Stach und Mainz: "Wir sind gegen Bayern nicht chancenlos"

Nationalspieler Anton Stach und der 1. FSV Mainz 05 haben im DFB-Pokalachtelfinale ein besonders hartes Los gezogen. Rekordmeister FC Bayern München gastiert heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) in Mainz. Im DFB.de-Interview spricht der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler mit Mitarbeiter Oliver Jensen über das Duell mit dem Rekordpokalsieger und seinen ungewöhnlichen Karriereverlauf.

DFB.de: Herr Stach, hätten Sie lieber einen anderen Gegner im Achtelfinale zugelost bekommen, oder ist der FC Bayern ein geiles Los?

Anton Stach: Ich denke, das ist auf jeden Fall ein überragendes Los, vor allem weil wir auch zu Hause spielen. Ich glaube, im eigenen Stadion ist noch einiges mehr drin. 

DFB.de: Am 12. Spieltag der aktuellen Saison unterlagen Sie beim FC Bayern deutlich mit 2:6. Dafür gewannen Sie am 32. Spieltag der vergangenen Saison mit 3:1. Welche Lehren ziehen Sie aus diesen zwei so unterschiedlichen Spielen?

Stach: Bei einem Spiel gegen Bayern muss einfach sehr viel stimmen. Wenn Kleinigkeiten nicht richtig funktionieren, wird das direkt gnadenlos bestraft. Das haben wir bei dem 2:6 gesehen. Jeder muss ans Limit gehen und die beste Leistung zeigen. Dann können wir durchaus mithalten. Das haben wir vergangene Saison gesehen. Aber natürlich ist das eine riesige Aufgabe. 

DFB.de: Was haben Sie bei dem siegreichen Spiel gegen den FC Bayern München besser gemacht als zuletzt in München?

Stach: Wir waren mutiger, haben super gespielt und völlig verdient gewonnen. Wir hätten sogar noch mehr Tore erzielen können. Bei dem Auswärtsspiel in München, das wir verloren haben, lagen wir hingegen bereits früh zurück. Es gab auch bestimmte Situationen, in denen der FC Bayern präsenter war und dadurch die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen hat. Und dann sind sie vor dem Tor einfach eiskalt. Natürlich war es nicht gut, dass wir so viele Gegentore bekommen haben. Aber so ist das manchmal gegen die Bayern, weil sie einfach eine riesige Qualität haben.  

DFB.de: Sie kennen mehrere Bayern-Spieler von der Nationalmannschaft und haben gemeinsam mit ihren trainiert. Gegen wen ist es besonders schwierig, einen Zweikampf zu gewinnen?

Stach: Gegen Jamal Musiala. Er bleibt immer am Ball, hat eine super Dynamik mit dem Ball, einen richtig guten Schwerpunkt und ein sehr, sehr starkes Dribbling. Viele Spieler in der Bundesliga haben große Probleme gegen ihn. Er ist einfach ein riesiges Talent. Es ist sehr schwierig, ihn vom Ball zu trennen.

DFB.de: Während Musiala bereits mit 17 Jahren in der Bundesliga debütierte, verlief Ihr Karriereweg ganz anders. Bei Ihrem Ausbildungsverein SV Werder Bremen verpassten Sie zunächst den Sprung zu den Profis. Was hat Ihnen damals gefehlt?

Stach: Es hat bei mir ein bisschen gedauert, bis sich die Physis entwickelt hat. Ich war früher immer einer der Kleinsten und Schmächtigsten. Ich glaube, das hat eine große Rolle gespielt, weil viele Trainer in meiner Jugend auf das Körperliche gesetzt haben. Allein schon aufgrund dieser Komponente habe ich teilweise gar nicht gespielt. Auf der anderen Seite gab es auch ein paar Trainer, die mich gefördert haben. Das war wie eine Achterbahnfahrt. Aber ich habe danach die richtigen Schritte unternommen.

