Simon: "70 Prozent nicht unser Anspruch"

Sie eilen weiter von Erfolg zu Erfolg: Das 6:1 im Achtelfinale der Champions League bei BIIK-Kazygurt war für die Fußballerinnen des FC Bayern München der 19. Sieg im 19. Pflichtspiel in dieser Saison. Im DFB.de-Interview blickt die deutsche Nationalspielerin Carolin Simon auf eine ereignisreiche Reise nach Kasachstan zurück und schaut auch schon nach vorne auf die Partie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport).

DFB.de: Carolin, wie bewerten Sie das 6:1 im Achtelfinale der Champions League bei BIIK-Kazygurt in Kasachstan?

Carolin Simon: Uns ist schon bewusst, dass es nicht unser bestes Spiel bisher in dieser Saison war. Aber es waren komplizierte Umstände für uns. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Ergebnis super zufrieden. Ich finde, dass wir weite Teile der Partie sehr gut gestaltet haben. 

DFB.de: Wie kompliziert ist in diesen Zeiten eine Reise nach Kasachstan?

Simon: Natürlich nicht einfach. Aber der Verein hat alles hervorragend organisiert. Wir sind schon vorgestern von München aus geflogen. Das hatte den Vorteil, dass wir uns etwas an die Zeitumstellung gewöhnen konnten. Es war auf jeden Fall keine leichte Reise. Deshalb können wir stolz sein auf die Leistung und das Ergebnis.

DFB.de: Anstoß des Spiels war um sieben Uhr morgens deutscher Zeit. Wie hat sich das angefühlt?

Simon: Das hat sich schon komisch angefühlt. Wir hatten am Mittwoch um dieselbe Zeit unser Abschlusstraining, um die Situation etwas zu simulieren. Aber ungewöhnlich war es dennoch. Wir sind vorher fünf oder sechs Stunden geflogen und sind dann in einer anderen Zeitzone angekommen. Da kommt der Körper logischerweise durcheinander. Schlussendlich haben wir es aber gut hinbekommen – und das zählt. Aber ich freue mich darauf, wieder in unsere Zeit zurückzukehren.

DFB.de: Im Gepäck haben Sie den fast sicheren Einzug ins Viertelfinale der Champions League.

Simon: Es sieht jetzt tatsächlich sehr, sehr gut aus. Klar kann im Fußball immer alles passieren. Aber unsere Ausgangslage ist hervorragend und lässt uns etwas entspannter in das Rückspiel gehen. Das bedeutet nicht, dass dann auch 70 Prozent reichen. Das ist auch nicht unser Anspruch. Wir wollen immer das Maximum abrufen. Aber wir haben nicht mehr den ganz großen Druck und freuen uns über dieses schöne Polster.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga geht es am Sonntag bereits weiter mit dem Duell beim SC Freiburg...

Simon: ... die am Mittwoch gegen den SC Sand gewonnen haben. In Freiburg zu spielen ist niemals einfach. Wir hatten schon im Hinspiel Mühe, das wir mit 1:0 gewonnen haben. Deshalb ist uns sehr bewusst, dass ein richtig guter Gegner auf uns wartet. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Freiburgerinnen in Begegnungen mit dem FC Bayern immer besonders motiviert sind. Sie fiebern diesem Spiel entgegen. Wir allerdings auch. Wir werden alles tun, um uns jetzt schnell zu regenerieren und wieder möglichst fit auf dem Platz zu stehen.

DFB.de: Freiburg ist zudem einer Ihrer Ex-Vereine. Ist das für Sie deshalb noch ein besonderes Spiel?

Simon: Ja, durchaus. Es ist zwar schon etwas her, dass ich dort gespielt habe, aber ich hatte eine super Zeit in Freiburg und sehr viele schöne Erinnerungen an diese Zeit. Außerdem kenne ich noch ein paar von den Mädels dort. Es geht jedoch nicht nur mir so. Wir haben in München ja einige Spielerinnen mit Freiburger Vergangenheit. Wir freuen uns auf das Wiedersehen.

DFB.de: Bislang sind Sie ohne jeden Makel durch die Saison marschiert. Sind Sie überhaupt zu stoppen?

Simon: Bis jetzt läuft es tatsächlich überragend und wir sind auf einem richtig guten Weg. Aber uns ist auch bewusst, dass es genauso schnell schlecht laufen kann. Wir dürfen uns auf keinen Fall ausruhen. Es kann passieren, dass mal ein Spiel nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen. Und dann müssen wir Antworten parat haben. Das Meisterschaftsrennen mit dem VfL Wolfsburg ist sehr eng. Da dürfen wir uns keinen Ausrutscher erlauben. Bislang konnten wir das zum Glück vermeiden. Uns ist aber bewusst, dass wir sehr konzentriert und wachsam bleiben müssen. Wir bekommen nichts geschenkt. Es wird nichts zum Selbstläufer. Wir müssen auch weiterhin hart für den Erfolg arbeiten. 

