Tolba: "Den Kopf nicht hängen lassen"

Zum Abschluss des Jahres spielt die U 18-Nationalmannschaft derzeit das Winterturnier in Israel. Mohammed Tolba vom VfL Bochum kam im ersten Spiel gegen Russland 90 Minuten zum Einsatz. Im DFB.de-Interview spricht der 17-Jährige über seine Rolle im neu zusammengestellten Team und berichtet über einen ganz besonderen Gast, den das Team in Israel empfängt. 

DFB.de: Herr Tolba, welches Fazit ziehen Sie nach der Niederlage gegen Russland?

Mohammed Tolba: Wir haben uns die Niederlage mit den beiden Gegentoren in den ersten zehn Minuten selbst eingebrockt, weil wir in der Verteidigung einige leicht vermeidbare Fehler gemacht haben. Nach dem 0:2-Rückstand haben wir als Team wieder zusammengefunden und die Situationen vorne besser ausgespielt. Eigentlich hätten wir das Spiel drehen können, haben unsere Chancen aber nicht effizient verwertet. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängen lassen und müssen in den kommenden zwei Spielen durchgehend wach sein.

DFB.de: Sie sind Teil einer neu zusammengesetzten U 18-Nationalmannschaft. Welchen Eindruck macht das Team bei dieser Länderspielreise in Israel auf Sie?

Tolba: Es freut mich, dass wir mit den vielen Neuen auch immer neue Stärken ins Team bekommen. Erst gestern haben wieder einige Spieler ihr Debüt bei der U 18-Nationalmannschaft gegeben. Die Mannschaft macht einen aufgeweckten Eindruck auf mich, wir haben schon gut zusammengefunden und sind gegen Russland über weite Strecken als Einheit aufgetreten.

DFB.de: Sie standen bereits in Bremen für die U 18-Nationalmannschaft gegen Dänemark auf dem Platz. Trainer Guido Streichsbier erwartet, dass Spieler wie Sie vorangehen. Spüren Sie hier eine gewisse Verantwortung und wie zeigt sich diese auf und neben dem Platz?

Tolba: Klar, diese Verantwortung spüre ich. Gemeinsam mit den bereits erfahreneren Spielern versuche ich, den neuen Spielern zu helfen. Zum Beispiel haben wir hier im Hotel viele verschiedene Räume, in denen unter anderen die Trainer oder Physios sitzen. Wir stellen ihnen alles vor und zeigen, wie die Abläufe beim DFB sind. Gerade jetzt in Corona-Zeiten achten wir genauestens auf die Hygienevorschriften. Auf dem Feld versuche ich, das Team auch etwas zu leiten, egal ob im Training oder beim Spiel.

DFB.de: Wo liegen Ihre Stärken auf dem Platz?

Tolba: Meine Stärken liegen auf jeden Fall im Andribbeln und bei den Zweikämpfen. Dazu kommt noch das Tempo mit dem Ball. Dadurch kann ich einfacher an den Gegnern vorbeigehen. Im Spiel gegen Russland war ich sogar der Schnellste in der Mannschaft. Ich glaube , ich habe mehr als 32 km/h geschafft. Das hat mich doch ein bisschen überrascht.(lacht)

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für diesen Lehrgang vorgenommen?

Tolba: Ich möchte das Jahr mit dem Winterturnier hier in Israel einfach gut abschließen. Das erste Spiel haben wir jetzt leider verloren. Dennoch möchten wir in den nächsten beiden Partien weiter nach vorne spielen und beim Turnier bestmöglich abschneiden. Eine solche Länderspielreise ist natürlich auch eine tolle Möglichkeit, Erfahrungen auf internationalem Niveau zu sammeln. Abseits des Platzes lernen viele ein neues Land kennen. Wir können hier auch kulturell einiges mitnehmen.

DFB.de: Ihr nächster Gegner ist Gastgeber Israel. Wie werden Sie die Partie angehen?

Tolba: Wie unser Trainer Guido Streichsbier schon gesagt hat, wird das Spiel gegen Israel ein sehr großes Spiel für beide Mannschaften werden. Die Verteidigung wird für uns ein großes Thema sein. Ich erwarte, dass wir auf dem Platz viel laufen werden und dass es ein von hohem Tempo und Aggressivität auf beiden Seiten geprägtes Spiel wird.

DFB.de: Für den DFB ist die Reise nach Israel immer etwas Besonderes. Sie erwartet in den Tagen in Herzliya auch ein ganz spezieller Gast, richtig?

Tolba: Ja genau. Zvi Cohen, Zeitzeuge des Holocaust, wird bei uns zu Gast sein. Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir die Möglichkeit haben, mit ihm zu sprechen. Wir haben uns bereits etwas darauf vorbereitet: Jeder Spieler hat sich Fragen überlegt, die wir ihm stellen möchten. Ich bin sehr gespannt darauf, zu hören, wie früher alles war und was er damals erlebt hat. Weil der Zweite Weltkrieg schon mehr als 70 Jahre her ist und Zvi Cohen einer der wenigen Überlebenden ist, wird sein Besuch eine ganz besondere Erfahrung für uns sein.