DFB.de: Sie nahmen den Umweg über die Regionalliga und spielten für den SSV Jeddeloh sowie die 2. Mannschaft des VfL Wolfsburg…

Stach: Genau. Wichtig war, dass ich viel Spielzeit bekam. Dadurch habe ich kleine Schritte nach oben gemacht. 

DFB.de: Haben Sie damals noch daran geglaubt, eines Tages in der Bundesliga oder sogar in der Nationalmannschaft zu spielen?

Stach: Das Ziel hatte ich immer, auch in der Jugend. Aber als ich in der Regionalliga gespielt habe, dachte ich gar nicht an solche Dinge. Ich wollte mich in Jeddeloh erst einmal an den Herrenfußball gewöhnen. Dort lief es relativ gut. Daraufhin bin ich zur 2. Mannschaft des VfL Wolfsburg gewechselt. Am Anfang war ich dort verletzt. Aber danach lief es auch dort gut. Ich habe mich gesteigert und immer wieder an das nächsthöhere Niveau angepasst. Ich weiß aber, dass ich auch heute noch viel Luft nach oben habe und viele Dinge besser machen muss.

DFB.de: Woran denken Sie dabei konkret?

Stach: Ich will mich in allen Bereichen weiterentwickeln. Wichtig ist für mich vor allem, an den wichtigen Spielsituationen beteiligt zu sein - gerade auch in der Offensive möchte ich mein Potenzial noch mehr ausschöpfen. Ebenfalls wichtig sind Führungsqualitäten, so dass ich, falls es mal gegen uns läuft, aktiv entgegensteuern und Impulse setzen kann. Es gibt einiges, was ich noch besser machen muss. Aber manches klappt auch schon ganz gut. (grinst)

DFB.de: Zurück zu Ihrem Werdegang: Was hat gefehlt, um bereits beim VfL Wolfsburg den Sprung in die Bundesliga zu schaffen?

Stach: Ich glaube, die Chance wäre auf jeden Fall da gewesen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt eine gute Mannschaft. Einige Spieler, die damals mit mir für die 2. Mannschaft in Wolfsburg aktiv waren, spielen heute in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga. Aber irgendwie habe ich die Chance nicht bekommen - warum auch immer. Ich habe nur einmal kurz bei den Profis mittrainiert und hatte nie groß die Gelegenheit, mich dort zu zeigen. Dafür bin ich dann in die 2. Bundesliga zur SpVgg Greuther Fürth gegangen.

DFB.de: Hatten Sie einen Plan B für den Fall, dass es mit dem Profifußball nicht klappt?

Stach: Als ich in Jeddeloh spielte, habe ich ein Studium im Bereich Sports- und Wirtschaftswissenschaften begonnen. Allerdings habe ich nur ein Semester absolviert, weil ich dann nach Wolfsburg gewechselt bin. Dort waren ganz andere Bedingungen. Wir haben zweimal täglich trainiert, daher fehlte die Zeit für das Studium. Ich habe mir dann vorgenommen, noch einmal voll auf den Fußball zu setzen, bis ich 21 oder 22 Jahre alt bin. Hätte es bis dahin mit dem Profifußball nicht geklappt, hätte ich ein Studium absolviert. Vielleicht wäre ich auch in die USA gegangen und hätte ein College besucht. Aber glücklicherweise hat sich alles gut entwickelt.   

DFB.de: Welchen Tipp würden Sie jungen Fußballspielern geben, die genauso wie Sie im ersten Versuch den Sprung in den Profifußball verpassen? 

Stach: Du musst immer an dich glauben. Wenn du glaubst, dass du es schaffen kannst, kann das auch wirklich klappen. Du musst wirklich hart an dir arbeiten und darfst nie zufrieden zu sein. Außerdem würde ich empfehlen, sich genauso wie ich damals eine Deadline zu setzen und zum Beispiel bis zum 21. oder 22. Geburtstag noch einmal alles zu versuchen. Dazu muss man den Fokus komplett auf den Fußball legen. Auch Themen wie Ernährung oder Schlaf spielen eine wichtige Rolle. Wenn es dann nicht klappt, kann man immer noch studieren oder eine Ausbildung machen. Aber bis dahin muss man alles andere dem Fußball unterordnen. 