[sw]

Sie eilen weiter von Erfolg zu Erfolg: Das 6:1 im Achtelfinale der Champions League bei BIIK-Kazygurt war für die Fußballerinnen des FC Bayern München der 19. Sieg im 19. Pflichtspiel in dieser Saison. Im DFB.de-Interview blickt die deutsche Nationalspielerin Carolin Simon auf eine ereignisreiche Reise nach Kasachstan zurück und schaut auch schon nach vorne auf die Partie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport).

DFB.de: Carolin, wie bewerten Sie das 6:1 im Achtelfinale der Champions League bei BIIK-Kazygurt in Kasachstan?

Carolin Simon: Uns ist schon bewusst, dass es nicht unser bestes Spiel bisher in dieser Saison war. Aber es waren komplizierte Umstände für uns. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Ergebnis super zufrieden. Ich finde, dass wir weite Teile der Partie sehr gut gestaltet haben. 

DFB.de: Wie kompliziert ist in diesen Zeiten eine Reise nach Kasachstan?

Simon: Natürlich nicht einfach. Aber der Verein hat alles hervorragend organisiert. Wir sind schon vorgestern von München aus geflogen. Das hatte den Vorteil, dass wir uns etwas an die Zeitumstellung gewöhnen konnten. Es war auf jeden Fall keine leichte Reise. Deshalb können wir stolz sein auf die Leistung und das Ergebnis.

DFB.de: Anstoß des Spiels war um sieben Uhr morgens deutscher Zeit. Wie hat sich das angefühlt?

Simon: Das hat sich schon komisch angefühlt. Wir hatten am Mittwoch um dieselbe Zeit unser Abschlusstraining, um die Situation etwas zu simulieren. Aber ungewöhnlich war es dennoch. Wir sind vorher fünf oder sechs Stunden geflogen und sind dann in einer anderen Zeitzone angekommen. Da kommt der Körper logischerweise durcheinander. Schlussendlich haben wir es aber gut hinbekommen – und das zählt. Aber ich freue mich darauf, wieder in unsere Zeit zurückzukehren.

DFB.de: Im Gepäck haben Sie den fast sicheren Einzug ins Viertelfinale der Champions League.

Simon: Es sieht jetzt tatsächlich sehr, sehr gut aus. Klar kann im Fußball immer alles passieren. Aber unsere Ausgangslage ist hervorragend und lässt uns etwas entspannter in das Rückspiel gehen. Das bedeutet nicht, dass dann auch 70 Prozent reichen. Das ist auch nicht unser Anspruch. Wir wollen immer das Maximum abrufen. Aber wir haben nicht mehr den ganz großen Druck und freuen uns über dieses schöne Polster.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga geht es am Sonntag bereits weiter mit dem Duell beim SC Freiburg...

Simon: ... die am Mittwoch gegen den SC Sand gewonnen haben. In Freiburg zu spielen ist niemals einfach. Wir hatten schon im Hinspiel Mühe, das wir mit 1:0 gewonnen haben. Deshalb ist uns sehr bewusst, dass ein richtig guter Gegner auf uns wartet. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Freiburgerinnen in Begegnungen mit dem FC Bayern immer besonders motiviert sind. Sie fiebern diesem Spiel entgegen. Wir allerdings auch. Wir werden alles tun, um uns jetzt schnell zu regenerieren und wieder möglichst fit auf dem Platz zu stehen.

DFB.de: Freiburg ist zudem einer Ihrer Ex-Vereine. Ist das für Sie deshalb noch ein besonderes Spiel?

Simon: Ja, durchaus. Es ist zwar schon etwas her, dass ich dort gespielt habe, aber ich hatte eine super Zeit in Freiburg und sehr viele schöne Erinnerungen an diese Zeit. Außerdem kenne ich noch ein paar von den Mädels dort. Es geht jedoch nicht nur mir so. Wir haben in München ja einige Spielerinnen mit Freiburger Vergangenheit. Wir freuen uns auf das Wiedersehen.

DFB.de: Bislang sind Sie ohne jeden Makel durch die Saison marschiert. Sind Sie überhaupt zu stoppen?

Simon: Bis jetzt läuft es tatsächlich überragend und wir sind auf einem richtig guten Weg. Aber uns ist auch bewusst, dass es genauso schnell schlecht laufen kann. Wir dürfen uns auf keinen Fall ausruhen. Es kann passieren, dass mal ein Spiel nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen. Und dann müssen wir Antworten parat haben. Das Meisterschaftsrennen mit dem VfL Wolfsburg ist sehr eng. Da dürfen wir uns keinen Ausrutscher erlauben. Bislang konnten wir das zum Glück vermeiden. Uns ist aber bewusst, dass wir sehr konzentriert und wachsam bleiben müssen. Wir bekommen nichts geschenkt. Es wird nichts zum Selbstläufer. Wir müssen auch weiterhin hart für den Erfolg arbeiten. 

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