. Die höchste Niederlage war das 0:17 gegen Spanien in Palamos am 20. März 1994. Nach dem 0:17 und einer EM-Qualifikation, in der alle sechs Partien bei 0:60 Toren verloren wurden, nahm Slowenien für zehn Jahre nicht mehr an Qualifikationsturnieren teil und kehrte erst zur WM-Quali für 2007 auf die Pflichtspielebene zurück. Slowenien konnte sich noch nie für eines der großen Frauenfußball-Turniere (WM, EM, Olympia) qualifizieren. Trainer der Nationalmannschaft ist Damir Rob, der 49-Jährige trainierte vor seinem Engagement beim Verband den Klub NK Nafta 1903. In der FIFA-Weltrangliste liegt Slowenien auf Platz 58, und damit 56 Ränge hinter den zweitplatzierten Deutschen. Die beste Platzierung war Rang 51 im Jahr 2008. ZNK Teleing Pomurje stellt die meisten Spielerinnen im Kader (5).

UNENTSCHIEDEN UNWAHRSCHEINLICH: Slowenien gewann nur eins der vergangenen sechs Länderspiele (zwei Remis, drei Niederlagen) – mit 2:0 gegen Albanien am 6. Juni. Es war auch das einzige der vergangenen neun Länderspiele, in dem Slowenien ohne Gegentreffer blieb. Keines der letzten 23 Pflichtspielen der Sloweninnen endete unentschieden. Sechsmal gewann das Team, 17-mal musste es eine Niederlage einstecken. Das letzte Remis in einem Pflichtspiel gab es vor fast sechs Jahren am 27. Oktober 2011 beim 3:3 in Kroatien.

WIEDERSEHEN MACHT FREUDE: Lara Prasnikar vom 1. FFC Turbine Potsdam ist eine von fünf Legionärinnen im slowenischen Kader. Bei Turbine Potsdam ist sie seit 2016 Teamkollegin von Johanna Elsig, Felicitas Rauch, Tabea Kemme und Svenja Huth. Prasnikar ist die Tochter von Bojan Prasnikar, der zwischen September 2007 und Mai 2009 Energie Cottbus trainierte. Neben ihr sind noch Mateja Zver (St. Pölten), Kaja Erzen (Tavagnacco/Italien), Dominika Conc (Espanyol Barcelona) und Kristina Erman (PSV) im Ausland aktiv.

GUTE ERINNERUNG AN INGOLSTADT: Erst einmal spielten die deutschen Frauen im Audi-Sportpark in Ingolstadt. Im Mai 2011 fand hier ein Testspiel gegen Nordkorea statt. Kim Kulig (59.) und Celia Sasic (85., damals noch Okoyino da Mbabi) erzielten die Tore zum 2:0. Die Heimspielstätte des FC Ingolstadt 04 fasst bei Ligaspielen 15.800 Zuschauer, bei internationalen Partien finden hier noch 12.000 Besucher Platz. Die neue, erst im Juni 2010 eröffnete Arena war zudem Schauplatz diverser Junioren-Länderspiele. Die U 21 der Männer trat hier zu vier Länderspielen an und gewann diese allesamt, die U 17 der Männer trennte sich im September 2014 von den Niederlanden 3:3. Daneben fand hier auch das Länderspiel (Männer) zwischen der Türkei und der Ukraine (2:0) im Juni 2012 statt.

###more###