DFB.de: Sie kommen aus einer sehr sportlichen Familie. Ihre Schwestern spielen Basketball: Emma ist Profispielerin in Griechenland, Lotta in der deutschen Bundesliga. Entdecken Sie zwischen sich und ihnen mehr Parallelen oder Unterschiede?

Stach: Es gibt natürlich einige Parallelen, denn die beiden müssen genauso hart arbeiten wie ich - vielleicht sogar noch härter. Der große Unterschied ist natürlich die Aufmerksamkeit. Wenn ich bedenke, wie viele Länderspiele meine größere Schwester Emma bereits absolviert hat, dann ist das schon ein großer Unterschied zu mir. In meiner Familie werde ich damit aufgezogen, dass meine Schwester international viel mehr geleistet hat als ich. (lacht) Ich würde mir für sie wünschen, dass die öffentliche Aufmerksamkeit für ihren Sport und ihre Leistungen größer ist. Oftmals werden Spiele gar nicht frei zugänglich übertragen oder sind zumindest nicht im Fernsehen zu sehen, sondern nur über irgendeinen Link anwählbar. Ich hoffe, dass sich das ändert. Immerhin ist das die A-Nationalmannschaft der Damen. Und Basketball ist in Deutschland eigentlich eine große Sportart.

DFB.de: Stichwort Nationalmannschaft: Sie haben bislang zwei Länderspiele für Deutschland bestritten. Wie blicken Sie den kommenden eineinhalb Jahren bis zur Europameisterschaft 2024 im eigenen Land entgegen?

Stach: Für mich geht es in diesem Jahr darum, richtig anzugreifen, mich weiter zu verbessern und weiterzuentwickeln. Ich hatte zuletzt einige Verletzungen zu überstehen. Jetzt kann es aber langsam wieder voll losgehen. Dann wird sich zeigen, inwiefern sich das auszahlen wird und ob ich bei der Nationalmannschaft noch einmal dabei sein darf.

[oj]

Nationalspieler Anton Stach und der 1. FSV Mainz 05 haben im DFB-Pokalachtelfinale ein besonders hartes Los gezogen. Rekordmeister FC Bayern München gastiert heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) in Mainz. Im DFB.de-Interview spricht der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler mit Mitarbeiter Oliver Jensen über das Duell mit dem Rekordpokalsieger und seinen ungewöhnlichen Karriereverlauf.

DFB.de: Herr Stach, hätten Sie lieber einen anderen Gegner im Achtelfinale zugelost bekommen, oder ist der FC Bayern ein geiles Los?

Anton Stach: Ich denke, das ist auf jeden Fall ein überragendes Los, vor allem weil wir auch zu Hause spielen. Ich glaube, im eigenen Stadion ist noch einiges mehr drin. 

DFB.de: Am 12. Spieltag der aktuellen Saison unterlagen Sie beim FC Bayern deutlich mit 2:6. Dafür gewannen Sie am 32. Spieltag der vergangenen Saison mit 3:1. Welche Lehren ziehen Sie aus diesen zwei so unterschiedlichen Spielen?

Stach: Bei einem Spiel gegen Bayern muss einfach sehr viel stimmen. Wenn Kleinigkeiten nicht richtig funktionieren, wird das direkt gnadenlos bestraft. Das haben wir bei dem 2:6 gesehen. Jeder muss ans Limit gehen und die beste Leistung zeigen. Dann können wir durchaus mithalten. Das haben wir vergangene Saison gesehen. Aber natürlich ist das eine riesige Aufgabe. 

DFB.de: Was haben Sie bei dem siegreichen Spiel gegen den FC Bayern München besser gemacht als zuletzt in München?