[lys]

Zum Abschluss des Jahres spielt die U 18-Nationalmannschaft derzeit das Winterturnier in Israel. Mohammed Tolba vom VfL Bochum kam im ersten Spiel gegen Russland 90 Minuten zum Einsatz. Im DFB.de-Interview spricht der 17-Jährige über seine Rolle im neu zusammengestellten Team und berichtet über einen ganz besonderen Gast, den das Team in Israel empfängt. 

DFB.de: Herr Tolba, welches Fazit ziehen Sie nach der Niederlage gegen Russland?

Mohammed Tolba: Wir haben uns die Niederlage mit den beiden Gegentoren in den ersten zehn Minuten selbst eingebrockt, weil wir in der Verteidigung einige leicht vermeidbare Fehler gemacht haben. Nach dem 0:2-Rückstand haben wir als Team wieder zusammengefunden und die Situationen vorne besser ausgespielt. Eigentlich hätten wir das Spiel drehen können, haben unsere Chancen aber nicht effizient verwertet. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängen lassen und müssen in den kommenden zwei Spielen durchgehend wach sein.

DFB.de: Sie sind Teil einer neu zusammengesetzten U 18-Nationalmannschaft. Welchen Eindruck macht das Team bei dieser Länderspielreise in Israel auf Sie?

Tolba: Es freut mich, dass wir mit den vielen Neuen auch immer neue Stärken ins Team bekommen. Erst gestern haben wieder einige Spieler ihr Debüt bei der U 18-Nationalmannschaft gegeben. Die Mannschaft macht einen aufgeweckten Eindruck auf mich, wir haben schon gut zusammengefunden und sind gegen Russland über weite Strecken als Einheit aufgetreten.

DFB.de: Sie standen bereits in Bremen für die U 18-Nationalmannschaft gegen Dänemark auf dem Platz. Trainer Guido Streichsbier erwartet, dass Spieler wie Sie vorangehen. Spüren Sie hier eine gewisse Verantwortung und wie zeigt sich diese auf und neben dem Platz?

Tolba: Klar, diese Verantwortung spüre ich. Gemeinsam mit den bereits erfahreneren Spielern versuche ich, den neuen Spielern zu helfen. Zum Beispiel haben wir hier im Hotel viele verschiedene Räume, in denen unter anderen die Trainer oder Physios sitzen. Wir stellen ihnen alles vor und zeigen, wie die Abläufe beim DFB sind. Gerade jetzt in Corona-Zeiten achten wir genauestens auf die Hygienevorschriften. Auf dem Feld versuche ich, das Team auch etwas zu leiten, egal ob im Training oder beim Spiel.

DFB.de: Wo liegen Ihre Stärken auf dem Platz?

Tolba: Meine Stärken liegen auf jeden Fall im Andribbeln und bei den Zweikämpfen. Dazu kommt noch das Tempo mit dem Ball. Dadurch kann ich einfacher an den Gegnern vorbeigehen. Im Spiel gegen Russland war ich sogar der Schnellste in der Mannschaft. Ich glaube , ich habe mehr als 32 km/h geschafft. Das hat mich doch ein bisschen überrascht.(lacht)

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für diesen Lehrgang vorgenommen?

Tolba: Ich möchte das Jahr mit dem Winterturnier hier in Israel einfach gut abschließen. Das erste Spiel haben wir jetzt leider verloren. Dennoch möchten wir in den nächsten beiden Partien weiter nach vorne spielen und beim Turnier bestmöglich abschneiden. Eine solche Länderspielreise ist natürlich auch eine tolle Möglichkeit, Erfahrungen auf internationalem Niveau zu sammeln. Abseits des Platzes lernen viele ein neues Land kennen. Wir können hier auch kulturell einiges mitnehmen.

DFB.de: Ihr nächster Gegner ist Gastgeber Israel. Wie werden Sie die Partie angehen?

Tolba: Wie unser Trainer Guido Streichsbier schon gesagt hat, wird das Spiel gegen Israel ein sehr großes Spiel für beide Mannschaften werden. Die Verteidigung wird für uns ein großes Thema sein. Ich erwarte, dass wir auf dem Platz viel laufen werden und dass es ein von hohem Tempo und Aggressivität auf beiden Seiten geprägtes Spiel wird.

DFB.de: Für den DFB ist die Reise nach Israel immer etwas Besonderes. Sie erwartet in den Tagen in Herzliya auch ein ganz spezieller Gast, richtig?

Tolba: Ja genau. Zvi Cohen, Zeitzeuge des Holocaust, wird bei uns zu Gast sein. Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir die Möglichkeit haben, mit ihm zu sprechen. Wir haben uns bereits etwas darauf vorbereitet: Jeder Spieler hat sich Fragen überlegt, die wir ihm stellen möchten. Ich bin sehr gespannt darauf, zu hören, wie früher alles war und was er damals erlebt hat. Weil der Zweite Weltkrieg schon mehr als 70 Jahre her ist und Zvi Cohen einer der wenigen Überlebenden ist, wird sein Besuch eine ganz besondere Erfahrung für uns sein.

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