Schönweitz: "Leidenschaft, Intensität, Moral - das war alles top"

Die Spieler der deutschen U 20-Nationalmannschaft kehren nach den Länderspiel-Einsätzen gegen die Niederlande und die Schweiz zu ihren Vereinen zurück. DFB-Trainer Meikel Schönweitz zieht ein positives Fazit aus den beiden Begegnungen und spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Leistung seiner Mannschaft. Zudem hat der 38-Jährige noch ein paar Ratschläge, wie sich die Spieler auch bei ihren Klubs durchsetzen können.

DFB.de: Herr Schönweitz, mit dem 1:1 gegen die Niederlande und dem 3:2 gegen die Schweiz hat Ihre Mannschaft eine überzeugende Länderspiel-Woche hingelegt. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Meikel Schönweitz: Wir haben zwei intensive Länderspiele absolviert, haben dabei alle 23 Spieler eingesetzt - davon einige Debütanten - und alle Spieler sind fit und gehen mit einem positiven Erlebnis zurück in die Vereine. Darüber hinaus konnten wir auch außerhalb des Platzes einiges Bewirken mit den Besuchen in einem Kinderhospiz, einer Spendenaktion und vielen glücklichen Zuschauern auf den Rängen. Wir können also in der Tat sehr zufrieden sein mit dem Lehrgang.

DFB.de: In beiden Partien wechselten sich sehr gute Phasen mit jenen ab, in denen die Mannschaft stellenweise den Zugriff auf das Spiel ein wenig verlor. Was kann Ihr Team leisten, damit es zukünftig noch mehr Dominanz ausstrahlt?

Schönweitz: Moral, Leidenschaft, Intensität - das war alles top. Das sind die Grundlagen für ein gutes Spiel. Da haben die Jungs das investiert, was man von einem Nationalspieler erwarten kann. Um aus einem guten Spiel ein sehr gutes zu machen, muss man diese Intensität noch in die richtigen Bahnen lenken, sich nicht vom Ergebnis oder einer kurzzeitigen Unordnung aus dem Spiel bringen lassen und seine eigentliche taktische Aufgabe nicht vernachlässigen. Das ist uns in beiden Spielen mal etwa für eine halbe Stunde passiert, aber in beiden Spielen haben wir uns auch wieder gefangen und den Hebel anschließend in die richtige Richtung gelegt. Dennoch sind das definitiv die Ansatzpunkte aus diesem Lehrgang.

DFB.de: Sie haben bereits angesprochen, dass alle 23 Spieler des Aufgebots eingesetzt wurden. Viele der Akteure drängen zunehmend in den Profikader bei ihrer jeweiligen Klubmannschaft. Was können Sie den Spielern mit auf den Weg geben, damit dies gelingt?

Schönweitz: Eben genau das. Die richtige Balance zu finden zwischen leidenschaftlichem Einsatz, alles investieren, um in die Mannschaft zu kommen, aber auch geduldig zu bleiben, nicht sofort alles über den Haufen zu werfen, wenn es mal einen Rückschlag gibt. Beharrlichkeit, ständig an sich arbeiten, ständig besser werden - das ist ganz wichtig. Die Jungs haben allesamt zwei Eisen im Feuer und davon können alle Beteiligten profitieren: Zum einen den Verein und zum anderen die Nationalmannschaft. Die Jungs bekommen Spielpraxis auf höchstem Niveau, bekommen einen Eindruck, wo sie im Vergleich zu anderen Gleichaltrigen stehen, können sich mit diesen messen, aber auch über Probleme, Chancen und Wege zum Erfolg austauschen, sodass es am Ende zu einer Win-Win-Situation für alle kommt. Am Ende des ganzen Aufwands sollen gestandene, gut ausgebildete Bundesligaspieler stehen und ein großes Angebot an hochtalentierten, charakterstarken Spielern, die für Deutschland Titel holen können.

DFB.de: Die U 20-Nationalmannschaft wird im November erneut gefordert sein: mit Auswärtsspielen in Italien und in England. Was möchten Sie bei diesen Herausforderungen von Ihrer Mannschaft sehen?

Schönweitz: Die gleiche Intensität und Leidenschaft wie in den ersten drei Spielen dieser U 20-Saison - und dazu schlichtweg guten, effektiven Fußball.