Stach: Wir waren mutiger, haben super gespielt und völlig verdient gewonnen. Wir hätten sogar noch mehr Tore erzielen können. Bei dem Auswärtsspiel in München, das wir verloren haben, lagen wir hingegen bereits früh zurück. Es gab auch bestimmte Situationen, in denen der FC Bayern präsenter war und dadurch die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen hat. Und dann sind sie vor dem Tor einfach eiskalt. Natürlich war es nicht gut, dass wir so viele Gegentore bekommen haben. Aber so ist das manchmal gegen die Bayern, weil sie einfach eine riesige Qualität haben.  

DFB.de: Sie kennen mehrere Bayern-Spieler von der Nationalmannschaft und haben gemeinsam mit ihren trainiert. Gegen wen ist es besonders schwierig, einen Zweikampf zu gewinnen?

Stach: Gegen Jamal Musiala. Er bleibt immer am Ball, hat eine super Dynamik mit dem Ball, einen richtig guten Schwerpunkt und ein sehr, sehr starkes Dribbling. Viele Spieler in der Bundesliga haben große Probleme gegen ihn. Er ist einfach ein riesiges Talent. Es ist sehr schwierig, ihn vom Ball zu trennen.

DFB.de: Während Musiala bereits mit 17 Jahren in der Bundesliga debütierte, verlief Ihr Karriereweg ganz anders. Bei Ihrem Ausbildungsverein SV Werder Bremen verpassten Sie zunächst den Sprung zu den Profis. Was hat Ihnen damals gefehlt?

Stach: Es hat bei mir ein bisschen gedauert, bis sich die Physis entwickelt hat. Ich war früher immer einer der Kleinsten und Schmächtigsten. Ich glaube, das hat eine große Rolle gespielt, weil viele Trainer in meiner Jugend auf das Körperliche gesetzt haben. Allein schon aufgrund dieser Komponente habe ich teilweise gar nicht gespielt. Auf der anderen Seite gab es auch ein paar Trainer, die mich gefördert haben. Das war wie eine Achterbahnfahrt. Aber ich habe danach die richtigen Schritte unternommen.

DFB.de: Sie nahmen den Umweg über die Regionalliga und spielten für den SSV Jeddeloh sowie die 2. Mannschaft des VfL Wolfsburg…

Stach: Genau. Wichtig war, dass ich viel Spielzeit bekam. Dadurch habe ich kleine Schritte nach oben gemacht. 

DFB.de: Haben Sie damals noch daran geglaubt, eines Tages in der Bundesliga oder sogar in der Nationalmannschaft zu spielen?

Stach: Das Ziel hatte ich immer, auch in der Jugend. Aber als ich in der Regionalliga gespielt habe, dachte ich gar nicht an solche Dinge. Ich wollte mich in Jeddeloh erst einmal an den Herrenfußball gewöhnen. Dort lief es relativ gut. Daraufhin bin ich zur 2. Mannschaft des VfL Wolfsburg gewechselt. Am Anfang war ich dort verletzt. Aber danach lief es auch dort gut. Ich habe mich gesteigert und immer wieder an das nächsthöhere Niveau angepasst. Ich weiß aber, dass ich auch heute noch viel Luft nach oben habe und viele Dinge besser machen muss.

DFB.de: Woran denken Sie dabei konkret?

Stach: Ich will mich in allen Bereichen weiterentwickeln. Wichtig ist für mich vor allem, an den wichtigen Spielsituationen beteiligt zu sein - gerade auch in der Offensive möchte ich mein Potenzial noch mehr ausschöpfen. Ebenfalls wichtig sind Führungsqualitäten, so dass ich, falls es mal gegen uns läuft, aktiv entgegensteuern und Impulse setzen kann. Es gibt einiges, was ich noch besser machen muss. Aber manches klappt auch schon ganz gut. (grinst)

DFB.de: Zurück zu Ihrem Werdegang: Was hat gefehlt, um bereits beim VfL Wolfsburg den Sprung in die Bundesliga zu schaffen?