[dfb]

Die Spieler der deutschen U 20-Nationalmannschaft kehren nach den Länderspiel-Einsätzen gegen die Niederlande und die Schweiz zu ihren Vereinen zurück. DFB-Trainer Meikel Schönweitz zieht ein positives Fazit aus den beiden Begegnungen und spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Leistung seiner Mannschaft. Zudem hat der 38-Jährige noch ein paar Ratschläge, wie sich die Spieler auch bei ihren Klubs durchsetzen können.

DFB.de: Herr Schönweitz, mit dem 1:1 gegen die Niederlande und dem 3:2 gegen die Schweiz hat Ihre Mannschaft eine überzeugende Länderspiel-Woche hingelegt. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Meikel Schönweitz: Wir haben zwei intensive Länderspiele absolviert, haben dabei alle 23 Spieler eingesetzt - davon einige Debütanten - und alle Spieler sind fit und gehen mit einem positiven Erlebnis zurück in die Vereine. Darüber hinaus konnten wir auch außerhalb des Platzes einiges Bewirken mit den Besuchen in einem Kinderhospiz, einer Spendenaktion und vielen glücklichen Zuschauern auf den Rängen. Wir können also in der Tat sehr zufrieden sein mit dem Lehrgang.

DFB.de: In beiden Partien wechselten sich sehr gute Phasen mit jenen ab, in denen die Mannschaft stellenweise den Zugriff auf das Spiel ein wenig verlor. Was kann Ihr Team leisten, damit es zukünftig noch mehr Dominanz ausstrahlt?

Schönweitz: Moral, Leidenschaft, Intensität - das war alles top. Das sind die Grundlagen für ein gutes Spiel. Da haben die Jungs das investiert, was man von einem Nationalspieler erwarten kann. Um aus einem guten Spiel ein sehr gutes zu machen, muss man diese Intensität noch in die richtigen Bahnen lenken, sich nicht vom Ergebnis oder einer kurzzeitigen Unordnung aus dem Spiel bringen lassen und seine eigentliche taktische Aufgabe nicht vernachlässigen. Das ist uns in beiden Spielen mal etwa für eine halbe Stunde passiert, aber in beiden Spielen haben wir uns auch wieder gefangen und den Hebel anschließend in die richtige Richtung gelegt. Dennoch sind das definitiv die Ansatzpunkte aus diesem Lehrgang.

DFB.de: Sie haben bereits angesprochen, dass alle 23 Spieler des Aufgebots eingesetzt wurden. Viele der Akteure drängen zunehmend in den Profikader bei ihrer jeweiligen Klubmannschaft. Was können Sie den Spielern mit auf den Weg geben, damit dies gelingt?

Schönweitz: Eben genau das. Die richtige Balance zu finden zwischen leidenschaftlichem Einsatz, alles investieren, um in die Mannschaft zu kommen, aber auch geduldig zu bleiben, nicht sofort alles über den Haufen zu werfen, wenn es mal einen Rückschlag gibt. Beharrlichkeit, ständig an sich arbeiten, ständig besser werden - das ist ganz wichtig. Die Jungs haben allesamt zwei Eisen im Feuer und davon können alle Beteiligten profitieren: Zum einen den Verein und zum anderen die Nationalmannschaft. Die Jungs bekommen Spielpraxis auf höchstem Niveau, bekommen einen Eindruck, wo sie im Vergleich zu anderen Gleichaltrigen stehen, können sich mit diesen messen, aber auch über Probleme, Chancen und Wege zum Erfolg austauschen, sodass es am Ende zu einer Win-Win-Situation für alle kommt. Am Ende des ganzen Aufwands sollen gestandene, gut ausgebildete Bundesligaspieler stehen und ein großes Angebot an hochtalentierten, charakterstarken Spielern, die für Deutschland Titel holen können.

DFB.de: Die U 20-Nationalmannschaft wird im November erneut gefordert sein: mit Auswärtsspielen in Italien und in England. Was möchten Sie bei diesen Herausforderungen von Ihrer Mannschaft sehen?

Schönweitz: Die gleiche Intensität und Leidenschaft wie in den ersten drei Spielen dieser U 20-Saison - und dazu schlichtweg guten, effektiven Fußball.

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