Stach: Ich glaube, die Chance wäre auf jeden Fall da gewesen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt eine gute Mannschaft. Einige Spieler, die damals mit mir für die 2. Mannschaft in Wolfsburg aktiv waren, spielen heute in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga. Aber irgendwie habe ich die Chance nicht bekommen - warum auch immer. Ich habe nur einmal kurz bei den Profis mittrainiert und hatte nie groß die Gelegenheit, mich dort zu zeigen. Dafür bin ich dann in die 2. Bundesliga zur SpVgg Greuther Fürth gegangen.

DFB.de: Hatten Sie einen Plan B für den Fall, dass es mit dem Profifußball nicht klappt?

Stach: Als ich in Jeddeloh spielte, habe ich ein Studium im Bereich Sports- und Wirtschaftswissenschaften begonnen. Allerdings habe ich nur ein Semester absolviert, weil ich dann nach Wolfsburg gewechselt bin. Dort waren ganz andere Bedingungen. Wir haben zweimal täglich trainiert, daher fehlte die Zeit für das Studium. Ich habe mir dann vorgenommen, noch einmal voll auf den Fußball zu setzen, bis ich 21 oder 22 Jahre alt bin. Hätte es bis dahin mit dem Profifußball nicht geklappt, hätte ich ein Studium absolviert. Vielleicht wäre ich auch in die USA gegangen und hätte ein College besucht. Aber glücklicherweise hat sich alles gut entwickelt.   

DFB.de: Welchen Tipp würden Sie jungen Fußballspielern geben, die genauso wie Sie im ersten Versuch den Sprung in den Profifußball verpassen? 

Stach: Du musst immer an dich glauben. Wenn du glaubst, dass du es schaffen kannst, kann das auch wirklich klappen. Du musst wirklich hart an dir arbeiten und darfst nie zufrieden zu sein. Außerdem würde ich empfehlen, sich genauso wie ich damals eine Deadline zu setzen und zum Beispiel bis zum 21. oder 22. Geburtstag noch einmal alles zu versuchen. Dazu muss man den Fokus komplett auf den Fußball legen. Auch Themen wie Ernährung oder Schlaf spielen eine wichtige Rolle. Wenn es dann nicht klappt, kann man immer noch studieren oder eine Ausbildung machen. Aber bis dahin muss man alles andere dem Fußball unterordnen. 

DFB.de: Sie kommen aus einer sehr sportlichen Familie. Ihre Schwestern spielen Basketball: Emma ist Profispielerin in Griechenland, Lotta in der deutschen Bundesliga. Entdecken Sie zwischen sich und ihnen mehr Parallelen oder Unterschiede?

Stach: Es gibt natürlich einige Parallelen, denn die beiden müssen genauso hart arbeiten wie ich - vielleicht sogar noch härter. Der große Unterschied ist natürlich die Aufmerksamkeit. Wenn ich bedenke, wie viele Länderspiele meine größere Schwester Emma bereits absolviert hat, dann ist das schon ein großer Unterschied zu mir. In meiner Familie werde ich damit aufgezogen, dass meine Schwester international viel mehr geleistet hat als ich. (lacht) Ich würde mir für sie wünschen, dass die öffentliche Aufmerksamkeit für ihren Sport und ihre Leistungen größer ist. Oftmals werden Spiele gar nicht frei zugänglich übertragen oder sind zumindest nicht im Fernsehen zu sehen, sondern nur über irgendeinen Link anwählbar. Ich hoffe, dass sich das ändert. Immerhin ist das die A-Nationalmannschaft der Damen. Und Basketball ist in Deutschland eigentlich eine große Sportart.

DFB.de: Stichwort Nationalmannschaft: Sie haben bislang zwei Länderspiele für Deutschland bestritten. Wie blicken Sie den kommenden eineinhalb Jahren bis zur Europameisterschaft 2024 im eigenen Land entgegen?

Stach: Für mich geht es in diesem Jahr darum, richtig anzugreifen, mich weiter zu verbessern und weiterzuentwickeln. Ich hatte zuletzt einige Verletzungen zu überstehen. Jetzt kann es aber langsam wieder voll losgehen. Dann wird sich zeigen, inwiefern sich das auszahlen wird und ob ich bei der Nationalmannschaft noch einmal dabei sein darf.

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